Bis Salger in der 22. Minute das 1:0 für die Hausherren erzielte, ein Treffer, bei dem der 24-Jährige etwas Glück hatte, weil er nach einem ungenauen ersten Versuch noch einmal an den Ball kam und ihn dann versenkte, ging es nur in eine Richtung. KBC-Keeper Flecken sah sich einem Angriff nach dem anderen ausgesetzt und hatte im Spiel mit dem Ball am Fuß nicht seinen besten Tag erwischt.
Zwei Minuten nach der Dürener Führung klärte er einen Ball viel zu ungenau direkt in die Füße von Sugiyama, der das Spielgerät aus über 20 Metern über Flecken zum 2:0 ins Tor schlenzte. Kohlscheid war noch gut bedient mit diesem Ergebnis und nutzte in der 29. Minute die einzige GFC-99-Unachtsamkeit der ersten halben Stunde zum 2:1, ein von Abendroth sehr präzise ins linke Eck gesetzter Distanzschuss.
Plötzlich erfuhr das dominante, vor Spielfreude nur so strotzende Auftreten der SG ein Bruch, der bis in die 60. Minute anhielt. Da setzte der Kohlscheider Deutz einen Kopfball an den Außenpfosten, eine dieser Szenen, bei denen ein Fußballspiel gerne kippt.
„Mit dem 2:1 des Gegners ist unser Spiel ins Stocken, zu Beginn der zweiten Hälfte sind wir sogar ein wenig ins Schwimmen geraten. In den ersten 30 Minuten und auch später wieder haben wir aber ein richtig gutes Spiel gemacht, unser Sieg geht definitiv so in Ordnung“, sagte Thomas Kalscheuer, der Trainer des GFC Düren 99.
Um die Partie unumstößlich zu entscheiden, brauchte es dann aber jemanden, der bis weit in die zweite Hälfte ein eher unauffälliges Dasein fristete – Sturmtank Strauch. In der 67. Minute schnibbelte er einen Freistoß von halblinks zum 3:1 über die Mauer. Das 4:1 war dann deutlich brachialerer Natur, erneut ein direkter Freistoß, dieses Mal aber einer mit dem Vollspann aus weit mehr als 20 Metern Torentfernung.
GFC Düren 99: Mörs, Zander, Weinberger, Bachler, Vilz (76. Eppink), Nießen, Takai (84. Berlinski), Tsuzuku, Salger (76. Kall), Sugiyama, Strauch