2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Wegener
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Sportfreunde bezwingen SVE-Reserve

SV Hörn belohnt sich gegen Eilendorf für eine kämpferische Leistung.

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Der goldene Herbst zeigte sich am Sonntagmorgen von seiner besten Seite und bot beste Voraussetzungen für ein gutes Spiel zweier Mannschaften, die momentan eher im Liga-Mittelfeld anzusiedeln sind.

Die Sportfreunde waren von Anfang an hellwach und ließen den spielstarken Gästen aus Eilendorf wenig Zeit und Raum. Besonders im Zentrum standen die Sportfreunde mit Kapitän Julian Eschenbruch, Sven Schaub und Jannik Hoppe gut. So gewannen sie viele Bälle und leiteten so diverse Angriffe ein. Trotzdem waren die Eilendorfer durch ihre Standards die gefährlichere Mannschaft in der Anfangsphase – zwei Eckbälle auf den langen Pfosten brachten Gefahr (knapp vorbei und Latte).

Direkt nach dem Lattenkopfball griffen die Hörner über die linke Seite an. Der aufgerückte Innenverteidiger Alex Bargende schloss den Angriff mit einem strammen 20-Meter-Schuss ab. SVE-Torspieler Arsenovic konnte den Ball gerade noch zur Ecke klären. Sebastian Beckmann führte aus und fand den Kopf von Alex Bargende – 1:0 (15.). Im Anschluss blieben die Grün-Weißen am Drücker. Es gab einige Gelegenheiten das Ergebnis zu erhöhen. Unter anderem konnte Arsenovic einen weiteren Kopfball von Alex Bargende gut parieren.

Auf der Gegenseite passierte in dieser Phase nicht viel. Die Gäste spielten viele lange Bälle. Und diese stellten die in dieser Phase sehr souveräne Defensive um Jonas Hoppe vor keine größeren Probleme. Die nächste gute Möglichkeit führte gleich zum nächsten Treffer. Jannik Hoppe konnte sich mit einem Antritt etwas Raum verschaffen, zeigte dann mit einem Lob über die Viererkette seine kreative Ader und setzte so den einlaufenden Sebastian Beckmann ein. Dieser verarbeitete den Ball gekonnt, umkurvte den herauseilenden Torwächter Arsenovic und schloss zum 2:0 ins leere Tor ab (25). Zu diesem Zeitpunkt war der Vorsprung auch in dieser Höhe verdient.

Nur wenig später scheiterte Kai Strang frei vorm Tor (30). Keeper Arsenovic, der dem jungen Angreifer wenige Minuten vorher in einem Zweikampf einen Pferdekuss verpasste, parierte den Ball glänzend. Die Eilendorfer kamen nun besser ins Spiel. Die Hörner Zentrale verlor die Kontrolle im Mittelfeld und so spielten sich die Schwarz-Weißen einige Torchancen heraus. Unter anderem drehte SFH-Torhüter einen 22-Meter-Schuss an den Pfosten (36.). Bei weiteren Aktionen zeigte er sich ebenfalls wachsam und hielt den Zwei-Tore-Pausenvorsprung fest.

Die Sportfreunde erwarteten eine wesentlich aggressivere Gastmannschaft nach dem Seitenwechsel. Trotzdem hatte Emil Lötsch – noch vor der Pause für den angeschlagenen Kai Strang gekommen – die goldene Gelegenheit, den Vorsprung zu erhöhen. Stark von Sven Schaub in Szene gesetzt, lief er allein auf das SVE-Tor zu; doch er scheiterte am erneut gut reagierenden Torspieler Arsenovic. Ein echter Weckruf für dessen Vorderleute, die nun richtig Gas gaben.

Angriff um Angriff rollte in Richtung Hörner Tor. SVE-Spielmacher Sandro Piras war in dieser Phase nicht in den Griff zu bekommen. Ein guter Steilpass durch die Schnittstelle auf der rechten Abwehrseite hebelte die Defensive der Sportfreunde aus; Flanke zum langen Pfosten, an dem Alpha Barry lauerte und keine Probleme hatte einzuschieben (59.). Es spielte nur noch der SVE. Die Hörner hatten nur noch wenige Möglichkeiten; die beste vergab Jonathan Geldmacher, dessen Abschluss am kurz vor der Linie entlang rollte.

Häufig machten die Sportfreunde sich das Leben allerdings selber schwer; etliche Kontermöglichkeiten wurden durch ungenaue Zuspiele selbst zunichte gemacht. Der SVE spielte klarer, scheiterte aber immer wieder an Arwin Toutianoush oder einem der vielen Beine im und um den SFH-Strafraum. Ein weiterer Treffer fiel nicht mehr. Durch richtig gute 30 Minuten in der ersten Halbzeit und viel Kampf und Einsatz in der zweiten Spielhälfte blieben die Punkte am Ende etwas schmeichelhaft auf der Hörn.

Am nächsten Sonntag treten die Sportfreunde in Laurensberg an. Da wartet eine sehr schwere Aufgabe auf die Hörner. Denn auf dem tiefen Rasenplatz genießen die Laurensberger einen echten Heimvorteil. Das mussten unter anderem schon die SuS Herzogenrath (5:2) und der starke Aufsteiger aus Ofden (3:1) erfahren. Ein spannendes Spiel ist zu erwarten.

Aufrufe: 018.10.2016, 19:00 Uhr
Stefan Wegener (SV Sportfreunde Aachen-Hörn)Autor