2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Neu Kalisser (in Weiß) stemmten sich vergeblich gegen den immer wieder den Abschluss suchenden Tabellenführer.sehan
Die Neu Kalisser (in Weiß) stemmten sich vergeblich gegen den immer wieder den Abschluss suchenden Tabellenführer.sehan

Spitzenduo setzt sich von der Konkurrenz ab

SC Parchim und SG Motor Boizenburg bauen ihre guten Serien aus / Rotation Neu Kaliß wieder Schlusslicht

In der Fußball-Landesklasse V geht der Zweikampf an der Tabellenspitze in die nächste Runde. Während Spitzenreiter SC Parchim beim 7:0 gegen Rotation Neu Kaliß am Torverhältnis arbeitete – das Schlusslicht spielte nach zwei Platzverweisen am Ende nur noch zu Neunt –, mühte sich Verfolger Motor Boizenburg zu einem 1:0 gegen den SVF Neustadt-Glewe.

Der Siegtreffer fiel in der Schlussminute. Am Tabellenende erkämpfte der SV Dabel in Lübtheen einen Punkt und gab damit die rote Laterne an die Neu Kalisser zurück.

Mit dem Abpfiff war im Boizenburger Lager erst einmal tief durchatmen angesagt. Der Einbahnstraßenfußball der zweiten Halbzeit wurde am Ende doch noch belohnt. Ein 30-m-Freistoß-„Hammer“ von Mories Luck fand den Weg ins Neustädter Tor (90.). Der Fortschritt-Keeper hatte den Ball wohl sehr spät gesehen und konnte den nicht unhaltbar erscheinenden Schuss so nicht mehr abwehren. Bis zur Pause hatten die Zuschauer eine relativ schwache Motor-Elf erlebt. Die optischen Vorteile lagen auf Seiten der Gäste, die agiler wirkten und sich offenbar gut auf den Gegner eingestellt hatten. Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Elbestädter stark verbessert, ließen aber mehrere Hochkaräter aus – eben bis zur besagten Schlussminute.

„So eine grottenschlechte Leistung habe ich schon lange nicht mehr gesehen“, wurde Trainer Eike Lenz bei seiner Halbzeitansprache in der Wittenburger Kabine richtig laut. Dabei lag der WSV im Aufsteigerduell bei der zweiten Mannschaft der SG Aufbau Boizenburg mit 1:0 vorne. Die Gäste-Führung resultierte bezeichnenderweise aus einem Eigentor. Einen Freistoß von Christian Steinhauer verlängerte ein Aufbau-Spieler ins eigene Netz (12.). Der „stinksaure“ WSV-Coach schien seine Mannschaft wachgerüttelt zu haben. Die kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und verdiente sich den Sieg. Nach mehreren vergebenen Chancen traf Michael Wosniak aus einem Gewühl heraus zum 2:0 (65.). Vorausgegangen war eine Flanke von Kevin Oldenburg, die der Aufbau-Keeper falsch eingeschätzt hatte.

In einem Spiel der ausgelassenen Möglichkeiten musste der Lübtheener SV am Ende froh sein, zumindest einen Punkt ins Ziel gebracht zu haben. Insbesondere in der zweiten Halbzeit lagen die Chancenvorteile eindeutig auf Dabeler Seite.

Dabei erwischten die Concorden nach einer ersten Rettungstat von Keeper Jan-Uwe Sahs (2.) durch Kai Banowskis 1:0 (3.) einen Auftakt nach Maß. Die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Sahs griff bei einem Freistoß vorbei. Der Ball rutschte zum 1:1 ins Netz (17.). Banowski blieb mit einigen Sololäufen sowie einem Kopfball auffälligster Lübtheener. Die größte Chance für die Heimelf resultierte allerdings aus einem Schuss von Rene Seemann, der am Innenpfosten landete und dann entlang der Torlinie rollte, ohne diese mit vollem Umfang zu überqueren (42.). Nach dem Wiederanpfiff rückte das Concorden-Tor zunehmend in den Mittelpunkt. Die Gäste scheiterten mehrfach an Sahs, aber auch am eigenen Unvermögen. Auf der anderen Seite brachte ein Dabeler Verteidiger bei einem weiteren Banowski-Solo noch die Fußspitze klärend an den Ball (70.).

Der FSV Strohkirchen tritt aktuell so ein wenig auf der Stelle. Das 1:1 gegen Siggelkow war bereits das dritte Unentschieden in Folge. Die Gäste nutzten eine ungenügende FSV-Abwehr zur Führung durch Steven Bulgrin (33.). Kurz vor der Pause glich Fabian Kneetz per Foulelfmeter aus (42.). In der zweiten Halbzeit versäumten es die Strohkirchener, zumindest eine ihrer vielen Chancen zum Siegtreffer zu verwerten und „kleben“ so weiter auf dem neunten Tabellenplatz.

Aufrufe: 07.11.2016, 16:30 Uhr
thowAutor