2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die DJK-SB Amberg (in Weiß, hier ein Archivfoto) beantragte am Sonntag den Abbruch der B-Klasse-Partie gegen Großaöbershof. Ein Fall, der nun das Sportgericht beschäftigen wird. F: Michael
Die DJK-SB Amberg (in Weiß, hier ein Archivfoto) beantragte am Sonntag den Abbruch der B-Klasse-Partie gegen Großaöbershof. Ein Fall, der nun das Sportgericht beschäftigen wird. F: Michael

Spielabbruch beschäftigt Sportgericht

B-Klassen-Partie zwischen DJK-SB Amberg II und Großalbershof II nach 30 Minuten beendet +++ Gretchenfrage: Regelkonform oder nicht?

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Zweiter Spieltag im Kreis Amberg/Weiden, erster Spielabbruch: Die Partie am Sonntag in der B-Klasse 1 zwischen der DJK-SB Amberg II und dem FC Großalbershof ist von Schiedsrichter Thorsten Pentner nach 30 Minuten frühzeitig beendet worden. Beim Stand von 6:0 für den FC Großalbershof hatte der Referee auf Wunsch des Amberger Spielführers hin abgepfiffen. Ob nun regelkonform oder nicht muss das Kreis-Sportgericht nach Auswertung der Stellungnahmen entscheiden.

Was war geschehen? Laut Facebook-Seite des FC Großalbershof seien die Amberger nur mit acht Mann angetreten. Nach den Treffern von Sipan Muhammed (4., 7., 15. und 30. Minute), von Kenan Alani (11.) und Christian Luber (24.) sowie einer Verletzung eines DJK-SB-Spielers habe der Kapitän der Gastgeber den Schiedsrichter um den Abbruch gebeten. „Grundsätzlich ist das möglich“, sagte am Montag Kreisspielleiter Albert Kellner.

Allerdings müssten zwei Grundvoraussetzungen für die Bitte um einen Abbruch gegeben sein. Erstens dürfe der betreffende Verein laut Spielordnung höchstens mehr mit „sieben Mann minus eins“, also sechs, Spielern auf dem Platz stehen. Und zweitens müsse der Verein im Rückstand, egal ob 0:1 oder 0:100, im Rückstand liegen. „Nur wenn diese Faktoren zutreffen, kann ein Spielabbruch gefordert werden“, erklärte Kellner.

Bei der besagten Begegnung, schenkt man dem Facebook-Post des FC Großalbershof Glauben, sei demnach jedoch nur eine Voraussetzung erfüllt gewesen: Die DJK-SB lag im Rückstand, hatte aber offensichtlich nach der Verletzung eines Akteurs noch sieben auf dem Feld. Sollte sich das nach der Durchsicht der Stellungnahmen bewahrheiten, so Kellner, könnte es gut sein, dass das Sportgericht die Begegnung neu ansetzt. Falls nicht, dann werde sie für die führende Mannschaft mit 2:0 gewertet – das sei aber die Entscheidung des Sportgerichts.

Aufrufe: 03.8.2015, 09:45 Uhr
Stephan LandgrafAutor