Sportfreundinnen-Weste befleckt

Frauen Westfalenliga

FC Donop-Voßheide - Sportfr. Siegen 1:1 (0:0)

Spitzenreiter Siegen musste bei der Fahrt nach Ostwestfalen den ersten Kratzer in Form eines völlig verdienten Unentschiedens in Kauf nehmen. Trainerin Manuela Frettlöh erkannte auch an, dass sich die Gastgeberinnen diesen einen Punkt redlich verdient hatten. „Sie haben mit viel Herzblut gekämpft und damit unsere eigentlich größere spielerische Qualität gebremst.“ Sicherlich habe auch der holprige Rasenplatz in Lemgo mit den Tücken eines nicht optimalen Geläufs seinen Teil dazu beigetragen. Daraus habe sich schon ein gewisser Heimvorteil ergeben. Die Gastgeberinnen gewannen viele Zweikämpfe. Siegen kam dagegen nicht richtig zur Entfaltung und erspielte sich folgerichtig kaum Torchancen.

Zwei Minuten nach Wiederbeginn lag der Tabellenführer nach einem Sonntagsschuss von Jennifer Reinhold hinten. Sie hatte nach einem unnötigen Ballverlust der Gäste aus fast 40 Metern aufs Tor gehalten. Keeper Lea Knipp stand zu weit vor ihrem Kasten, und der Aufsetzer landete überraschend im Netz. Lange waren die Gäste jedoch nicht geschockt. In der 60. Minute stand Laura Pfeifer nach Vorarbeit von Lena Sophie Uebach und einer präzis und scharf hereingegeben Flanke von Verena Lehnen genau richtig, um noch den Ball hinter die Linie zu drücken. In der Schlussphase vergab Verena Lehnen jedoch noch die beste Chance auf den Siegtreffer. Siegens Vorsprung ist jetzt auf einen Punkt geschmolzen. Die Verfolger aus Berghofen und Ibbenbüren haben ein Spiel weniger und können das in einer Woche spielfreie Sportfreunde-Team überholen.

Frauen-Landesliga

Fortuna Freudenberg - SC Bochum-Bergen 5:2 (2:2)
Der unterhaltsame Höhepunkt der Partie war das 5:2 in der 65. Minute. Nach dem Motto des Woody-Allen-Filmklassiker „Mach’s noch einmal Sam“ verwandelte Laura Sophie Oerter einen Freistoß aus 28 Metern direkt in den Winkel des Torgebälks. Der Schieri ließ das jedoch nicht gelten, weil er noch nicht angepfiffen hatte. Ergo legte sich die Schützin den Ball noch einmal zurecht. Und nach dem Pfiff landete der Ball noch einmal genau so unhaltbar im Torgebälk wie eine Minute zuvor! Freudenbergs herausragende Spielerin Laura Sophie Oerter war somit an vier von fünf Toren beteiligt. Sie hatte zuvor das 2:1 (26.) und 30 Sekunden nach Wiederbeginn das richtungsweisende 3:2 (46.) erzielt. Außerdem hatte sie die Ecke geschlagen, die Louisa Saßmannshausen per Kopf zum 1:1 (12.) versenkt hatte.
Die selbe Spielerin sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 56. Minute zum 4:2 für die Vorentscheidung. Die Gäste-Spielerinnen Jennifer Balkenhol zum 0:1 (6.) und Yvonne Dorant zum 2:2 (43.) hielten in der ersten Hälfte die Spannung hoch. Die auf Platz 3 verbesserten Fortuna-Frauen gehören nach drei Spieltagen zu vier Teams mit je sechs Punkten.