2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Doris Leißing
F: Doris Leißing

Spelle vor dem Tor zu fahrlässig

Oberliga-Aufsteiger kassiert 0:1-Niederlage in Uelzen

Das hätte nicht sein müssen. Im Aufsteigerduell der Fußball-Oberliga bei Teutonia Uelzen hat der SC Spelle-Venhaus eine überflüssige 0:1-Auswärtsniederlage kassiert. Nach der sechsten Saisonniederlage bleiben die Speller mit sieben Punkten aus neun Spielen auf einem Abstiegsplatz.

„Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen“, berichtet Spelles Ko-Trainer Markus Schütte, der eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur desolaten Vorstellung beim VfL Oldenburg in der Vorwoche erkannte, „wir haben nur die Entschlossenheit vor dem Tor vermissen lassen.“ Und genau dieses Manko war entscheidend für den Spielverlauf. Während die Speller eine Vielzahl von Tormöglichkeiten ungenutzt ließen, nutzten die Gastgeber eine Standardsituation zum Siegtreffer.

Nur in der Anfangsphase waren die Uelzener besser und hätten früh in Führung gehen können, doch Florian Egbers, der den verletzten Michael Gellhaus im Speller Tor vertrat, hielt mit einer starken Parade die Null. Nach zehn Minuten kamen die Speller, bei denen Mario Vaal, Sascha Wald und Viktor Dak für Robert Bartling, Timo Stapper und Christoph Ahrens in die Startformation gerückt waren, besser ins Spiel. „Wir haben das Heft in die Hand genommen und eigentlich ganz ordentlich gespielt“, betont Schütte, der mit ansehen musste, wie Viktor Dak und Sascha Wald zwei gute Torchancen vergaben.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Speller nach Aussage von Schütte noch deutlicher. Die beste Möglichkeit ließ Stefan Raming-Freesen aus, der sechs Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig traf. Sascha Wald und Viktor Dak waren mit ihren Schüssen von der Strafraumgrenze erfolglos. Kurz nachdem ein Angriff über Raming-Freesen ergebnislos verpufft war, waren die Speller in der Rückwärtsbewegung unsortiert, sodass sich Mario Vaal kurz vor der Strafraumgrenze nur mit einem Foul zu helfen wusste. Maarten Lühr brachte den ruhenden Ball direkt im Torwinkel unter. Kurz danach hätte Uelzen noch das 2:0 nachlegen können.

„Wenn man keine Tore schießt, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht gewinnt“, stellte Schütte klar und wollte keinesfalls das fehlende Quäntchen Glück für die Torflaute verantwortlich machen, „wir müssen uns steigern und ganz schnell lernen. Wir lassen die Geilheit vor dem Tor vermissen.“ Schütte hofft nun, dass die Mannschaft am Freitag im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück II die Ladehemmung ablegt.

Aufrufe: 028.9.2014, 20:41 Uhr
Mirko NordmannAutor