2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mehr Schatten als Licht: Tobias Lautz und der Spielvereinigung Ingelheim stehen nach dem Abstieg aus der Fußball-Verbandsliga erneut schwierige Zeiten bevor.	Foto: rer
Mehr Schatten als Licht: Tobias Lautz und der Spielvereinigung Ingelheim stehen nach dem Abstieg aus der Fußball-Verbandsliga erneut schwierige Zeiten bevor. Foto: rer

Spiegelbild der vorherigen Pleite

Auch bei der 2:3-Niederlage in Oppau verschlafen die Rotweinstädter eine komplette Hälfte

Ingelheim. Die Spielvereinigung Ingelheim kommt aus der Krise nicht heraus. Nach dem 2:3 in Oppau haben die Rotweinstädter fünf von bisher sechs Spielen in der jungen Saison der Landesliga Ost verloren. Mit den drei Punkten aus dem Heimsieg gegen die TSG Hechtsheim vom vierten Spieltag, der eigentlich Signalwirkung für die Wende zum Besseren haben sollte, belegt der Verbandsliga-Absteiger aktuell den vorletzten Tabellenplatz – punktgleich mit Schlusslicht TuS Altleiningen.

„Das Spiel war ein Spiegelbild der vorherigen Partie gegen Maxdorf“, analysierte Tobias Lautz die erneute Pleite. Nur dass dieses Mal die Rotweinstädter den ersten Spielabschnitt komplett verschliefen und das Aufbäumen in der zweiten Halbzeit dann nicht mehr belohnt wurde. Gegen Maxdorf war es anders herum. Da spielte die Mannschaft eine ansehnliche erste Hälfte, um dann im zweiten Durchgang vollständig außer Tritt zu geraten.

Zwischen der 84. und 86. Minute entschied sich das Ingelheimer Schicksal nun in Oppau. Zu dem Zeitpunkt stand es 2:2. Zwei Mal (46. und 83. Minute) hatte Henok Blume die Oppauer Führung ausgeglichen. Jacin Bensid (38.) und Christian Moldoveanu (79.) hatten die Gastgeber jeweils in Front gebracht. Direkt nach dem Ausgleich zum 2:2 eröffnete sich für die Rheinhessen die Riesenmöglichkeit, selbst in Führung zugehen. Adrian Lieber spielte aus der eigenen Hälfte gegen die aufgerückten Gastgeber einen Pass in die Tiefe und Tim Schweikardt hatte 40 Meter Anlauf, allein auf Oppaus Torwart Daniel Jakob zuzusteuern. Doch der wehrte den Abschluss zur Ecke ab. Aus der wiederum resultierte ein unmittelbarer Konter der Gastgeber, den erneut Moldoveanu zum 3:2 abschloss. Und dabei sollte es bis zum Schlusspfiff bleiben.

„Jeder einzelne Spieler muss sich hinterfragen, warum es nicht gelingt, die Trainingsinhalte und taktischen Vorgaben über ein gesamtes Spiel einzuhalten“, sagte Tobias Lautz, der nicht die Augen vor den Parallelen mit der vorherigen Saison verschließt. Auch da legten die Rotweinstädter trotz punktuell immer mal wieder aufblitzenden spielerischen Glanzes einen miserablen Saisonstart hin. Das Ende ist bekannt ...

Spvgg. Ingelheim: Otto – Becker (80. Becker), Janke, Terzic, Graffert – Kuba, Blume – Strebel (55. Schweickardt), Lieber, Arian (25. Hooks) – Simon.



Aufrufe: 04.9.2016, 22:00 Uhr
Andreas SchererAutor