Vorfahrt "Grün" für das Leimbachstadion

Nur zwei Tage nach dem letzten Regionalliga-Spiel der Siegener Sportfreunde rollten heute Fräsen und Kipptransporter an, um über den maroden Rasen des Siegener Leimbachstadions „herzufallen“. Bereits morgen Mittag wird vom einstigen „Grün“ der Spielfläche nichts mehr zu sehen sein – rund fünf Zentimeter Rasenschicht werden dann binnen 24 Stunden abgefräst worden sein und werden danach in der Stadt anderweitig weiter verwendet.

Der richtige Zeitpunkt also für den symbolischen Spatenstich zur Erneuerung des Spielgeläufs, das seiner Funktion in den letzten Jahren immer seltener gerecht geworden war. Ergo hatte die Stadt Spezialisten mit einem Gutachten beauftragt, um die Gründe für die häufige Unbespielbarkeit herauszufinden. Ergebnis: Die alte „Dränschicht“ über der Drainage funktionierte nicht nur nicht mehr, sondern sie wirkte sogar im Gegenteil wie eine Sperrschicht, so dass Oberflächenwasser nicht mehr ablaufen konnte.

Rund 100 000 Euro wurden daher in den Etat der Stadt Siegen für die Grunderneuerung bereit gestellt. In den nächsten beiden Wochen werden neue Drainagegräben quer über den Platz gelegt. Zusätzlich werden längs der Spielfläche in kurzen Abständen kleine Gräben gezogen, so dass künftig das Oberflächenwasser schnell nach unten zur eigentlichen Drainage geleitet wird. Diese Arbeiten werden von der Betzdorfer Firma Eurogreen ausgeführt. Anschließend verlegt eine Partnerfirma einen neuen Rollrasen, so dass pünktlich zur neuen (Oberliga-)Saison der Ball wieder im Leimbach-Stadion rollen kann.