Demgegenüber dürfte die Germania zuhause alle Register ziehen, um den Überraschungsprimus kurz vor Toresschluss am 33. Spieltag doch noch abzufangen. Schon in der letzten Saison musste der FC Leeheim als Tabellenzweiter in die Relegation und scheiterte dort an Alemannia Königstädten. Mit einer vergleichsweise jungen, aber gefestigten Truppe soll Trainer Rüdiger Lukas den Aufstieg diesmal, wenn möglich, auf direktem Weg perfekt machen.
Horst Feidner, FC-Abteilungsleiter Fußball, übt sich jedoch in verbaler Zurückhaltung: „Natürlich spielen wir auf Sieg. Doch Büttelborn hat eine clevere Mannschaft und Spieler wie Sebastian König, die über Kreisoberliga-Erfahrung verfügen.“ Auch den fünf Punkte hinter dem eigenen Team liegenden SV 07 Raunheim müsse man noch auf der Rechnung haben, zumal in Bauschheim am letzten Spieltag ein schweres Auswärtsspiel anstehe.
Mohr: „Können kein Favorit sein!“
Doch auch Florian Mohr, Trainer der SKV-Zweiten will sich, den Schuh des Goliath nicht anziehen: „Wir sind Aufsteiger und haben jetzt schon wesentlich mehr erreicht als gedacht. Leeheim dagegen war von Beginn an einer der heißen Titelkandidaten. Favorit können wir demzufolge nicht sein.“
Hinzu kommen Verletzungssorgen: Vor drei Wochen zog sich Mannschaftskapitän Benjamin Koszela einen doppelten Bänderriss zu und fällt bis zum Saisonende aus. Auch Daniel Fückel, fester Bestandteil der in dieser Saison so sicheren Viererkette, wird im Aufstiegskrimi bei den Riedstädtern fehlen. „Wir haben dennoch keinen Grund zu lamentieren. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe“, schließt der Coach seine Betrachtungen zum Spitzenspiel.
Um die Zukunft muss ihm jedenfalls nicht bange sein. Schließlich sind die eigenen A-Junioren gerade souveräner Kreisliga-Champion geworden. Unabhängig davon, ob man aufsteigt oder nicht, soll der Kader der SKV-Reserve fast komplett zusammengehalten und um das ein oder andere Eigengewächs verstärkt werden.