2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
F: Faruk El Bandito
F: Faruk El Bandito
Sparkasse

Spitzenspiel geht an Hilfarth

Beim 1:2 bemängelt SC Wegberg eine schwache Schiedsrichterleistung.

Verlinkte Inhalte

Das Spiel zwischen dem Tabellenführer aus Hilfarth und dem Tabellendritten aus Wegberg stand schon seit mehreren Wochen als richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften fest. Mit dem Sieg konnte Germania Hilfarth den Vorsprung zum SCW nun auf neun Punkte ausbauen.

Dass es dazu kam, ist jedoch einem sehr unglücklichen Spielverlauf geschuldet. Schon nach drei Minuten ging der Gast in Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde hoch in Richtung Sechzehner geschlagen. SCW-Keeper Marc Baltes eilte aus den Tor, um den Ball wegzufausten, verschätzte diesen dann und fälschte den Ball so ab, dass er in hohem Bogen ins eigene Tor ging. Den Schock zu verdauen, brauchte etwa fünf bis zehn Minuten, ab da an war der SC Wegberg spielbestimmend.

Nach 20 Minuten gelangte Mevlüt Polat über die rechte Seite in den Strafraum. Den Ball am Abwehrspieler vorbeigelegt, blieb er jedoch im Bein vom Hilfarther Abwehrspieler hängen. Der Pfiff von Schiedsrichter Venrath blieb jedoch aus. Der Sportclub drängte nun auf den Ausgleich, die vielen Standardsituationen waren zwar immer gefährlich, jedoch ohne den gewünschten Torerfolg. Den hatte der Sportclub jedoch dann in der 40. Minute. Über die linke Seite spielten sich Dominik Kruppa und Resul Kartal schön durch, der Ball gelangte zu Anik Murati im 16-Meter-Raum, der den Ball über den Hilfarther Torwart lupfte.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel dann noch etwas hitziger. Von der Unruhe, die das Hilfarther Kollektiv über Spieler, Zuschauer und allen voran Trainer Andy Bary ins Spiel brachte, ließ sich leider auch der Schiedsrichter beeinflussen. Man spürte ihm die Angst, eine Entscheidung gegen Hilfarth zu treffen, an. Flori Xhanija wurde nach 55 Minuten unsanft im Strafraum zu Fall gebracht. Der berechtigte Pfiff blieb auch hier wieder aus.

Dass sich die Wegbeger Spieler auch noch das ganze Spiel über haben beleidigen lassen müssen, ist weniger ein Vorwurf an den verunsicherten Schiedsrichter, sondern eher an die Disziplinlosigkeit der Hilfarther. Trotz alledem war der SC Wegberg weiter bemüht, das Spiel vorne zu entscheiden und die Antwort sportlich zu geben. In der 65. Minute wurde Florian Xhanija an der Mittellinie mit einem Ellenbogenschlag gestoppt. Xhanija ging zu Boden, der Schiedsrichter sah das jedoch als normalen Zweikampf an und so konnte Hilfarth einen Angriff vortragen. Da Xhanija immer noch am Boden lag, wollte Hilfarths Dominik Heinen gerade den Ball ins Aus spielen, als er es sich es dann doch anders überlegte und mit einem Doppelpass in den Wegberger Strafraum eindringen konnte, um ins lange Eck das 2:1 zu schießen.

Dass die Wegberger Abwehr schon aufgehört hatte anzugreifen, weil man davon aus ging, dass der Ball ins Aus geschossen wird, sollte man hier vielleicht noch erwähnen. Der SC gab sich aber auch danach nicht auf und warf nun alles nach vorne. Dadurch bekam der Gast jedoch die besseren Chancen in der Schlussviertelstunde, die sich anbietenden Konter wurden aber zu schlecht ausgetragen. In der zu knapp bemessenen Nachspielzeit von vier Minuten kam der SC durch zwei Ecken und einen Freistoß nochmal sehr nah vors Tor, doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor gehen.

Somit schauen die Wegberger nun nach dieser dubiosen Niederlage sehr schlecht aus der Wäsche was das Rennen um den Aufstieg angeht.

Aufrufe: 09.11.2016, 08:00 Uhr
Marc Baltes (SC Wegberg)Autor