Spielberg erhält drei Punkte am Grünen Tisch

„Das Urteil ist ein Witz“, zürnt Peter Mörth, der Sportliche Leiter des FV gegenüber den Kollegen von FuPa Oberschwaben „Die Sache hätte der Schiedsrichter viel souveräner lösen können.“ Was den Sportlichen Leiter noch mehr aufregt als das Urteil an sich sind die „unwahren Kommentare“ aus Spielberg. „Die Spielberger behaupten, die Ravensburger seien das ganze Spiel über auffällig gewesen und der Spielabbruch daher eine logische Folge gewesen“, sagt Mörth. Mit seinen Vorstandskollegen wird sich Mörth in den kommenden Tagen zusammensetzen. „Aus meiner Sicht werden wir aber auf jeden Fall Berufung einlegen.“

Beim SV Spielberg geht man Gelassen mit den Giftpfeilen aus Ravensburg um. "Wir distanzieren uns aufs Schärfste von diesen Vorwürfen und können diese Unterstellungen in keinster Weise verstehen und nachvollziehen", sagt Spielbergs Sport-Vorstand Bernd Stadler und fügt an: "Hier wird versucht, das Opfer zum Täter zu machen."

Dass das Urteil noch einmal revidiert werden könnte, glaubt Stadler indes nicht. "Es liegen eindeutige Beweise vor, die zeigen, dass der Schiedsrichter-Assistent von den Ravensburger Fans beworfen und bereits während des Spiels mehrfach beschimpft worden ist. Auf dieser Grundlage ist das Urteil gefällt worden. Alles andere als diese Entscheidung wäre auch eine Farce gewesen und hätte den Anhängern Tür und Tor geöffnet, bei einer drohenden Niederlage einen Spielabbruch zu provozieren."