Spielabbruch bei U19-Testspiel in Gelsenkirchen

In der 43. Minute kam es zum Eklat. Beim Spielstand von 4:1 für Westfalia 04 entschied der Schiedsrichter nach einem Foul auf Freistoß für Westfalia. Daraufhin eskalierte die Situation. Ein Spieler des ETuS Bismarck packte seinen Gegenspieler am Hals und würgte ihn. Als sich dieser wehrte, wurde er noch mehrfach durch Schläge am Kopf verletzt. Auch der Schiedsrichter konnte die Situation nicht beruhigen und erlitt schließlich selbst noch einen Kopftreffer. Zuletzt gingen Spieler des ETuS sogar noch auf Betreuer von Westfalia 04 los.

Nach diesen erschreckenden Vorkommnissen brach der Schiedsrichter das Spiel ab und verständigte die Polizei. Außerdem erstatteten der Schiedsrichter und der betroffene Spieler von Westfalia 04 Strafanzeige gegen den Übeltäter.

Westfalia-Trainer Stefan Janßen äußerte sich nach dem Spiel gegenüber der WAZ geschockt über das Verhalten des ETuS-Spielers: "Ich bin erschüttert, so etwas hat es bei meinen Mannschaften noch nie gegeben. Dieser Spieler ist für mich ein Straftäter, der nichts auf einem Fußballplatz zu suchen hat.“ Ein großes Lob sprach er an seine eigene Mannschaft aus: „Meine Jungs haben richtig reagiert, selbst der Geschädigte ist nicht darauf eingegangen.“ Laut der WAZ erlitt das Opfer eine Schädelprellung.

Auch Detlef Bomsdorf, Trainer von Bismarck, konnte das Verhalten seines Spielers nicht nachvollziehen, wie es weiter heißt: „Ich kann mich nur für das Verhalten des Spielers entschuldigen. Ich hoffe, dass er vor dem Sportgericht die gerechte Strafe erhält und nie wieder Fußballspielen darf.“