Im großen Fernduell der Regionalliga Bayern geht es am Freitagabend endlich Mann gegen Mann zur Sache: Der SSV Jahn Regensburg empfängt den FC Bayern München II - und das Spitzenspiel elektrisiert die Massen. In der neuen Regensburger Fußball-Arena wird zum zweiten Mal in dieser Saison ein neuer Liga-Zuschauerrekord aufgestellt werden.
15000 Plätze hat die Arena. Kurz vorm Duell der beiden Meisterschaftsfavoriten waren nur noch wenige Restkarten erhältlich. Die Marke von 12689 Zuschauern, die der Jahn im August im Derby gegen den FC Amberg begrüßen konnte und die damals neuen Rekord darstellte, wird fallen.
Rund um den Rasen ist also alles angerichtet für ein großes Fußballfest. Ob beide Mannschaften auch auf dem Platz ein Spektakel abliefern werden, ist noch abzuwarten, für Spannung im Vorfeld haben sie jedenfalls bereits besorgt. Fast im Gleichschritt leisteten sich sowohl der Jahn wie auch die kleinen Bayern zuletzt vereinzelt Patzer. Die Regensburger konnten sich deswegen nicht wirklich absetzen, die Münchner kamen nicht wirklich heran. In der ,,schiefen" Tabelle hat der Jahn zwar weiterhin acht Punkte Vorsprung, bei zwei Spielen weniger können die Münchner aber immer noch aus eigener Kraft an die Spitze kommen, müssen dafür aber am Freitag natürlich in Regensburg gewinnen.
Jahn-Coach Christian Brand ist ebenso voller Vorfreude. Natürlich hätte er gerne vermieden, dass die Bayern überhaupt noch in Schlagdistanz sind. Umso mehr wurmte ihn zuletzt das torlose Unentschieden beim SV Schalding-Heining. Das Top-Duell gegen die Münchner werde aber eine ganz andere Partie, da ist er sich sicher: ,,Zu Hause, volles Haus, und die Bayern wollen selbst spielen - das wird super für unsere Spieler." In Sachen Aufstellung kann Brand auf das Personal der vergangenen Wochen bauen. Nach wie vor fehlen Andy Geipl, Sebastian Nachreiner, Jann George und Fabian Raithel verletzt, der Rest des Kaders sollte einsatzbereit sein. Offen räumt Brand deswegen ein, dass sich an der Aufstellung wohl nicht viel ändern wird, lässt sich allerdings ein Hintertürchen offen: Auf ein, zwei Positionen wolle er die Eindrücke der letzten Trainingseinheiten noch abwarten.
Die Partie könnte letztlich richtungsweisend für den Titelkampf in der Regionalliga sein. Beim Jahn hätte man sicher nichts dagegen, wenn es ein ähnliches Resultat wie vor einem Monat geben würde. Da gastierte eine zusammengewürfelte Auswahl von Junioren, Amateuren und Profis des FC Bayern München zu einem Freundschaftsspiel in Regensburg. Damals gewann der Jahn mit 3:1.