Spitzenspiel und Abstiegskampf

In einem weiteren Duell des Usinger Landes muss der FSV Reifenberg um 15 Uhr den Heimvorteil gegen den FC Neu-Anspach III nutzen, um die Nichtabstiegsplätze im Visier zu behalten.

Merzhausens Fußball-Abteilungsleiter Ralf Sartoris hat großen Respekt vor den Gästen als ambitioniertem Aufstiegsanwärter. Er sieht aber Chancen auf einen Erfolg seiner Mannschaft, wenn sie an die Leistung der Heimspiele gegen Schneidhain und Vatanspor II anknüpft. Keinesfalls dürfe es so eine nachlässige Vorstellung wie zuletzt beim 0:2 bei der DJK Bad Homburg II geben. Kompakt in der Defensive und eine effektivere Verwertung der Torchancen durch die Spitzen Farhan Razai und Mustafa Zuerluer lautet die Marschroute. „Stabilität zuerst“, sieht der TuS-Fußballchef zwar die Notwendigkeit zu gewinnen, wäre aber angesichts der Stärke des Gegners auch mit einem Punkt einverstanden. Im Stadtteilderby müsse für den Erfolg ein hohes Leistungslevel erreicht werden: „Bis auf Ay-Yildizspor und Seulberg an der Spitze sowie das Schlusslicht FC YB Oberursel ist gegen alle anderen Teams alles möglich.“

Eschbach/Wernborns Trainer Klaus Schöneich sieht seine Elf im Derby auf Siegkurs und warnt gleichzeitig, die Hausherren nicht am Tabellenstand zu messen: „Wir sind auf alles vorbereitet und bereits durch das schwierige Hinspiel auf die Aufgabe eingestellt.“ Der SG-Coach war mit seiner Elf nach dem 3:1-Erfolg gegen die SGK Bad Homburg II zufrieden. Er setzt vor allem auf die Rückkehr von Torjäger Ergin Cakar. Die Ausrichtung ist klar: „Wir können nur offensiv spielen, müssen aber unsere Chancen besser nutzen als zuletzt in Oberems.“

Mit der eigenen Dominanz das Spiel zu entscheiden und dabei in der Defensive kompakt zu bleiben, soll den Derbyerfolg bringen. „Die Mannschaft weiß, worum es geht, und ist heiß auf das Duell“, erwartet Schöneich den Sieg, um dann nach dem Schlusspfiff geschlossen als Zuschauer im benachbarten Niederlauken das Spiel des Konkurrenten Schneidhain anzuschauen.