Spielbetrieb an Fastnacht

Gleichzeitig stehen für zahlreiche Amateurfußballer trotz der Narrenzeit keineswegs die Uhren still. Während Schulen und Ämter oftmals geschlossen bleiben und Arbeitgeber, beispielsweise in der Mainzer Innenstadt, ob des Rosenmontagsumzuges ihren Mitarbeitern frei geben, müssen in manchen Ligen die Fußballer trotzdem ran. In der B-Klasse Worms und unterschiedlichen Ligen im Fußballkreis Rheingau-Taunus finden Nachholspiele statt, die Gruppenligafußballer in Wiesbaden bestreiten gar an diesem Samstag ihren Rest-Rückrundenauftakt. Auch die Fußballkreise Main-Taunus und Limburg-Weilburg spielen im Normalbetrieb.

Rhythmus ist nur schwer zu finden

Für einen klassischen Ligaalltag an Fastnacht spricht, dass nach einer langen Winterpause so direkt die nächste Pause ansteht und viele Teams nur schwer in ihren Wettkampfrhythmus kommen. Auch sind Ausweichtermine neben Meisterschafts- und Pokalspielen nur schwer zu terminieren. Und wer einfach gesagt lieber feiert und an Fastnacht die Sau raus lässt? Böse Zungen behaupten, man könnte auch nach den Ligaspielen noch Party machen und sich in die Kostüme schmeißen.

Von Suffnasen und leeren Plätzen

Andererseits geht das Feiern bekanntlich ab einem gewissen Alter nicht so leicht an einem vorbei. So mancher Amateurfußballer wird wohl am Wochenende angeschlagen in Pflicht- oder Testspiele gehen. Die meisten Spiele finden am Nachmittag statt, so dass nur wenige Zuschauer über die Fastnachtstage den Weg auf die Fußballplätze der Region finden werden. Gleichzeitig sind insbesondere auf dem Land viele Fußballer auch ehrenamtlich in den Karnevalsvereinen aktiv, Fußball findet jedes Wochenende im Jahr in Hülle und Fülle statt. Ob wohl viele Trainer den Satz "Fastnacht ist nur einmal im Jahr" an diesem Wochenende hören werden?

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