Sportfreundinnen siegen weiter

Eigentlich hätte man im Lager der Sportfreundinnen wie jede andere Fußballmannschaft den 5:0-Kantersieg über das ostwestfälische Gästeteam aus der Nähe von Lemgo euphorisch feiern können. Aber dafür waren die selbst gesteckten Ansprüche von Trainerin Manuela Frettlöh zu hoch.
„Wir hätten auch gut und gerne zehn Tore machen können“, war sie einerseits mit der Anzahl der Torausbeute nicht wirklich zufrieden. „Ich sehe als Trainerin viel lieber schön herausgespielte Tore, aber Fernschüsse nehme ich auch gerne mit“.

Und die gab es bei dem Siegener Blitzstart in sehenswerter Form zu bewundern. Nach drei Minuten hatten schon zwei „Geschosse“ im gegnerischen Kasten eingeschlagen. Zunächst jagte Jana Peter den Ball aus 25 Metern unhaltbar für die kleine Torhüterin direkt in den Torwinkel. Eine Minute später war es Laura Pfeifer, die aus der Drehung einfach abzog und zum 2:0 einnetzte.

Als Luca Celine Barth (22. Minute) ebenfalls aus 25 Metern in den Winkel zum 3:0 getroffen hatte, ließen insgesamt der Druck und die Konzentration nach. „Schon zur Pause hätten wir mindestens 5:0 führen können“, meinte Frettlöh. Das kam denn etwas später. Das 4:0 ebenfalls durch Luca Celine Barth erfreute die Trainerin, weil es nach Vorarbeit von Lena Uebach und Verena Lehnen schön herausgespielt war. Und über den Schützen des kuriosen 5:0 waren sich Trainerin und Schiedsrichter nicht einig, ob es Lena Uebach war, oder ein Eigentor, wie im Spielbericht vermerkt.

Frauen Landesliga 2:
SC Union BO-Bergen - Fortuna Freudenberg 1:1

„Das hätte niemand geglaubt, dass hier der bisherige Tabellenerste gegen den neuen Tabellenvierten spielen würde. Die Partie, die für beide Mannschaften zugleich die erste nach drei Monaten Winterpause war, war unterirdisch“, nahm Fortuna-Trainer Volker Poggel kein Blatt vor den Mund. Auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Es gab während der 90 Minuten genau zwei erwähnenswerte Höhepunkte. Der erste war der Führungstreffer (53.) für die Gastgeberinnen. Nach einem Freistoß köpfte Deborah Steinhoff platziert ins Netz. Vier Minuten vor Schluss freuten sich die Gäste über Louisa Saßmannshausens erfolgreichen Heber, der zum späten aber gerechten Ausgleich führte.