2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ende nach 80 Minuten: In Groß Schönebeck gab es Handgreiflichkeiten. Der Schiri entschied sich für den Spielabbruch. F: Pötter
Ende nach 80 Minuten: In Groß Schönebeck gab es Handgreiflichkeiten. Der Schiri entschied sich für den Spielabbruch. F: Pötter

Spielabbruch nach Handgemenge in Groß Schönebeck

Das Ende kommt nach 80 Minuten und einer Rudelbildung zwischen dem FSV Schorfheide und dem Eberswalder SC

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Bei der Partie der 1. Kreisklasse Ost zwischen dem FSV Groß Schönebeck und dem Eberswalder SC war am Wochenende nach 80 Minuten beim Stand von 1:1 vorzeitig Feierabend. Vorausgegangen war ein Handgemenge zweier Spieler. Auch Fäuste sollen geflogen sein. Die Entscheidung von Schiedsrichter Jürgen Noack, die Partie abzubrechen, wird dennoch von beiden Vereinen als "seltsam" kritisiert.

Was war passiert: Laut Michael Jendrzeyewski, dem Trainer des ESC, gab es in der 75. Minute einen Zweikampf zwischen Denny Mechelke und einem Groß Schönebecker. Mechelke gewann den Zweikampf, anschließend ging sein "Gegenspieler mit Fäusten auf ihn los", wie es der ESC-Trainer auf der Internetseite der Eberswalder beschreibt. Jendrzeyewski weiter: "Das Ganze direkt vor den Zuschauern, dann Rudelbildung , Spieler, Zuschauer und Ordner auf dem Platz. Doch die Situation hat sich relativ schnell wieder beruhigt, da hatte der Schiri jedoch schon mehrfach verkündet, dass die Partie abgebrochen ist und er sie nicht wieder anpfeift."

Seltsam findet Jendrzeyewski dieses Verhalten des Referees. Genau wie Matthias Pelzer, Kapitän der Groß Schönebecker: "Der Abbruch ist lächerlich. Das war eine Tätlichkeit. Dafür gibt's Rot und dann geht es weiter." Laut Pelzer seien auch keine Zuschauer auf dem Platz gewesen.

Die ganze Szenerie soll sich laut Auskunft des Staffelleiters Bernd Jünemann im Rücken des Referees abgespielt haben. "Er hat von der Schlägerei nichts gesehen", so Jünemann. Trotzdem brach Schiri Jürgen Noack das Spiel ab, scheinbar ohne mit den Beteiligten gesprochen zu haben. Er soll auch vergessen haben, einen Sonderbericht, der im Falle eines Spielabbruchs immer fällig wird, anzufertigen. Jetzt wird das Spiel ein Falls fürs Sportgericht.

Staffelleiter Jünemann hat bereits von beiden Vereinen Stellungnahmen zu der Partie beantragt. Bis Freitag läuft die Frist.

Aufrufe: 01.6.2016, 09:49 Uhr
MOZ.de / Christian HeinigAutor