Wasserschlacht: "Spiele" punktet - Vilsbiburg verpennt

TSV Eintracht Karlsfeld - TSV Vilsbiburg 4:1 (2:0)
"Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, haben sie abgeschenkt. So darf man sich nicht präsentieren", monierte Vilsbiburgs Abteilungsleiter Sepp Perzl. Die Gastgeber hatten im ersten Durchgang eine hundertprozentige Chancenauswertung und erzielten aus zwei Möglichkeiten auch zwei Tore. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste ein anderes Gesicht, waren wesentlich engagierter und beherrschten nun auch die Partie. Einen Pass in die Schnittstelle erlief Kapitän Betim Nikqi und schloss aus zehn Metern zum 1:2 ab (69.). Vilsbiburg warf nun alles nach vorne, wechselte einen dritten Stürmer ein und war deutlich überlegen: "Wir hatten mehrfach die Chance zum 2:2. Gefühlt hatten wir mindestens doppelt so viele Chancen wir Karlsfeld", so Perzl weiter. In der Schlussphase setzten die Gastgeber noch zwei Konter zum viel zu hohen 4:1-Erfolg. "Wir haben uns die Niederlage aufgrund der schwachen ersten Halbzeit selbst zuzuschreiben, denn dadurch mussten wir am Ende zu großes Risiko gehen, was der Gegner hart bestraft hat", lautete Perzls Analyse.
Schiedsrichter: Sebastian Deak (Rain/Lech) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Fitim Raqi (9.), 2:0 Paolo Albanese (45.), 2:1 Betim Nikqi (69.), 3:1 Fitim Raqi (87.), 4:1 Fitim Raqi (90.)


SB Chiemgau Traunstein - SpVgg Landshut 1:1 (1:1)
Die Bedingungen im Jakob-Schaumaier-Sportpark vor 520 Zuschauern waren alles andere als gut. Es hatte den ganzen Tag stark geregnet und auch während des Spiels kam es nass vom Himmel. "Der Platz hatte Pfützen, da war ein normaler Spielaufbau nicht möglich", sagte der Landshuter Coach Florian Baumgartl. So ging es zumeist hoch und weit hin und her. Eine Kombination brachte jedoch die Gästeführung. Alexander Hagl spielte auf den rechten Flügel zu Mariusz Suszko, der flankte und Tobias Steer war mit dem Kopf zur Stelle (7.). Traunstein kam nach einer Ecke zum Ausgleich. Patrick Schön hatte den Ball angeschnitten vor dass Landshuter Tor gebracht, wo die Kugel abgewehrt wurde, aber genau Alexander Schlosser vor die Füße, der zum 1:1 einschoss (15.). "Gefährlich wurde es auf beiden Seiten nur durch Standards, weil ein Kombinationsfußball auf diesem Platz nicht möglich war", so Baumgartl, der unterm Strich von einem "gerechten Unentschieden" sprach und ergänzte: "Wir sind zufrieden mit acht Punkten aus vier Spielen."
Schiedsrichter: Felix Brandstätter (Zamdorf) - Zuschauer: 520
Tore: 0:1 Tobias Steer (7.), 1:1 Alexander Schlosser (15.)

Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SB Chiemgau Traunstein - SpVgg Landshut (Fr 19:00)
In Landshut sind die Verantwortlichen zufrieden mit dem Start. "Wir haben aus den ersten drei Spielen sieben Punkte geholt und fahren daher mit breiter Brust nach Traunstein, wo wir nach unserer 1:2-Niederlage in der vorigen Saison noch etwas gutzumachen haben", erklärt Landshuts Sportlicher Leiter Nils Haack. Die Partie wird bereits am heutigen Freitag ausgetragen und die will die "Spiele" unbedingt gewinnen. "Wir wollen unsere Serie ausbauen, wollen nachlegen", so Haack. Ausfallen wird Christoph Hösl mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel. Wegen Adduktorenproblemen konnte Armin Schnur nur Lauftraining absolvieren, wird aber wohl zumindest auf der Bank sitzen. Die zuletzt beruflich verhinderten Alexander Hagl und Patrick Irmler kehren wieder in den Kader zurück.

TSV Eintracht Karlsfeld - TSV Vilsbiburg (Sa 15:00)
Zum Duell zweier Landesliga-Neulinge reist der TSV Vilsbiburg in den Münchner Westen. Der TSV Eintracht Karlsfeld ist als Meister der oberbayerischen Bezirksliga Nord aufgestiegen. Aber bei den Karlsfeldern läuft es noch nicht, sie sind mit einem Punkt aus vier Spielen vorerst Schlusslicht. "Wir werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen. Wir sehen Karlsfeld als Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt und da zählt jeder Punkt doppelt", sagt Vilsbiburgs Abteilungsleiter Sepp Perzl, der ausführt: "Für uns gibt es in dieser Liga ohnehin keine leichten Spiele. Aber es wäre schön, wenn wir wieder mal einen Auswärtsdreier landen könnten. Die Moral im Team stimmt auf alle Fälle." Mit zwei Siegen aus vier Spielen sind die Niederbayern ordentlich gestartet, können mit Platz sechs zufrieden sein. In Karlsfeld muss in der Viererabwehrkette Manuel Aumeier ersetzt werden, der sich im Urlaub befindet. Ansonsten kann Trainer Georg Sewald nahezu aus dem Vollen schöpfen.