2024-04-19T07:32:36.736Z

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Spielmacher im Fußballgeschäft: Stefan Reuter, der Manager des Bundesligisten FC Augsburg. Foto: Volkmar Könneke
Spielmacher im Fußballgeschäft: Stefan Reuter, der Manager des Bundesligisten FC Augsburg. Foto: Volkmar Könneke
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Sponsorenabend beim SSV Ulm 1846 Fußball

Augsburgs Manager Stefan Reuter zu weitsichtiger Planung - und einem neuen Stadion

Beim Sponsorenabend rät der Manager des FC Augsburg, Stefan Reuter, zu weitsichtiger Planung. Dafür sei auch ein neues Stadion nötig.

Die Botschaft war klar und unmissverständlich: „Ohne wirtschaftliche Rahmenbedingungen wird der sportliche Erfolg immer dem Zufall überlassen.“ Stefan Reuter, Manager und Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg zeigte bei dem Sponsorentreff des SSV Ulm 1846 Fußball in den Räumen des Hauptsponsors Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm in lockerer Runde Chancen und Risiken im Fußball auf. Weit über 100 Sponsoren lauschten aufmerksam bei diesem Fußball-Talk, den Ralph Hamann von Radio 7 und Armin Grasmuck, Sportchef der SÜDWEST PRESSE, moderierten. Hellhöriger vierter Gesprächsteilnehmer war der sportliche Leiter des SSV 46, Lutz Siebrecht.

Als Reuter, Weltmeister 1990 und bekannt als laufstarker Fußballer (Spitzname „Turbo“), im Jahr 2004 seine Karriere nach 507 Spielen in der Bundesliga und 69 Einsätzen in der Nationalelf beendet hatte, arbeitete er zunächst als Assistent bei Borussia Dortmund, er war von 2006 bis 2009 Manager bei 1860 München und wurde Ende 2012 vom FC Augsburg verpflichtet. Mit den Schwaben, bei denen er seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat, schaffte er vor zwei Jahren den Sprung in die Europa League.

Nachwuchsarbeit lohnt sich

Reuter macht beim FCA einen guten Job. „Wir haben Jahr für Jahr unser Budget erhöht und uns auf diesem Gebiet weiterentwickelt. Wir haben in den letzten Jahren enorm in den Nachwuchs investiert, denn selbst ausgebildete Spieler können sehr wichtig für den Verein werden“, betonte Reuter, der die Nachwuchsarbeit als perspektivisch bedeutenden Baustein betrachtet.

Diese Philosophie legte er auch dem SSV 46 nahe. „Vertrauensvolle Zusammenarbeit, nach außen geschlossen auftreten und nie locker lassen“, so lautete sein Rat an die Verantwortlichen, verbunden mit einer klaren Ansage: „So schnell wie möglich ein neues Stadion bauen.“ Eine bundesligataugliche Arena ist für Reuter eine wesentliche Voraussetzung, um den wirtschaftlichen Rahmen erfüllen zu können. „Logen und Business Seats generieren zusätzliche finanzielle Einnahmen.“

Den Steilpass nahm Anton Gugelfuß auf. „Das Donaustadion gibt das nicht her. Auch die dritte Liga geht nicht ohne neues Stadion“, sagte der Sportvorstand des SSV. Er vermutete, dass er mit diesem Anliegen „beim Ulmer OB wohl für Schnappatmung sorgen wird“. Der Profi Reuter blieb entspannt – auch in der Nachspielzeit im Dialog mit den Anführern und Freunden der Spatzen.

Aufrufe: 016.3.2017, 09:01 Uhr
SWP / Von Winfried VoglerAutor