2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mathias Lange hat mit dem SV Sulmetingen den Spitzenreiter Schwendi zu Gast.  sz-Foto: Volker Strohmaier
Mathias Lange hat mit dem SV Sulmetingen den Spitzenreiter Schwendi zu Gast. sz-Foto: Volker Strohmaier
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Spitzenreiter Schwendi vor hoher Hürde

Fußball, Bezirksliga Riß: Sulmetingen will den Tabellenführer stürzen

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Biberach - Am elften Spieltag ist ein Wechsel an der Tabellenspitze in der Fußball-Bezirksliga Riß nicht ausgeschlossen. Spitzenreiter Schwendi gastiert beim Fünften SV Sulmetingen. Bereits am Samstag, 18. Oktober, empfängt um 15.30 Uhr der Dritte SV Birkenhard den seit vier Spielen unbesiegten SV Stafflangen. Im Illertalderby geht es zwischen Erolzheim und Kirchberg um Punkte im Abstiegskampf. Anpfiff ist am Sonntag, 19. Oktober, bei allen Partien um 15 Uhr. Spielfrei ist der SV Reinstetten.

Tolle Kombinationen, schöne Tore - der SV Birkenhard setzte die Vorgaben von Coach Volkmar Hackbarth beim 6:1-Sieg in Kirchberg fast perfekt um. Aber nicht nur die starke Mannschaftsleistung, sondern auch die Rückkehr von Simon Macht gibt Anlass, optimistisch in das Heimspiel gegen den SV Stafflangen zu gehen. Der Comeback-Torjäger traf am Vorsonntag gleich dreifach. Erfolgreich waren aber auch die Gäste am vergangenen Spieltag und stockten ihr Punktekonto auf 15 Zähler auf. Die viertelstündige Anreise kann der Tabellenachte aufgrund dieses beachtlichen Polsters entspannt antreten, im Hinterkopf ist aber mindestens Punkt Nummer 16.

Elf Tore und neun Punkte aus den letzten vier Partien - dieses kleine Zahlenspiel bedarf keiner näheren Erläuterung über die derzeit gute Form des SV Sulmetingen. Eine Kostprobe davon soll nun der Tabellenführer SF Schwendi erhalten, mit dem der Tabellenfünfte im Falle eines weiteren Sieges punktemäßig gleichzieht und dann selber zum erweiterten Kreis für einen Spitzenplatz zählt. Die Sportfreunde ließen es in den vergangenen zwei Partien offensiv etwas ruhiger angehen, vor dem eigenen Kasten hat der Tabellenführer aber alles im Griff. In sechs der letzten sieben Partien ging der Tabellenführer ohne Gegentor vom Platz.

Steinhausens Torflaute

Zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison hatte der SV Steinhausen bereits drei Heimsiege auf dem Konto stehen. In der laufenden Serie konnte der SVS zu Hause bisher erst einen Dreier verbuchen. Dies liegt nicht zuletzt auch an der Torflaute, was magere acht Saisontreffer belegen. Offensivprobleme kennt der Gast vom SV Alberweiler dagegen nicht. In acht von neun gespielten Partien erzielte der Aufsteiger mindestens zwei Treffer, was in der Summe 20 Saisontore ergibt. Defensiv tut sich beim Tabellenzweiten dagegen die eine oder andere Schwäche auf. Dies ist auch SVS-Trainer Alwin Schuppan nicht entgangen, vielleicht finden sein Spieler die Lücken.

Wohl dem, der einen echten Torjäger hat. Andreas Höhn vom VfB Gutenzell schoss sich am Vorsonntag an die Spitze der Torjägerliste und seinen VfB in eine komfortable Position, die Lust auf mehr macht. Ein Heimsieg gegen die TSG Maselheim-Sulmingen könnte die Stimmung im VfB-Lager nochmals deutlich steigern. Eher Ernüchterung statt Euphorie herrscht bei der TSG, kein Wunder bei mageren acht Punkten nach dem ersten Saisondrittel. Hoffnung macht vor der schweren Partie in Gutenzell die ganz passable Auswärtsbilanz und die Tatsache, dass die TSG sich am Gegner steigern kann. Einen solchen Tag braucht der Tabellenzwölfte dringend.

Unverhofft kommt oft. Nur wenige trauten dem SV Erlenmoos etwas Zählbares bei Spitzenreiter Schwendi zu. Diese schwere Aufgabe hat der Aufsteiger geschafft, eine andere wartet aber noch auf Erledigung. Vor eigenem Publikum wartet der SVE immer noch auf den ersten Erfolg. Gegen die um einen Punkt besser gestellte TSG Achstetten würde ein Dreier dann doppelt wiegen. Die Gäste lieferten am Vorsonntag eine starke Partie ab und planen nun Schritt für Schritt die sportliche Genesung. Personell sieht es bei der TSG inzwischen besser aus, auch Spielertrainer Fabian Hummel hatte vor Wochenfrist einen Kurzeinsatz.

Es geht nicht nur ums Prestige

Die nötigen Punkte zum Klassenerhalt muss der SV Erolzheim wohl woanders holen als bei Spitzenteams. Da bietet sich beispielsweise jetzt das prestigeträchtige Lokalderby gegen den TSV Kirchberg an, der ebenso wie der SVE am Vorsonntag leer ausging. Die Ergebnisse der letzten Duelle vor zwei Jahren und das stetige Auf und Ab der beiden Illertalvereine in der laufenden Saison machen es schwer, einen echten Favoriten auszumachen. Die Gastgeber holten aus ihren beiden letzten Heimspielen vier Punkte, die Gäste holten in ihren letzten beiden Auswärtsspielen jeweils einen Punkt - keine besonders gute Konstellation für Tippfreunde.

Mit Patrick und David Hartmann, Dardan Morina und Spielertrainer Oliver Wild haben gleich vier Akteure des SV Ochsenhausen ihre fußballerischen Wurzeln beim SV Dettingen. Letzterer war am eigenen spielfreien Sonntag aufmerksamer Spion bei der siebten Saisonniederlage der Gäste. Der SVO ist vom Papier her klarer Favorit und will dies auch auf dem Rasen umsetzen. Beim SVD muss man sich ab sofort mit dem großen Einmaleins des Abstiegskampfs beschäftigen. Eine stabilere Abwehr als zuletzt, eine bessere Raumaufteilung und erfolgreichere Abschlüsse bei Kontern könnten das Zaubermittel in Ochsenhausen sein.

Aufrufe: 017.10.2014, 19:03 Uhr
Gerhard KirchenmaierAutor