2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Ein Kandidat für die Startelf des SC Spelle-Venhaus im Heimspiel gegen das Oberliga-Tabellenschlusslicht Teutonia Uelzen am Sonntag ist der 21-jährige Außenangreifer Christoph Ahrens (r).F: Doris Leißing
Ein Kandidat für die Startelf des SC Spelle-Venhaus im Heimspiel gegen das Oberliga-Tabellenschlusslicht Teutonia Uelzen am Sonntag ist der 21-jährige Außenangreifer Christoph Ahrens (r).F: Doris Leißing

Spelle nach Derbyschmach in der Pflicht

"Jetzt sind wir gefordert", betont Trainer Wolters vor Heimspiel gegen Uelzen

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Welche Reaktion zeigt der Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus nach der herben 1:4-Derbyklatsche gegen den TuS Lingen? Eine Woche nach der erschreckend schwachen Leistung im Nachbarschaftsduell kommt am Sonntag um 14 Uhr mit dem Tabellenschlusslicht Teutonia Uelzen vielleicht genau der richtige Aufbaugegner ins Getränke-Hoffmann-Stadion.

Doch in die Rolle der Prügelknaben werden sich die Gäste sicherlich nicht freiwillig fügen. „Da kommt ein ganz schweres Spiel auf uns zu“, stellt Spelles Trainer Siggi Wolters klar, „wir sind jetzt gefordert und müssen Gas geben.“ Genau das haben seine Spieler bei dem blutleeren Auftritt im Derby vor einer Woche eben nicht getan. Kein Wunder also, dass die Lingen-Partie im Training noch einmal aufgearbeitet wurde. „Na klar, haben wir darüber gesprochen. Ich habe gemerkt, dass alle Spieler sehr enttäuscht waren“, berichtet Wolters, der seinen Spielern aber eine sehr intensive und gute Trainingsarbeit bescheinigt.

Für das Heimspiel gegen das noch sieglose Tabellenschlusslicht kündigt Wolters personelle Konsequenzen an. Und das nicht nur, weil einige Spieler angeschlagen sind. Eine Chance in der Startelf könnte beispielsweise Timo Stapper bekommen, der zu Saisonbeginn verletzt fehlte und sich in den vergangenen Wochen durch starke Leistungen in der Kreisliga-Mannschaft angeboten hat. Der 21-Jährige saß am vergangenen Sonntag ebenso auf der Ersatzbank wie Christoph Ahrens, der nach seiner Einwechslung für etwas Offensivwirbel gesorgt hat. Der flinke Außenstürmer könnte etwas Esprit in die zuletzt behäbige Angriffsabteilung der Speller bringen.

Wenn der Herbst für die Speller nicht noch ungemütlicher werden soll als ohnehin schon, muss die Mannschaft am Sonntag wieder ihre wahres Gesicht zeigen. Die Lage der Speller ist zwar nicht bedrohlich, denn der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen ist mit fünf Punkten genauso groß wie zur Spitzengruppe. Zudem steht am 13. Dezember noch das Nachholspiel gegen den Tabellenvorletzten VfL Bückeburg an. Wenn die Speller jedoch auf einem guten Mittelfeldplatz überwintern wollen, sind gegen Uelzen und Bückeburg sechs Punkte Pflicht. Denn im Auswärtsspiel bei Eintracht Northeim am 29. November und im Heimspiel gegen Egestorf-Langreder am 6. Dezember hängen die Trauben weitaus höher.

„Wir verfallen nicht in Panik“, behält Wolters trotz der wenig rosigen Tabellensituation die Ruhe. Schließlich weiß der Trainer um das große Potenzial, das in seiner Mannschaft steckt. Und dieses gilt es am Sonntag wieder abzurufen. Sonst wird es selbst gegen das Tabellenschlusslicht, das alle sechs Auswärtsspiele verloren und dabei 25 Gegentore kassiert hat, sehr schwer.

Aufrufe: 020.11.2015, 18:41 Uhr
Mirko NordmannAutor