2024-04-24T07:17:49.752Z

Totopokal
Bezirksligaprimus SpVgg Erlangen schoss beim ASV Möhrendorf siebenfach ins Schwarze. Foto: Klaus-Dieter Schreiter
Bezirksligaprimus SpVgg Erlangen schoss beim ASV Möhrendorf siebenfach ins Schwarze. Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Spieli feiert Schützenfest - Dreimal 1:0

Standesgemäßer Sieg in Möhrendorf +++ Lauf, Adelsdorf und Altensittenbach ebenfalls weiter

Bezirksligist SpVgg Erlangen hat das Kreispokal-Viertelfinale bei dem zwei Klassen niedriger kickenden Kreisklassisten ASV Möhrendorf standesgemäß mit 7:0 gewonnen. Im ersten Durchgang allerdings tat sich die „Spieli“ recht schwer.

ASV Möhrendorf - SpVgg Erlangen 0:7 (0:1)

41 Minuten lang hielt der ASV Möhrendorf wacker dagegen, doch man hatte auch den Eindruck, dass sich die Spielvereinigung etwas zurückhielt und ein wenig mit angezogener Handbremse spielte. Zudem wurden einige gute Einschussmöglichkeiten unkonzentriert vergeben. Eine ganz tolle Parade zeigte Möhrendorfs Keeper Seidel, als er einen Volleyschuss des an diesem Abend prima aufgelegten Christian Müller aus zehn Metern an die Querlatte lenkte (35.). Wenig später gelang Müller dann aber die erlösende Führung. Nach einem Gestochere im Strafraum kam er an das Leder und knallte es aus kurzer Entfernung in die Maschen (41.).

Erst nach gut einer Stunde konnte der in allen Belangen überlegene Bezirksligist seine spielerischen und taktischen Vorteile in ein weiteres Tor ummünzen. Einen ganz weiten Querpass nahm der frei stehende Kohl prima an und ließ Keeper Seidel mit einem beherzten Flachschuss aus 16 Metern keine Abwehrchance (62.). Jetzt brach der ASV Möhrendorf völlig ein, und nur drei Minuten später war wiederum Müller erfolgreich. Aus gut 18 Metern drosch er das Leder unhaltbar hoch ist Eck zum 3:0 für sein Team. Und nur weitere drei Minuten später war Müller wiederum erfolgreich. Nach einer Ecke war er mit dem Kopf zur Stelle und bugsierte das Leder aus acht Meter in den Kasten. Das fünfte „Spieli“-Tor steuerte zwei Minuten später Singer bei, und dann „müllerte“ es wieder. Dieses sechste Erlanger Tor war eine Kopie vom 0:4.

Jetzt schraubte die „Spieli“ etwas zurück, was dem ASV etwas Luft verschaffte und beinahe zum Anschlusstreffer geführt hätte. Der von Halmer prima bediente Simon Knobler drosch das Leder jedoch knapp über den Kasten (74.). Mehr war nicht drin für die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber, die eine Minute vor dem Schlusspfiff sogar noch das 0:7 hinnehmen mussten. Pankey war fünf Meter vor dem Kasten völlig frei und konnte sich die Ecke aussuchen. kds

Schiedsrichter: Noegel (DJK Weingarts) - Zuschauer: 50.
0:1, 0:3, 0:4, 0:6 Müller (41., 65., 68., 74.), 0:2 Kohl (62.), 0:5 Singer (70.), 0:7 Pankey (89.)

DJK Weingarts - SC Adelsdorf 0:1 (0:0)

Dominik Wellein war der Mann des Tages im Duell der Kreisliga-Drittplatzierten. Der Adelsdorfer Angreifer schoss sein Team in der 55. Spielminute ins Halbfinale, wo der SCA nun in einem Heimspiel auf die favorisierte "Spieli" trifft.

SV Ermreuth - SK Lauf 0:1 (0:1)

Die Begegnung zwischen Ermreuth und Lauf nahm schnell an Fahrt auf. Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen, doch Dotzler kam mit zwei Schüssen nicht zum Erfolg (3.) und Schmidt fand nach schönem Doppelpass mit Holfelder im Ermreuther Torwart Weiland seinen Meister (11.). In der 20. Minute landete der Ball nach Lechners Schuss endlich im SV-Tor, doch wurde der Treffer wegen Abseits nicht anerkannt. Bis der Kreisligist zum ersten Mal gefährlich vor das Tor des Bezirksligisten kam, hätte es für letzteren schon 2:0 stehen können. In der 33. Minute verwandelte Marco Müller dann einen Freistoß aus etwa 20 Metern sicher. Danach kam auch Ermreuth zu Chancen, doch Mathias Hammerand scheiterte an Enzensberger (40.) und Biermaier zielte knapp neben das Tor (45.).

Nach der Pause fanden die Gastgeber fanden kein Rezept, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen, und Lauf begnügte sich damit, das 1:0 zu verwalten. In der Nachspielzeit wäre dem im Sturm auftauchenden Ermreuther Torwart fast noch der „lucky punch“ gelungen. jj

SV Altensittenbach - ASV Weisendorf 1:0

Die Platzherren zeigten von Beginn an keinen Respekt vor dem klassenhöheren Gegner und wurden dafür nach nur drei Minuten belohnt: Kapitän Michael Stecher erlief eine Rückgabe zum Weisendorfer Keeper und schob das Leder an Lars Oyntzen vorbei zum „Goldenen Tor“ ins Netz. Und die von Akkaya gut eingestellten Altensittenbacher blieben weiter tonangebend, von einem Klassenunterschied war in dieser Phase nichts zu sehen. Erst nach gut einer halben Stunde übernahmen die Gäste zunehmend das Ruder und erarbeiteten sich erste gute Gelegenheiten. Zunächst fischte SVA-Schlussmann Andreas Wild einem durchgebrochenen Stürmer den Ball vom Fuß, dann reagierte er bei einem Schuss glänzend.

In der zweiten Halbzeit agierte Weisendorf nach einigen Umstellungen und Spielerwechseln noch offensiver und kam zu weiteren Möglichkeiten. Altensittenbach aber hielt mit viel Einsatz und Laufbereitschaft dagegen und blieb seinerseits bei Kontern gefährlich. Allerdings spielten die Jungs von Ersin Akkaya ihre Gegenangriffe nicht konsequent zu Ende - dem erlösenden zweiten Treffer am nächsten kam Martin Rempt, als sein Kopfball in der 70. Minute an die Latte klatschte. Stattdessen erhöhte der Kreisligist nun weiter die Schlagzahl und drängte mit Vehemenz auf den Ausgleich. Die gefährlichen Abschlüsse aber wurden allesamt sichere Beute von Keeper Wild - stärkster Akteur in einer an diesem Abend sehr guten SVA-Mannschaft -, und der Einzug ins „Traum-Halbfinale“ am 22. April gegen den Bezirksligisten SK Lauf war perfekt.

Aufrufe: 09.4.2015, 11:32 Uhr
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