In der zweiten Halbzeit deutete vieles daraufhin, dass sich beide Teams am Ende nicht über das 1:1, das lange Bestand hatte, beschweren würden, aber dann kam die zweite Minute der Nachspielzeit und eine Szene im 16er der Hausherren. Vilz, erst sieben, acht Minuten vorher eingewechselt, wurde vom BCler Laschet in einer Situation, in der der Dürener eher nicht zum Torschuss hätte ansetzen können, gefoult, dem Schiedsrichter blieb kaum eine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. In Weinberger übernahm einer der in den Wochen davor schmerzlich vermisster, weil lange verletzter Führungsspieler die Verantwortung und traf zum 2:1 für die SG.
Deren Trainer Thomas Kalscheuer sagte: „Dass wir doch noch drei Punkte mitgenommen haben, ist natürlich superwichtig für uns, jetzt haben wir nach den sechs Niederlagen schon wieder das zweite Spiel gewonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei, drei Chancen mehr als der Gegner, die besten durch Takai und Weinberger, danach ist bis in die Nachspielzeit nicht mehr allzu viel passiert.“
In der 26. Minute erzielte Karner nach einem gewonnenen Laufduell gegen Kirschbaum das 1:0, aber der an diesem Nachmittag in der Dürener Sturmspitze aufgebotene Berlinski glich in der 38. Minute per Kopf nach einer Kirschbaum-Ecke aus. Neben dem 39-jährigen, der „viele Bälle gehalten und alles reingeworfen hat“, so Kalscheuer, bekam auch Hombach („überragende, ganz sichere Leistung“) ein Sonderlob vom Chef. Generell hatte das defensive Umschalten so gut geklappt, dass Kohlscheid einem zweiten Treffer nicht wirklich nahe war, und Weinbergers verwandelter Strafstoß dann tatsächlich der Siegtreffer war.
GFC 99: Maubach, Köller, Hombach, Weinberger, Zander, Takai, Kirschbaum (57. Nießen), Fuhs (57. Bachler), Salger, Sugiyama (84. Vilz), Berlinski