2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Grosses Interesse gab es bei den Teilnehmern am vielfältigen Sportangebot des BV Essen. Heinz Haupt
Grosses Interesse gab es bei den Teilnehmern am vielfältigen Sportangebot des BV Essen. Heinz Haupt

Sport kennt weder Grenzen noch Hautfarben

Die Integration von Flüchtlingen und Neubürgern ist auch für den BV Essen ein großes Thema.
Bereits auf dem Sportlerball hatte Präsident Paul Kolker darauf hingewiesen. Im Vorstand wurden daraufhin Überlegungen angestellt.

Eine Arbeitsgruppe mit Barbara Schmitz, Frank Vormoor, Stefan Germann und Udo Lange sammelte Ideen für Möglichkeiten einer Integration von Flüchtlingen in den Sportverein. In Zusammenarbeit mit dem Integrationsbüro der Gemeinde Essen kam man überein, einen Nachmittag zu organisieren und verschiedene Sparten des Sportvereins einzubinden.

Evelyn Hertel, Berenike Pieper und Petra Coldehoff, die einen Deutschkursus leitet, informierten bei Besuchen die Flüchtlinge und luden zum Sportnachmittag in die Turnhalle der Oberschule. Zuvor hatte der BV Essen um nicht mehr benötige Sportsachen gebeten. So stapelten sich im Eingang der Halle Trikots und Sportschuhe, die an die Teilnehmer ausgegeben werden sollten.

Nicht erwartet hatte man aber die überwältigende Resonanz auf die Einladung. Rund 100 Interessierte, von ganz Jung bis zu mittleren Altersklassen, darunter auch viele Frauen, waren gekommen. Anfangs noch etwas zögerlich, dann aber mit viel Freude, nahm man die Sportangebote wahr. Egal ob Judo, Fußball, Tischtennis, Basketball, Kinderturnen oder Frauengymnastik, alle vorbereiteten Spielfelder waren schnell besetzt und die ehrenamtlichen Helfer des BV Essen hatten alle Hände voll zu tun. Der Außenplatz wurde vorwiegend von den Großen zum Fußballspielen genutzt.

Besonders wertvolle Hilfe leistete Zozan Aslan, die als Dolmetscherin immer dabei war. Alle waren mit Begeisterung bei der Sache.

"Für uns war das ein großer Erfolg", hieß es von der Arbeitsgruppe, und auch die Integrationsbeauftragte Evelyn Hertel zeigte sich sehr zufrieden. "Am nächsten Tag war dieser Nachmittag ein großes Thema. Sie waren sehr begeistert", berichtet Berenike Pieper. Jetzt wird in der Arbeitsgruppe das weitere Vorgehen besprochen. Der Grundstein für eine Integration im Sport ist gelegt und dabei wurde deutlich: Sport verbindet international und kennt weder Grenzen, noch Herkunft oder Hautfarbe.
Aufrufe: 04.2.2016, 15:21 Uhr
Heinz HauptAutor