2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Spiel des Jahres gegen »einzigartigen« Gegner

Fußball-Rheinlandpokal: FC Bitburg fordert am Mittwoch Eintracht Trier heraus – Nicht nur ein Ex-SVEler freut sich auf das Duell

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Den Favoriten ärgern: Dieses Ziel hat sich der Bezirksligist FC Bitburg im morgigen Pokalspiel gegen Regionalligist Eintracht Trier gesetzt (19.30 Uhr). Der Verein hofft auf eine große Kulisse – angepeilt werden 800 bis 1000 Zuschauer.

Im Trikot von Alemannia Aachen kam Fabian Ewertz in seiner Karriere auf insgesamt sieben Kurzeinsätze in der zweiten Liga. Unter anderem stand er am 26. Oktober 2003 im Heimspiel gegen Eintracht Trier fünf Minuten lang auf dem Rasen. Daran erinnern kann sich der heute 35-Jährige wahrlich nicht mehr.

Damals ging die Alemannia als 2:0-Sieger vom Feld. Wird Ewertz auch am morgigen Mittwochabend gewinnen, wenn’s wieder gegen Trier geht? Davon ist nicht auszugehen.

Seit 2014 trainiert Ewertz den FC Bitburg, mit den Eifelern fordert er am Abend in der zweiten Runde des Fußball-Rheinlandpokals die drei Klassen höher spielende Eintracht im Stadion Ost heraus (Anstoß: 19.30 Uhr). „Realistisch betrachtet werden wir keine Chance haben. Vielleicht ist es für uns momentan einen Tick leichter, gegen Trier zu spielen, da die Mannschaft wegen des schlechten Saisonstarts nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Aber wir reden über einen Gegner, bei dem ein großer Teil der Spieler Fußball professionell betreibt“, sagt Ewertz.

Wichtiger für ihn ist das Abschneiden in der Bezirksliga: „Wir haben zu Saisonbeginn zwar relativ viele Punkte geholt, fußballerisch haben wir aber noch nicht das gezeigt, was wir wollen.“

Das sieht auch Kevin Arbeck so. Der Stürmer führt mit acht Treffern nach fünf Partien die Torschützenliste in der Bezirksliga West gemeinsam mit Pascal Eli (SG Rascheid) an. Schon am Ende der vorigen Spielzeit stand er mit Daniel Mehrfeld (SV Dörbach) gemeinsam an der Spitze (je 23 Tore). „Wir haben eine gute Mannschaft, die mich unterstützt. Zudem bin ich jetzt schon über eine längere Zeit hinweg verletzungsfrei“, nennt Arbeck sein Erfolgsgeheimnis.

Für ihn hat das Pokalspiel gegen den SVE noch eine besondere Note. Zwischen 2012 und 2014 bestritt er einige Rheinlandliga-Spiele für die zweite Eintracht-Mannschaft. „Für uns ist es das Spiel des Jahres – einfach eine super Sache. Ich kenne natürlich noch den einen oder anderen Spieler der Eintracht von früher. Ich freue mich auf das Duell, wobei es für mich gegen Triers Kapitän Michael Dingels schwierig wird. Was er an Robustheit mitbringt, ist schon einzigartig“, sagt Arbeck, der wie alle beim FCB auf eine große Kulisse hofft.

„Unsere Planungen basieren auf 800 bis 1000 Zuschauer. Der organisatorische Aufwand ist für uns enorm. Alleine am Spieltag werden aus unserem Verein rund 50 bis 60 Leute im Einsatz sein“, sagt Alexander Jutz, zweiter Vorsitzender des FC Bitburg.

Erfahrungen im logistischen Bereich haben die Eifeler. Vor knapp zehn Jahren spielte der FCB bis dato letztmals gegen die Eintracht im Rheinlandpokal – damals gewann der in die Oberliga abgerutschte SVE in der vierten Runde vor 700 Zuschauern mit 5:1.

Ein Ergebnis, mit dem Arbeck auch heute Abend zufrieden wäre? „Mal sehen. Ich bin dann zufrieden, wenn wir als Team alles reingeworfen haben. Wenn wir das Beste gegeben haben und es am Ende 1:5 heißt, wäre das schon okay.“

Pokal-Splitter:

Trainer Rubeck – erst wieder da, und dann doch nicht: Am Dienstagvormittag vermeldete Eintracht Trier, dass Trainer Peter Rubeck die Mannschaft im Pokalspiel in Bitburg wieder betreuen wird. Aus gesundheitlichen Gründen hatte er in Offenbach zuletzt gefehlt.
Fünf Stunden später dann eine Korrektur: Rubeck ist laut SVE-Angaben nun doch bis einschließlich Donnerstag krankgeschrieben. Das Coaching in Bitburg wird erneut Co-Trainer Rudi Thömmes übernehmen.

Infos für Zuschauer: Anpfiff zum Zweitrundenspiel im Fußball-Rheinlandpokal zwischen dem FC Bitburg und Eintracht Trier ist am Mittwochabend um 19.30 Uhr im Stadion Bitburg-Ost.
Der Eintritt für Erwachsene beträgt sechs Euro, Jugendliche zahlen drei Euro. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Karten gibt es nur an der Abendkasse.
Der Ostring wird ab 16 Uhr nur noch von der Albachstraße aus befahrbar sein. Zuschauer aus Bitburg sollten auf das Auto verzichten. Generell empfiehlt der FCB allen Zuschauern ein frühzeitiges Kommen.

Aufrufe: 013.9.2016, 20:04 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor