Danach kommt es schon am zweiten Spieltag (31. August) zum Lokalduell, der GSV empfängt den VfL auf heimischer Anlage am Solimare. "Wenn ich mit etwas hätte wünschen dürfen, wäre diese Partie zuerst bei uns ausgetragen worden", sagt VfL-Coach Sascha Weyen, der derzeit den Familienurlaub auf Mallorca verbringt. Den Trainingsauftakt am Dienstagabend mit dem neuen Kader überlässt er dem restlichen Trainerteam, pünktlich zum ersten Testspiel gegen den Oberligisten VfR Fischeln am Mittwoch, 23. Juli, will er wieder an der Seitenlinie stehen. Was den Spielplan anbelangt, war es das aber auch schon mit den Sonderwünschen. "Über Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, rege ich mich nicht auf und nehme sie so wie sie kommen", erklärt Weyen, der die gegnerischen Teams ohnehin zu wenig kennt, um seriös etwas über Schwere des Auftaktprogramms sagen zu können. "Im vergangenen Jahr waren die Prognosen auch völlig anders. Das letztlich wir aufgestiegen sind, damit hat doch niemand gerechnet."
Trainerkollege Hrvoje Vlaovic, der den GSV Moers in der Rückrunde der vergangenen Saison übernahm und nach zwischenzeitlichen Abwanderungsplänen zum TuS Fichte Lintfort letztlich doch blieb, hadert da schon deutlich mehr mit dem neuen Spielplan. Denn seine runderneuerte Truppe steht an den beiden ersten Spieltagen zunächst bei den SF Broekhuysen und dann daheim gegen Repelen gegen zwei Aufsteiger mächtig unter Zugzwang, dann folgen die Auswärtspartien gegen den 1. FC Mönchengladbach und Union Nettetal sowie das Heimspiel gegen den 1. FC Kleve. Ein Trio, dass Vlaovic zu den Topteams der Liga zählt. "Das ist schon ein strammes Programm zum Auftakt. Überhaupt halte ich die Liga für sehr stark. Ich sehe keine Mannschaft, die da nichts verloren hat", betont der GSV-Coach vor dem Hintergrund, dass es in Gruppe zwei als 13er-Liga naturgemäß weniger Gegner und damit auch weniger Möglichkeiten gibt, Konkurrenten hinter sich zu lassen. Im Idealfall würde der zehnte Tabellenplatz reichen, um ein weiteres Jahr in der Landesliga kicken zu dürfen. Sollten aber weniger Teams in die Oberliga aufsteigen können oder mehr von oben herunterkommen, gäbe es noch mehr Absteiger. Im schlechtesten Fall müssten sogar die Tabellenneunten in die Relegation. "Für uns wird das ganz schwer", gesteht Vlaovic, "wir müssen intensiv arbeiten und diszipliniert sein."