2024-04-24T07:17:49.752Z

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Spieler unberechtigt eingesetzt

Ataspor Neu-Ulm gesperrt

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Kreisligist setzt erneut Spieler unberechtigt ein.

Hart, aber fair reagierte das Sportgericht des Fußballbezirks Donau/Iller und hatte kein Erbarmen mit dem Fußball-Kreisligisten Ataspor Neu-Ulm. Der türkische Verein wird bis zur Winterpause vom Spielbetrieb ausgeschlossen, weil er zwei Akteure ohne Spielerlaubnis und mit fremden Spielerpässen eingesetzt hatte.

Zusätzlich verhängte die Schiedsbehörde unter dem Vorsitz von Hans-Peter Füller gegen den Verein, der für die Runde 14/15 in der Kreisliga B/IV eingruppiert wurde, eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro. Das Vergehen gemäß Paragraph 69 (Spieler ohne Spiel- oder Teilnahmeberechtigung) der Recht- und Verfahrensordnung des Württembergischen Fußballverbandes und Paragraph 76 (Sportwidriges Betragen) kommt den Klub teuer zu stehen.

Ataspor Neu-Ulm darf bis Ende dieses Jahres nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen und auch keine Freundschaftsspiele bestreiten. Das Sportgericht sah es aufgrund seiner Ermittlungen und insbesondere des Schiedsrichter-Berichtes als erwiesen an, dass der Verein in der Partie der Kreisliga B/Iller am 25. Mai beim SV Aufheim zwei Spieler mit fremden Pässen eingesetzt hatte.

Die eingegangene Stellungnahme von Ataspor Neu-Ulm war für das Sportgericht weder glaubhaft noch nachvollziehbar und wurde als reine Schutzbehauptung gewertet. Der Schiedsrichter hatte nach der Partie die Passbilder der Spielerpässe mit den beiden eingesetzten Spielern verglichen und eindeutig keine Identität feststellen können.

Mit dem Ausschluss vom Spielbetrieb bis zur Winterpause fällte das Sportgericht die höchstmögliche Strafe. Dem Verein wurde klipp und klar mitgeteilt, dass im Wiederholungsfall der unwiderrufliche Ausschluss aus dem württembergischen Verband beantragt wird.

Der Klub, der auf der Sportanlage im Neu-Ulmer Muthenhölzle seine Heimspiele bestreitet, gilt bereits als Wiederholungstäter. Schon im Februar 2010 hatte das Sportgericht den türkischen Verein für den Rest der Rückrunde vom Spielbetrieb suspendiert wegen des mehrfachen Einsatzes von nicht spielberechtigten Akteuren. Damals schon ließ der Vorsitzende von Ataspor Neu-Ulm, Coskun Özpehlivan, gegenüber dem Bezirksvorsitzenden Manfred Merkle wenig Unrechtsbewusstsein und schon gar keine Reue erkennen.

Bis zum Jahresende werden alle vorgesehenen Spiele von Ataspor Neu-Ulm in der Staffel B/IV zunächst mit 0:3 als verloren gewertet. Denn es ist ja möglich, dass Ataspor danach zurückkehrt.

Aufrufe: 07.7.2014, 08:52 Uhr
Winfried Vogler | SWPAutor