Sportclub: mit vier Neuen zum Klassenerhalt

Unbekannt sind die an der Alfons-Auer-Straße allerdings nicht. Alle vier streiften sich in der Vergangenheit bereits das Trikot des Sportclubs über. „Alles Spieler, die bereits bei uns waren und sich mit unserer Philosophie identifizieren können. Das war der Sinn“, erklärt Grübl.

Schmidl kommt aus Bad Abbach

Namafteste Neuverpflichtung ist Stefan Schmidl. Der 26-Jährige kommt von Landesligist TSV Bad Abbach und soll im Sturm die Lücke schließen, die sich aufgrund der Personalien Steinbauer und Dorkic aufgetan hat. Beide Offensivmänner stehen seit Saisonbeginn nur noch sporadisch zur Verfügung. „Wir hatten ein Problem im Sturm, das wir mit Stefan geschafft haben, zu lösen. Es war unser absoluter Wunsch, ihn zu holen“, freut sich der Coach über den gelungenen Transfer. Dass Schmidl für mehr Durchschlagskraft in der SC-Offensive sorgen wird, dürfte außer Frage stehen. In 141 Landesliga- Einsätzen für Bad Abbach stehen immerhin 54 Tore zu Buche. Während der Saison 2011/12 war Schmidl bereits für die Regensburger am Ball. Als spielender Co-Trainer wird er Grübl ab sofort mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Handlungsbedarf bestand auch im Defensivbereich. 44 Gegentreffer hat sich die Mannschaft schon eingefangen - die drittmeisten der Liga. Für mehr Stabilität soll Patrick Mathes, 26, sorgen. Im Sommer 2015 hatte sich der vom SC verabschiedet. Nach kurzen Intermezzi beim FC Tegernheim und dem ASV Burglengenfeld kehrt Mathes nun also an alte Wirkungsstätte zurück. „Einer, der uns rein vom Spielerischen und Menschlichen gut zu Gesicht steht“, sagt Grübl.

Von einer „absoluten Verstärkung über die Außen“ spricht der Trainer bei Neuzugang Nummer drei: Michael Götzfried, 24. Er hatte den SC erst im Sommer letzten Jahres verlassen, da er den zeitlichen Aufwand für die Bezirksliga nicht mehr bewerkstelligen konnte. Aufgrund einer beruflichen Veränderung ist der Mittelfeldmann nun wieder einsatzfähig. Zuvor hatte Götzfried gut drei Jahre für den FSV Prüfening und ein halbes für die Fortuna Regensburg gespielt.

Ein ganz Junger ist der vierte Neue im Bunde. Der 18-Jährige Lavdrim Zeciri kommt von Ligakonkurrent SV Burgweinting und stellt eine weitere Option im Sturm dar. Zeciri war in der Jugend bereits für einige Jahre für den Sportclub am Ball und bestach Jahr für Jahr mit einer starken Torquote. In der Burgweintinger A-Jugend kam letzte Saison er in 20 Spielen auf phänomenale 31 Torbeteigungen. Unter Toni Wittmann durfte er heuer als Noch-A-Jugendlicher bereits 13 Mal in der Bezirksliga auflaufen. Von dem Jungspund hält Grübl einiges: „Ein Spieler mit ganz viel Potenzial. Er kann ein ganz Guter werden“.

Knackiger Vorbereitungsplan

Außerdem wieder zur Verfügung steht Dennis Scheuerer. Im Gegenzug hat Hamed Pakniyat den Verein aus beruflichen Gründen Richtung ESV Regensburg verlassen. Grübl sieht den Kader auf jeden Fall stark genug, um das große Ziel, den direkten Klassenerhalt, realisieren zu können. Klar ist aber auch: einfach wird das nicht. Gerade wenn man sieht, wie eng die Teams im unteren Tabellendrittel zusammen sind. „Ich glaube, die Liga bleibt bis zum Schluss spannend. Jede Mannschaft arbeitet hart. Wir müssen bis zum letzten Spiel alles geben, damit wir die Klasse halten“, ist Grübl der festen Überzeugung. In der knackigen, sechswöchigen, Vorbereitung wurden gleich sieben Vorbereitungsspiele anberaumt. Das erste gegen den SV Seubersdorf kommenden Samstag. Weitere Testspielgegner sind der ATSV Kelheim, TSV Bad Abbach, FC Viehhausen, TSV Wörth, TSV Großberg und TSV Alteglofsheim.