2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Velden (in blau) hat sich nach zehn sieglosen Partien beim FC Gerolfing mit 2:1 durchgesetzt. F: Meyer
Der TSV Velden (in blau) hat sich nach zehn sieglosen Partien beim FC Gerolfing mit 2:1 durchgesetzt. F: Meyer

Landshut erwischt »gebrauchten Tag« - TSV kann's doch noch

20. Spieltag: "Spiele" gerät früh in Unterzahl und verliert zuhause 0:2 gegen Türkgücü-Ataspor +++ Veldens Durststrecke ist zu Ende: Klaffl-Elf siegt 2:1 in Gerolfing

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Am drittletzten Spieltag der Landesliga Südost in diesem Jahr hat der TSV Velden seine Negativserie beendet und mit 2:1 beim FC Gerolfing gewonnen. Die SpVgg Landshut musste sich, früh in Unterzahl geraten, dem SV Türkgücü-Ataspor München daheim mit 0:2 geschlagen geben.


SpVgg Landshut - SV Türkgücü-Ataspor München 0:2 (0:1)
Es war eine Niederlage der bitteren Art für die Landshuter. Denn schon früh mussten die Gastgeber eine rote Karte wegen vermeintlicher Notbremse hinnehmen, Alexander Hagl musste vom Platz (13.). "Da hat dem Schiedsrichter das Fingerspitzengefühl gefehlt", monierte Landshuts Trainer Florian Baumgartl. Bis dahin hatten Christian Steffel per Kopf und Christian Oehl schon zwei Chancen zur Führung für die "Spiele" vergeben. Aus dem Nichts gingen dann die Münchner durch Victor Carr in Führung (20.) und diesem Rückstand liefen die Hausherren hinterher. Nach der Pause ließen Patrick Scheibenzuber, Thomas Süß und nochmals Steffel weitere Torgelegenheiten aus. "Wir sind in Unterzahl angerannt, haben dann auf Dreier-Abwehrkette umgestellt und alles nach vorne geworfen", berichtete Baumgartl. Und so konnten die Münchner einen Konter zum 2:0 nutzen. Salifa Boubacar netzte zwei Minuten vor dem Ende ein (88.). Eine Minute zuvor hatte Cengiz Ötkün den Platz nach einer gelb-roten Karten vorzeitig verlassen müssen. "Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen. So aber haben wir das Spiel doch sehr unglücklich verloren. Für uns war es heute ein gebrauchter Tag", bilanzierte der Landshuter Coach.
Schiedsrichter: Stephan Herdegen (Regensburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Victor Carr (20.), 0:2 Salifa Boubacar (88.)
Rot: Alexander Hagl (13./SpVgg Landshut/Notbremse)
Gelb-Rot: Cengiz Ötkün (87./SV Türkgücü-Ataspor München/wiederholte Unsportlichkeit)




FC Gerolfing - TSV Velden 1:2 (1:1)
Nur einen Punkt aus den letzten zehn Spielen hatte der TSV Velden geholt. Der letzte Sieg konnte Ende August eingefahren werden. Alles Geschichte, die Durststrecke des Aufsteigers ist vorbei. Am heutigen Samstag war es dann endlich wieder mal so weit, und der 2:1-Erfolg beim FC Gerolfing war durchaus verdient. "Endlich hat sich die Mannschaft belohnen können. Es ist schon phänomenal, mit welcher Moral die Mannschaft auch dieses Mal wieder ins Spiel gegangen ist", freute sich Veldens Trainer Max Klaffl für sein Team. Auch wenn der TSV nicht viel zuließ, so konnten die Gastgeber doch mit 1:0 in Führung gehen, als eine Flanke unterlaufen wurde und Adrian Robinson das 1:0 markieren konnte (41.). "Zum Glück haben wir schnell den Ausgleich geschafft", betonte Klaffl. Nach einem Foul an Max Müller verwandelte Ralf Klingmann den fälligen Strafstoß zum 1:1 (44.). Nach dem Seitenwechsel wurde Velden immer mutiger und kam auch zu Torgelegenheiten. Eine Hereingabe von Sebastian Holzeder köpfte Thomas Götzberger zum 1:2 in die Maschen (70.). "Wir hatten kurz zuvor schon die fast identische Chance, aber da ging der Ball noch knapp drüber", so Klaffl. Sein Team hatte noch einige Möglichkeiten, um das Match vorzeitig zu entscheiden. So mussten die Gäste noch bis zum Schlusspfiff um den verdienten Erfolg bangen.
Schiedsrichter: Jonas Kohn (Amberg) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Adrian Robinson (41.), 1:1 Ralf Klingmann (44. Foulelfmeter), 1:2 Thomas Götzberger (70.)






Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

FC Gerolfing - TSV Velden (Sa 14:00)
Der TSV Velden hat es als Aufsteiger schwer. Das war einerseits klar, hat sich andererseits auch bestätigt. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Trainer Max Klaffl eine 1:6-Heimschlappe gegen den FC Ismaning. "Das war eine Lehrstunde für uns. Der Gegner war aber auch kein Maßstab, denn das war nicht Landesliga, sondern mindestens Bayernliga", so Klaffl in seiner Nachbetrachtung. Der Blick auf die Tabelle verrät angesichts von zehn sieglosen Spielen mit nur einem Punkt nichts Gutes. Die Relegationsplätze sind schon sieben Zähler entfernt, bis zum rettenden Ufer sind es zehn Punkte. "Aber wir geben nicht auf, sind weiterhin guten Mutes", schildert Klaffl die Stimmungslage. "Wir hatten in der Saison 1992/93 in der Bezirksoberliga schon einmal eine ähnliche Situation. Da lagen wir elf Punkte hinten und haben am Ende noch den direkten Klassenerhalt geschafft", erinnert Klaffl. Der hat in Gerolfing den unveränderten Kader vom Ismaning-Spiel zur Verfügung. "Wir wollen versuchen bis zum Winter noch zu punkten, um unsere Lage für die restlichen Spiele im nächsten Jahr zu verbessern", gibt Klaffl als Ziel aus, gleichwohl wissend, dass es auch in Gerolfing kein Zuckerschlecken wird.


SpVgg Landshut - SV Türkgücü-Ataspor München (Sa 15:00)
Bei der SpVgg Landshut herrscht nach dem 2:0-Sieg in Eching, der die Negativserie von sechs Partie mit nur einem Punkt beendet hat, Zuversicht. "Wir wollen jetzt den Dreier aus Eching mit einem Heimsieg vergolden", gibt der Sportliche Leiter Nils Haack unmissverständlich die Richtung vor. Auch wenn der Gegner aus der Landeshauptstadt zuletzt mit 3:2 über den starken ASV Dachau seine Durststrecke von acht Partien ohne Dreier beenden konnte. Aber die Münchner sind in der Tabelle nur Drittletzter, da sollte doch für die "Spiele" etwas gehen. In der laufenden Saison trafen sich beide Klubs schon zweimal in München. Im Pokal siegte Landshut mit 2:1, in der Liga gab es ein 1:1-Unentschieden. "Wir haben personell alle Mann an Bord, also keine Verletzten oder Kranken und können aus dem Vollen schöpfen. Da sollte für uns ein Heimsieg möglich sein", führt Sportchef Haack aus. Es wären wichtige Punkte, denn die Gefahrenzone ist trotz des Sieges zuletzt nur vier Punkte entfernt.

Aufrufe: 014.11.2015, 20:00 Uhr
Dirk MeierAutor