2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Schlieben gewann klar gegen den Aufsteiger aus Guhrow.  F: Meusel
Schlieben gewann klar gegen den Aufsteiger aus Guhrow. F: Meusel

Spitzenduo Herzberg und Friedersdorf verschenkt Punkte

FSV Lauchhammer und Rot-Weiß Luckau nach bitteren Auswärtspleiten endgültig im Abstiegskampf angekommen

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Der SV Großräschen und Eintracht Lauchhammer haben wichtige Siege im Abstiegskampf gefeiert, während FSV Lauchhammer und Rot-Weiß Luckau ihrer Form hinterherlaufen. Mit dem VfB Herzberg und der SG Friedersdorf führen weiter zwei Mannschaften aus dem Fußballkreis Südbrandenburg die Staffel an.

SV Großräschen – VfB Hohenleipisch II 3:2 (0:0)

SR: Maik Bräunig (Leuthen). Tore: 0:1 Steffen Fischer (50.); 1:1 Eric Gallas (61.); 1:2 Stefan Werner (70.); 2:2 Maik Becker (85.); 3:2 Stefan Klotz (90.). Z: 65.

Ein scheinbar verlorenes Spiel drehte Großräschen in der Schlussphase doch noch und schöpfte damit neuen Mut im Abstiegskampf. Die ballsicheren Gäste kamen gut in die Partie und verbuchten einige Schussversuche. Die besten Chancen besaßen aber die Hausherren durch Stefan Klotz und Maik Becker. Das Spiel wurde im zweiten Abschnitt lebendiger. Der VfB drückte und erzielte die Führung. Steffen Fischer köpfte ungehindert ein. Die Hausherren zeigten aber eine gute Reaktion. Eric Gallas stand bei einer Ecke goldrichtig und traf zum Ausgleich. Anschließend drehten die Gäste wieder auf und Stefan Werner brachte den VfB erneut in Führung. Hohenleipisch vergab in den Folgeminuten mehrere hochkarätige Abschlüsse. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Maik Becker Großräschen zurück und als alle Anwesenden schon mit dem Schlusspfiff rechneten, nahm Stefan Klotz Anlauf zu einem Sololauf und erzielte das Siegtor.

Eintracht Lauchhammer – Einheit Drebkau 4:1 (1:1)

SR: Benjamin Balke (Doberlug-Kirchhain). Tore: 0:1 Stefan Schicketanz (8./FE); 1:1 Andreas Gerike (35.); 2:1 Christian Vogt (47./FE); 3:1, 4:1 André Staacke (69., 75.). Gelb/Rot: 67. Ronny Herenz (Drebkau). Z: 30.

In der hektischen Anfangsphase nutzte Drebkau einen Fehlpass der Eintracht und kam nach einem Foulspiel zum Strafstoß und der Führung von Stefan Schicketanz. Auf der Gegenseite blieb der Pfiff nach einem Foul aus. Mit Kontern und langen Bällen versuchte Drebkau weiter gefährlich zu bleiben, wurde aber meist vor dem Strafraum gestoppt. Nach einer guten Aktion von Martin Fuchs glich Andreas Gerike aus. Zwei Minuten nach der Pause wurde André Staacke regelwidrig zu Fall gebracht und Christian Vogt schoss die Eintracht vom Strafstoßpunkt in Führung. Mit Fouls und Härte versuchten die Gäste, das Spiel wieder an sich zu ziehen. Sie dezimierten sich mit einer Ampelkarte. Die Eintracht spielte nun frei auf und nutzte die Räume zu gefährlichen Abschlüssen. André Staacke sorgte mit zwei Treffern für den Heimsieg.

VfB Herzberg 68 – SC Spremberg 3:3 (2:0)

SR: Martin Hermann (Ludwigsfelde). Tore: 1:0 Felix Jensch (19./ET); 2:0 Bruce Dosseh (45.); 2:1 Franz Goethel (53.); 3:1 Lukas Rauth (78.); 3:2 Franz Goethel (80.); 3:3 Pascal Scheider (86.). Z: 72.

Ohne viel Tempo begann die Partie auf tiefem Geläuf, die Heimelf war spielbestimmend. Martin Cerny, mit einem Kopfball an den Außenpfosten, verbuchte die einzige Chance. Trotz der Führung durch ein Eigentor wurde das Spiel nicht wirklich besser. Richtung Pause spielte der VfB endlich zielstrebiger und belohnte sich mit dem 2:0 durch Bruce Dosseh. Nach dem Wechsel wurden die Gäste deutlich aktiver, gewannen mehr Zweikämpfe und kamen nach einer schwachen Abwehrleistung des VfB durch Franz Goethel zum Anschluss. Die Herzberger Angriffe waren dagegen zu umständlich, sodass ein Konter für das 3:1 herhalten musste. Spremberg gab aber nicht auf und nutzte die Freiräume in der VfB-Abwehr zum erneuten Anschluss. Wieder war es Franz Goethel, der die Abwehr vor Probleme stellte und mit einem Heber ins Tor traf. Mit der Vorlage zum 3:3 avancierte Goethel zum Matchwinner, als Pascal Scheider seine Eingabe zum verdienten Ausgleich verwertete.

VfB Cottbus 97 – SSV Alemannia Altdöbern 1:0 (0:0)

SR: Christian Ballin (Seelow). Tor: 1:0 Eirinas-Eric Freidgeim (88.). Z: 95.

Die Gäste hatten in der schwungvollen Partie zwischenzeitlich mehr Spielanteile, blieben jedoch harmlos in ihren Abschlussaktionen. Mitte der ersten Halbzeit parierte Steffen Blaske zweimal kurz hintereinander super und hielt Altdöbern im Spiel. In der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams und die Zweikämpfe wurden umkämpfter. In der Schlussphase, als sich eigentlich schon alle mit dem torlosen Remis abgefunden hatten, führte ein abgefälschter Torschuss zum knappen Sieg des VfB.

TSV 1878 Schlieben – SV 1912 Guhrow 4:1 (3:0)

SR: Thomas Baumann (Guteborn). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Mario Baumert (8., 33., 39./FE); 3:1 Steven Hoffmann (55.); 4:1 Mario Baumert (85.). Z: 75.

Ein schneller Konter über die verwaiste linke Außenbahn brachte dem TSV die schnelle Führung. Anschließend sahen die Fans eine ausgeglichene Partie, ohne gefährliche Aktionen. Dann verloren die Gäste leichtfertig einen Ball. Mario Baumert wurde von Robert Dehne in Szene gesetzt und traf zum 2:0. Den lupenreinen Hattrick schaffte Mario Baumert vom Strafstoßpunkt. Auch nach der Pause begann der TSV druckvoll, doch sowohl Tim Meusel als auch Philipp Schneider verpassten die Entscheidung. Für die Gäste besorgte Steven Hoffmann dann den Anschluss, nachdem Albert Dehne einen Fernschuss auf nassem Geläuf nicht festgehalten hatte. Guhrow übernahm nun das Spielgeschehen, kam aber gegen die TSV-Defensive nicht zum zweiten Treffer. Aus dem Gewühl heraus besorgte Mario Baumert den 4:1-Endstand fünf Minuten vor Schluss.

FC Bad Liebenwerda – FSV Lauchhammer 4:3 (2:1)

SR: Mark Ruhner (Groß-Luja). Tore: 0:1 Michel Müller (10.); 1:1, 2:1, 3:1 Francis Ouma (34., 40., 60.); 3:2 Martin Hannatzsch (62.); 3:3 Tom Richter (73.); 4:3 David Gregor (78./ET). Gelb/Rot: 74. Andy Herbrig (Bad Liebenwerda). Z: 80.

Die Gäste begannen aus einer kompakten Abwehr und setzten über Michel Müller und Tom Richter immer wieder Nadelstiche. Bei den Kurstädtern lief in den ersten 30 Minuten wenig zusammen. Folgerichtig ging der FSV in Führung, ehe Francis Ouma mit zwei Treffern die Partie drehte. Mit dem Pausenpfiff vergab der Angreifer die große Chance zum 3:1. Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Eine Einzelleistung von Francis Ouma führte zum 3:1, ehe die Gäste schnell zurückkamen. Ein Flugkopfball von Martin Hannatzsch brachte den Anschluss und Tom Richter erzielte nach einem Freistoß das 3:3. Keeper Sebastian Platz wehrte einen Schuss von David Gregor ab, gegen den Nachschuss war der Torhüter aber machtlos. Die Kurstädter dezimierten sich kurz darauf und bangten um die Punkte. Aufopferungsvoll kämpften sie weiter und erzielten nach einem Freistoß von Enrico Bahr den Siegtreffer. David Gregor fälschte den Ball ins eigene Tor ab.

SG Friedersdorf – SV Döbern 3:3 (1:1)

SR: Tom Schultchen (Vetschau). Tore: 1:0 David Wagner (2.); 1:1 Manuel Zeschke (27.); 1:2 Jaroslaw Gad (59.); 2:2 Phillip Hoth (60.); 2:3 Jaroslaw Gad (71.); 3:3 David Wagner (87.). Z: 85.

Beide Teams erspielten sich zunächst kaum Chancen, wobei die Döberner, optisch überlegen, die feinere Klinge schlugen. Ein Kopfball brachte die Gastgeber in Front, bevor Zeschke, nach Foul an Dost, per Strafstoß den Ausgleich markierte. Döbern suchte die spielerische Lösung, während Friedersdorf auf lange Bälle setzte. Nach schöner Vorarbeit von Willy Mrosk netzte Gad ein. Im Gegenzug führte ein unhaltbarer Schuss von der Strafraumgrenze zum 2:2. Dann verlängerte Januszewski einen 30-Meter-Freistoß flach in den Raum und Gad überlupfte den SGF-Torwart. Den nun sicher geglaubten Sieg verhagelte dem SVD ein umstrittener Freistoß, der zum 3:3 einschlug.

Eintracht Peitz – Rot-Weiß Luckau 4:0 (3:0)

SR: Stefan Effenberger (Zeischa). Tore: 1:0, 2:0 Stefan Runge (19., 26.); 3:0 Marc Fiebow (27.); 4:0 Kevin Geissler (54.). Z: 40.

Bei einem furiosen Beginn ließen die Peitzer vier Großchancen liegen und hatten andererseits Glück, dass Luckau aus acht Metern nicht traf. Von Lohse bedient, brach Runge mit seinem Schuss zum 1:0 den Bann für die Eintracht. Letzterer erhöhte, indem er das Zuspiel des von Kapitän Bähr in Szene gesetzten Fiebow, welcher auch das von Kadler vorbereitete 3:0 dingfest machte, umsetzte. Weitere Möglichkeiten boten sich, obwohl Luckau, nachlassender Zielstrebigkeit der Peitzer geschuldet, stärker wurde. In der zweiten Hälfte ließen unter anderem Runge, Neubert, Kadler und Thabow einige Riesenchancen liegen, bevor Schön zum 4:0-Endstand für Kevin Geissler vorlegte.

VfB Herzberg – SC Spremberg 3:3 (2:0).

Buchstäblich verschlafen haben die Spremberger die erste halbe Stunde. Ein Missverständnis zwischen Torwart und Verteidiger verhalf den Elsterstädtern zum 1:0. Die Slamener kamen jetzt besser ins Spiel, kassierten nach einem Fehlpass aber den 0:2-Rückstand. Die Halbzeitansprache des SC-Trainers bewirkte eine hundertprozentige Steigerung bei den Sprembergern. Goethel nutzte eine der sich nun häufenden Chancen clever zum Anschluss, bevor ein Lapsus den Herzbergern zum 3:1 verhalf. Spremberg steckte nicht auf und machte Dampf. Goethel verkürzte per Heber und legte auch zum Ausgleich für Scheider vor.

Aufrufe: 024.10.2016, 13:19 Uhr
mkl/R. ScheumeisterAutor