2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Der Linienrichter verhindert einen Treffer von Meven im Spiel gegen Breinig. Foto: Detlef Paulssen.
Der Linienrichter verhindert einen Treffer von Meven im Spiel gegen Breinig. Foto: Detlef Paulssen.

"Spiel ist auf mich zugeschnitten"

Kohlscheider Torjäger im Interview

Bereits in der vergangenen Aufstiegssaison war Michael Meven der Garant für den Erfolg des Kohlscheider BC. Auch in dieser Spielzeit zeigt er wieder, dass er einer der gefährlichsten Stürmer in unserer Region ist.

Sie haben gerade sechs Treffer in der Landesliga gegen Westwacht Aachen beim 10:0 erzielt. Sind sechs Tore auch für einen ausgewiesenen Torjäger eine Rarität?

Meven: Das war schon etwas Besonderes. Vorher war ich drei Wochen krank, da war ich hungrig auf den Erfolg. Im letzten Jahr habe ich gegen schwächere Gegner fast nie getroffen, diesmal bin ich ein paar Mal angeschossen worden (lacht).

Sie haben in elf Spielen 15 Tore erzielt, mehr als der ganze Rest der Mannschaft zusammen.

Meven: Das ist mein Job am Ende der Verwertungskette. Das Spiel ist auf mich als einzige Spitze zugeschnitten, ich profitiere enorm von den Jungs. Deswegen ist für mich nicht wichtig, ob ich Torschützenkönig werde. Wichtig ist unser Klassenerhalt.

Sie haben in all Ihren Vereinen zuverlässig getoffen. Gab es die Abbiegung zu einer Profi-Karriere?

Meven: Das war schon ein Ziel, zumal ich sieben Jahre ab der B-Jugend bei Alemannia gespielt habe. Mir fehlte etwas die Disziplin, ich hatte ein „Luftikus-Image“. Im Januar werde ich 33 Jahre, der Zug ist abgefahren. Ich hätte während meiner Ausbildung mal nach Magdeburg wechseln können. Das wollte ich nicht. Ich bin hier glücklich verheiratet, habe einen zehn Monate alten Sohn. Ich bin sehr zufrieden, bereue nichts.

Aufrufe: 019.11.2014, 11:23 Uhr
pa I AZ/ANAutor