2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines

Spitzenreiter zu stark für den SVS

Die Sonsbecker unterlagen beim SV Straelen mit 0:3. Keeper Tim Weichelt war bester Gästespieler.

Verlinkte Inhalte

Der SV Straelen bleibt das Maß aller Dinge in der Landesliga. Das muss auch der SV Sonsbeck akzeptieren, der am Sonntag mit 0:3 (0:0) auf dem Rasen an der Römerstraße das Nachsehen hatte. Trotz der klaren Schlappe bleiben die Rot-Weißen als Tabellenvierter weiter im Aufstiegsrennen dabei. Eigentlich beträgt der Abstand auf den zweiten Aufstiegsplatz zwei Zähler. Da der Zweite, die U23 von RW Oberhausen, aber nicht hoch möchte, muss der SVS auf den Dritten VfL Rhede gar nur einen Zähler gutmachen.

Für Sandro Scuderi war's eine bittere Niederlage. Denn an alter Wirkungsstätte hätte er gerne was Zählbares mitgenommen. "Bei dem Ergebnis hat man natürlich wenig Argumente. Aber wir haben eine gute Partie gespielt. Uns hat diesmal das Quäntchen Glück gefehlt", sagte der Trainer. Das Spitzenspiel wurde mit fünfminütiger Verspätung angepfiffen, da noch etliche Zuschauer an der Kasse standen. Rund 500 Interessierte zählten die Gastgeber.

Die Scuderi-Elf konnte den ersten Durchgang jederzeit ausgeglichen gestalten, jedoch hatte der Spitzenreiter einige gefährliche Strafraumszenen. Die Neuzugänge Rene Jansen (11.) und Pascal Schmitz (20.) forderten Schlussmann Tim Weichelt einiges ab. In der 28. Minute setzte Schmitz einen Freistoß an die Latte. Nach gut einer halben Stunde musste der Tabellenführer seinen Defensivabräumer Fabio-Daniel Ribeiro verletzungsbedingt vom Feld nehmen. Für ihn kam Jannis Pütz, der das Spitzenspiel später als Matchwinner mit zwei Treffern beenden sollte.

Auch Sonsbeck musste früh wechseln. Für den verletzten Niklas Maas kam Daniel Beine. Guido Lohmann, der Sportlicher, sah seiner Ansicht nach eine gute Vorstellung der Gäste: "Das war ein richtiges Spitzenspiel. Unsere Leistung war wirklich stark. Das Tempo war auf beiden Seiten hoch und sehr emotional. Aber es blieb fair auf dem Platz."

Nach dem Seitenwechsel hatte Sonsbeck optisch mehr Spielanteile. Jedoch waren zwingende Torchancen Mangelware, denn der letzte Pass kam nicht an. Lediglich Beine brachte in der 48. Minute ein Schuss aufs Straelener Gehäuse. In der Phase, in der sich die Gäste an die Führung herantasteten, traf Straelen zum 1:0 (60.). Randy Grens tankte sich über den linken Flügel durch und flanke auf den zweiten Pfosten, wo Pütz nur noch den Kopf hinhalten musste. "Das war ein dummes Ding. Wenn wir in Führung gegangen wären, hätten wir das Spiel auch nach Hause gebracht", war sich Lohmann sicher.

Danach machte Sonsbeck hinten auf, brachte mit Emre Kilic sogar noch einen dritten Stürmer und spielte mutig nach vorne. Aber dabei blieb es dann auch. Denn Straelen stand hinten gut gestaffelt. Beine, Gerritzen sowie Kilic gelang es nicht, das Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Hingegen ergaben sich für die Hausherren viele Freiräume und zahlreiche Einschussmöglichkeiten. In der 74. Minute konnte sich die Sonsbecker bei Weichelt bedanken, dass es weiter nur 0:1 stand. Denn der Schlussmann parierte überragend erst gegen Grens und anschließend bei Jansens Nachschuss. Nur zwei Minuten später musste sich der Keeper dann doch geschlagen geben. Pütz vollendete zum 2:0 (76.). In der 80. Minute erhöhte Jansen noch auf 3:0. "Obwohl das Ergebnis sicherlich zu hoch ausgefallen war, gratulieren wir dem SV Straelen zur Meisterschaft. Denn mit so einer Qualität in der Offensive ist die Mannschaft nicht zu stoppen", sagte Lohmann.

Worte, die Stephan Houben, der Trainer des Tabellenführers, überhörte: "Ich nehme Glückwünsche erst dann entgegen, wenn es tatsächlich soweit ist."

Aufrufe: 026.3.2017, 21:20 Uhr
RP / Andre EginkAutor