Spitzenreiter für eine Nacht?

„Damit können wir natürlich zufrieden sein, alles andere wäre auch vermessen. Natürlich sind wir auch sehr kritisch, wollen nicht nur gewinnen, sondern auch spielerisch überzeugen“, gibt Pampows Cheftrainer Ronny Stamer zu verstehen. Und er ergänzt: „Die Ergebnisse stimmen, nur die Art und Weise manchmal nicht.“ Beim mit 20 Punkten Tabellenzweiten kritisiert man durchaus auf einem hohen Niveau.

Der kommende Gegner am Sonnabend hat da ganz andere Probleme. Der SV Pastow (15./4 Punkte) steht derzeit auf einem Abstiegsplatz und hat bisher kaum ein Bein auf den Boden bekommen. Dafür haben die Randrostocker aufgrund des ziemlich durchgeschüttelten Spielplanes aber erst sechs Spieltage absolviert. „Pastow steht schon mit dem Rücken zur Wand. Aber wir wollen gewinnen. Dafür müssen wir den Ball schnell laufen lassen, hohes Tempo gehen, aber auch geduldig spielen“, erzählt Trainer Stamer vor der Partie seinen offensiven Matchplan. Um die Defensive brauchen sie sich bei Pampow derzeit keine Sorgen zu machen. Erst zwei Gegentore kassierte der MSV in seinen zehn Pflichtspielen, auch weil die defensive Grundordnung stimmt. „Die individuelle Qualität unserer Viererkette mit Grewe, Reis, Looks und Drews ist schon richtig stark. Dann kommen noch die Sechser Wegner, Hasselmann und Höhn dazu. Das ist dann eine richtige Bank“, weiß Ronny Stamer um seine starken Abwehrleute. Mit einem Sieg gegen den SV Pastow, der Anpfiff am Pampower Gartenweg erfolgt um 15 Uhr, könnte sich der MSV zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze sichern. Die führenden Greifswalder sind erst am Sonntag gefragt.