2024-04-16T09:15:35.043Z

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Das neue Prunkstück auf der Sportanlage der Sportfreunde Lechtingen: die neue Tribüne, passend fertig zum heutigen Spiel. Foto: Helmut Kemme
Das neue Prunkstück auf der Sportanlage der Sportfreunde Lechtingen: die neue Tribüne, passend fertig zum heutigen Spiel. Foto: Helmut Kemme

Lechtingen ist bereit

Sportfreunde empfangen den VfL Osnabrück – Enochs fordert mehr Tore

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Sie haben das Feld bestellt – und wie. Die Sportfreunde Lechtingen empfangen heute (16 Uhr) den VfL Osnabrück nicht nur als Attraktion zum 70. Vereinsgeburtstag. Sie präsentieren auch ihre nagelneue Tribüne.
„Besser hätte es ja gar nicht laufen können: Die Tribüne steht, und der VfL kommt zum Testspiel nach Lechtingen“, freut sich Fußball-Obmann Uwe Stallkamp. 20 Meter lang ist das neue Schmuckstück auf der Sportanlage an der Osnabrücker Straße. „Und in diesem Bauwerk steckt jede Menge ehrenamtliches Herzblut.“ Stallkamps Wunsch für das Spiel gegen die Lila-Weißen: „Hoffentlich viele Zuschauer. Schön wäre es, wenn unsere Jungs wenigstens ein Tor schießen.“

Diesen Treffer wünscht sich die sportliche Leitung selbstverständlich auch: „Aber in erster Linie soll die Mannschaft das Spiel genießen“, sagt Maik Dorenkamp, der in Vertretung des beruflich abwesenden Cheftrainers (und Ex-VfLers) Tobias Langemeyer die Ziele für den Bezirksligisten absteckt. „Zweistellig möchte ich nicht unbedingt verlieren. Wir können bestimmt viel mitnehmen, gerade im taktischen Bereich.“ Auch wenn sich das Team am Samstag aus Spielern der ersten, zweiten und dritten Herren zusammensetzen wird, legt Dorenkamp großen Wert darauf, „dass wir nicht mit einem Rumpfteam antreten“.

Als Verantwortlicher an der Linie freue er sich besonders auf das Wiedersehen mit VfL-Chefcoach Joe Enochs: „Ich war damals beim Abschiedsspiel für Joe dabei, ich durfte am 28. März 1999 in der Regionalauswahl spielen.“

Blättern wir noch etwas weiter in der Lechtinger Historie zurück: 1987 feierten die Sportfreunde ihren 40. Geburtstag – und hatten ebenfalls den VfL zu Gast. Am 8. September 1987, ein Dienstagabend. Der VfL hatte kurz zuvor seinen neuen Trainer Anton Rudinsky präsentiert (Rolf Grünther war gefeuert worden, Friedel Hoppes Zeit als Interimstrainer war vorbei). Rudinsky feierte seine Premiere in Lechtingen (damals Bezirksklasse) vor 400 Zuschauern mit einem 6:0-Sieg durch Tore von Heikko Glöde und Uwe Jursch (je zwei) sowie Ralf Heskamp und Gerd Grau.

Das nächste von mehreren weiteren VfL-Gastspielen in Lechtingen datiert übrigens vom 7. Juli 2007 – im Jahr des 60. Geburtstags der Sportfreunde. Diesmal gewann der VfL als frischgebackener Zweitligist mit Trainer Claus-Dieter Wollitz vor 1800 Zuschauern an der Osnabrücker Straße mit 15:0.

Zurück in die Gegenwart. Der heutige VfL-Trainer Enochs würde sich am Samstag über ein ähnlich hohes Ergebnis wie vor zehn Jahren freuen. „Wir wollen in jedem Fall mehr Tore schießen als im ersten Testspiel“, sagt Enochs nach dem 3:1 am Donnerstagabend beim Landesliga-Absteiger VfR Voxtrup. Es sei völlig normal, dass nach den fordernden Trainingseinheiten der ersten Tage noch nicht alles rundlaufen könne. „Am meisten habe ich mich über das Gegentor in Voxtrup geärgert.“

In Lechtingen sollen wieder möglichst alle Spieler Einsatzzeiten bekommen. Marcel Appiah, Jules Reimerink und Kim Falkenberg stehen auch wieder zur Verfügung. Für Robert Kristo und erst recht für Marius Gersbeck und Halil Savran ist weiterhin Reha angesagt.

Aufrufe: 024.6.2017, 10:45 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung Autor