2024-04-16T09:15:35.043Z

Team Rückblick
Martin Kamen (in weiß) im Spiel gegen die ESG Halle II. F: Prinz
Martin Kamen (in weiß) im Spiel gegen die ESG Halle II. F: Prinz

"Spielerische Klasse, aber zu unerfahren"

Der FSV 67 Halle steht aktuell fünf Punkte hinter dem Tabellenführer TSG Wörmlitz-Böllberg

Verlinkte Inhalte

Die Saison ist für die erste Mannschaft des FSV 67 Halle in der Stadtoberliga fast vorüber. Es war die erste Saison nach dem radikalen Umbruch im vergangenen Sommer mit über 18 Abgängen. Mit aktuell fünf Punkten Rückstand rangiert der FSV 67 hinter dem souveränen Tabellenführer aus Wörmlitz, auf dem zweiten Tabellenrang.

Die Rückrunde lief für die Brödel-Elf bisher eher durchschnittlich: Eingeplante Punkte wurden abgegeben und dies hatte auch Ursachen. Mit vier Neuzugängen startete man in die zweite Saisonhälfte, um auf die Tabellenspitze nochmal angreifen zu können; allerdings gab es zu Beginn der Spielserie mit dem 2:3 (Ammendorf II) und 2:2 (Kanena) gleich mal richtige Dämpfer, die so nicht erwartet wurden.

Die folgenden Spiele gegen Dautzsch 63 und die SG HTB wurden deutlich gewonnen, auch das 2:2 beim erstarkten FC Halle-Neustadt ging völlig in Ordnung. Im wichtigen Heimspiel gegen den VfL Seeben verlor man überraschend 2:3. Dem folgte ein 2:2 bei Motor Halle (nach einer 2:0-Halbzeitführung). Die anschließenden Siege gegen den Polizei SV, die TSG Kröllwitz und Turbine II, gehen eher in die Kategorie "Pflichtsiege" ein.



Maximilian Brödel fiel im Laufe der Hinserie mit einem Kreuzbandriss aus. F: Rinke

"Punktverluste sind die Folge der Unerfahrenheit und des jungen Alters der Mannschaft."

Ärgerlich sind mit Sicherheit die vielen Punktverluste in den Rückspielen. Zurückschauend ist sich der Coach Sascha Brödel sicher: "Die Mannschaft ist noch zu unerfahren und zu wacklig, wenn man einen Rückschlag in den Spielen kassiert. Wir verfügen über sehr hohe spielerische Klasse, keine Frage, aber das junge Alter der Mannschaft (23 Jahre im Schnitt) und die Unerfahrenheit fällt uns einfach auf die Füße. Sobald wir führten, aber ein Gegentor kassierten, wackelten wir und sind vom Weg abgekommen. Erfahrenene Mannschaften wie es Seeben, Ammendorf II und Motor sind, konnten daraus Kapital schlagen. Natürlich ist der Mannschaft da kein Vorwurf zu machen.Nur wenige aus dem aktuellen Kader verfügen über Landesklasse-Erfahrung."

"Die Landesklasse würde für uns zu früh kommen."

Mittlerweile ist man sich beim FSV einig, dass der Schritt in die Landesklasse zu früh kommen würde. "Fussballerisch könnten wir wahrscheinlich mit den meisten mithalten, aber körperlich wären wir jeden Gegner klar unterlegen. Diese Unterlegenheit im körperlichen Bereich sieht man jetzt schon in einigen Punktspielen in der Stadtoberliga.",meint Brödel. Dennoch ist man beim FSV 67 sehr zufrieden mit dem aktuellen Abschneiden, auch wenn es mit dem Aufstieg wohl nicht klappt.

"Wörmlitz spielt konstant und gewinnt ihre Spiele. Sie stehen zu recht auf Platz eins und haben es auch verdient nächstes Jahr Landesklasse zu spielen. - Das muss man einfach aktzeptieren und dies tun wir natürlich auch!" Zwar steht noch das direkte Duell am 28. Mai aus, doch selbst wenn der FSV 67 gewinnt, wären es noch zwei Punkte Rückstand, die eine Mannschaft wie die TSG wohl eher unwahrscheinlich verspielen wird.

"Wir machen uns nicht mehr heiß - meine Mannschaft kann die Situation gut einschätzen. Wir haben zu oft gepatzt und Fehler der Wörmlitzer nicht nutzen können. Ziel sollte jetzt sein, dass wir den zweiten Platz verteidigen und die Saison somit ordentlich beenden können und einen guten Grundstein für die kommende Spielzeit gelegt haben. Dennoch bin ich auf diese junge und erfolgshungrige Bande sehr stolz, bei denen der Spaß und die Freude im Training nicht zu kurz kommen."

In den letzten vier Partien trifft der FSV noch auf folgende Mannschaften:

21.05 - Einheit Halle (A)

28.05.- Wörmlitz (H)

04.06.- Dölau II (A)

11.06. - Nietleben II (A)

Aufrufe: 011.5.2016, 21:28 Uhr
Sebastian SchmidtAutor