Derby-5:1 - "Spiele" schießt sich Frust von der Seele

SpVgg Landshut - TSV Velden 5:1 (2:1)
Von Beginn an wollten die Gastgeber, die zuletzt zweimal verloren hatten, keinen Zweifel aufkommen lassen, wer dieses niederbayerische Duell - auf ungewohntem Kunstgrün - gewinnen wird. "Wir hatten gleich einen Pfostenschuss und dann weitere gute Möglichkeiten", betonte Landshuts Trainer Florian Baumgartl. Per Doppelschlag konnten Armin Fischer (10.) und Christoph Hösl (16.) ihre Chancen nutzen. Zwar muckte Velden mit dem Anschlusstreffer von Thomas Reichvilser (36.) noch einmal auf, "aber mehr haben wir nicht zugelassen", so Baumgartl. Die zweite Halbzeit dominierten die Platzherren dann deutlich. "Es spielt sich eben viel leichter mit einem Vorsprung im Rücken. Da haben die Jungs nochmal gezeigt, was sie draufhaben", war der Coach der Gastgeber angetan. Beim 3:1 musste Hösl nur noch den Fuß hinhalten (60.), das 4:1 gelang Lukas Winterling per Kopf nach einer Ecke von Bastian Aimer (62.) und zum Fünften traf nochmals Hösl, der gut nachsetzte und sich diesen Treffer verdient (89.). "Velden hat sich zwar gewehrt, doch heute waren wir klar besser und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Nach der Winterpause werden wir, wenn wir so spielen, da unten in der Tabelle rauskommen", prophezeit Baumgartl. Veldens Trainer Max Klaffl zeigte sich hingegen enttäuscht: "Der Landshuter Sieg geht absolut in Ordnung. Wir konnten leider nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen."
Schiedsrichter: Florian Böhm (Wolfratshausen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Armin Fischer (10.), 2:0 Christoph Hösl (16.), 2:1 Thomas Reichvilser (36.), 3:1 Christoph Hösl (60.), 4:1 Lukas Winterling (62.), 5:1 Christoph Hösl (89.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie fand auf dem Kunstrasen-Nebenplatz statt.

Vorschau - das Niederbayern-Derby in der Landesliga Südost:

SpVgg Landshut - TSV Velden (Sa 15:00)
Nils Haack, der Sportliche Leiter bei der SpVgg Landshut, hofft auf einen positiven Jahresabschluss, ist aber alles andere als guter Dinge: "Es wird für uns ein Nachbarschaftsduell unter erschwerten Bedingungen. Wir haben drei schwerwiegende Ausfälle, die Erfolge sind zuletzt ausgeblieben und daher ist auch die Stimmung nicht besonders gut." Haack erwartet einen Gegner, der alles geben wird: "Velden wird sicher versuchen bei uns mindestens einen Punkt mitzunehmen. Aber wir wollen uns mit einem Sieg in die Pause zu gehen." Die Landshuter müssen Asllan Shalaj verzichten, der sich in Manching das Syndesmoseband gerissen hat. Tobias Rewitzer (Muskelfaserriss) und Alexander Hagl (Rotsperre) stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Zweimal in Folge hat der TSV Velden gewonnen. Der Aufsteiger befindet sich damit im Aufwind. "Für uns ist es schade, dass das schon das letzte Spiel ist. Wir sind positiv gestimmt und frohen Mutes. Es wäre natürlich schön, wenn wir etwas aus Landshut mitnehmen könnten", freut sich Veldens Trainer Max Klaffl auf die Begegnung beim großen Lokalrivalen. Der TSV-Coach ist aber angesichts der vielen Spiele, es steht bereits die 22. Runde an, kritisch: "Es ist schon grenzwertig, was den Amateurfußballern vom Verband aufgebürdet wird." Fraglich ist auf Veldener Seite der Einsatz von Thomas Götzberger wegen einer starken Rippenprellung aus dem Spiel in Gerolfing. Ansonsten steht der gleiche Kader wie beim jüngsten 1:0-Heimerfolg gegen den ASV Dachau zur Verfügung.