2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
David Pickhard (rechts) traf für den TSV Rain II zwei Mal. Trotzdem hatte am Ende der SC Bubesheim die Nase vorne.   F.: Szilvia Izso
David Pickhard (rechts) traf für den TSV Rain II zwei Mal. Trotzdem hatte am Ende der SC Bubesheim die Nase vorne. F.: Szilvia Izso

Spektakuläre Wende

Bubesheim dreht Partie in Rain mit drei Toren in sieben Minuten +++ Lauingen hadert nach dem 3:5 in Aystetten mit dem Glück +++ Stadtwerke SV fertigt den Spitzenreiter ab

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In der Bezirksliga Nord droht doch keine Langeweile an der Tabellenspitze. Denn Herbstmeister FC Ehekirchen hat durch die 0:3-Niederlage beim Stadtwerke SV Augsburg seinen halben Vorsprung schon wieder eingebüßt. Wobei Verfolger Cosmos Aystetten selbst reichlich Arbeit hatte, um den Tabellennachbarn FC Lauingen mit 5:3 zu bezwingen. Nicht minder spektakulär war der Auftritt des SC Bubesheim, der beim TSV Rain II bereits wie der sicherer Verlierer aussah und dann zuschlug.

TSV Rain/Lech II - SC Bubesheim 3:4
Was für eine Aufholjagd: Mit drei Toren in sieben Minuten hat der SC Bubesheim die beim TSV Rain II gedreht und 4:3 gewonnen. Rain fand in der Anfangsphase überhaupt keinen Zugriff. Dazu trug die schwere Bänderverletzung von Fatlum Talla bei. Er musste nach nur sechs Minuten das Spielfeld verlassen. Die Bubesheimer Führung ging daher in Ordnung. Maxwell Owusu muste den Ball nach einer Flanke von rechts nur mehr einschieben (20.).
Doch Rain wurde besser. Marco Schütt legte per Kopf für David Pickhard auf. Der zog direkt ab und schoss rechts unten zum 1:1 ein (32.). Den 2:1-Halbzeitstand stellte Nicolas Ledl durch einen Freistoßtreffer in den Winkel her (45.). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Bubesheim immer noch geschockt vom Rückstand. Pickhard setzte sich im Strafraum gegen drei Verteidiger durch und erhöhte auf 3:1 (70.). Das Spiel war damit aber nicht gelaufen, denn der SCB wehrte sich und bekam wieder Oberwasser. Durch einen Freistoß aus 25 Metern gelang Axel Schnell der wichtige Anschlusstreffer (78.). Dann wurde ein Schuss von Tanay Demir aus gut 20 Metern immer länger und senkte sich hinter dem verdutzten Schlussmann Stefan Besel ins Tor (83.). Gut eine Minute später köpfte Axel Schnell zum 3:4-Endstand ein – es war das zwölfte Gegentor der Rainer in den jüngsten drei Spielen.
Schiedsrichter: Fabian Saliger (Wörishofen) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Maxwell Owusu (20.), 1:1 David Pickhard (32.), 2:1 Nicolas Ledl (45.), 3:1 David Pickhard (70.), 3:2 Axel Schnell (78.), 3:3 Tanay Demir (83.), 3:4 Axel Schnell (85.)

FC Günzburg - TSV Wemding 3:0
Für die Günzburger war der überraschend deutliche Erfolg in jeder Hinsicht ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt. Günzburgs Trainer Robert Nan sagte hinterher entsprechend erleichtert: „Der Sieg war ganz wichtig für die Psyche meiner Spieler.“
In den vergangenen Wochen hatten die Günzburger ja tatsächlich „erst kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“. Dieser legendäre Ausspruch des ehemaligen Bayern-Stürmers Jürgen „Kobra“ Wegmann traf mehrfach auf die Bemühungen der Kreisstädter zu.
Doch diesmal erarbeiteten sich die FCG-Fußballer das Glück. „Bis auf zehn Minuten in der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft“, sagte Nan. Schon in der 17. Minute hatte Lukas Hab seine Farben in Führung gebracht. Nach diesem Treffer kam dann die stärkste Phase der Wemdinger. Die dickste Gelegenheit hatte Kapitän Chris Luderschmid. Sein Lupfer wurde aber sichere Beute von FCG-Keeper Jonas Krumpholz. In diese Drangphase des TSV hinein traf Andreas Buchta zum 2:0 (31.). Jetzt waren die Gastgeber wieder Chef im Ring – und das blieb so, wie Nan bilanzierte: „Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch auf das Tor der Gäste gespielt.“
Seine Offensivkräfte Enes Güzel, Patrick Buchta, Andreas Nerdinger und Lukas Hab liefen jeweils allein auf Torwart Sabahudin Cama zu. Doch entweder schossen die Günzburg vorbei oder drüber, oder der Gästeschlussmann blieb Sieger. Nan urteilte über diese Phase kritisch: „Wir hätten viel früher das 3:0 erzielen müssen, dann wäre das Spiel ruhiger geworden.“ Erst in der 88. Minute wurden der Trainer und der Anhang der Günzburger dann erlöst. Der eingewechselte Yahya Dinc traf zum hochverdienten 3:0.
Schiedsrichter: Markus Bänsch (Rauenzell) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Lukas Hab (10.), 2:0 Andreas Buchta (36.), 3:0 Yahya Dinc (87.)


SV Cosmos Aystetten - FC Lauingen 5:3
Nach zwei Niederlagen hat es im dritten Spitzenspiel in Folge endlich geklappt: Der SV Cosmos Aystetten bezwang den punktgleichen FC Lauingen in einer spektakulären Partie mit 5:3. Die meisten der acht Treffer fielen nach krassen Fehlern im Defensivverhalten.
Aystetten begann furios. Nemanja Ranitovic, durch einen guten Pass von Mijailovic herrlich freigespielt, traf in der ersten Minute zum 1:0. Wenig beeindruckt gaben die Lauinger Vollgas und hätten im Gegenzug durch Marek beinahe den Ausgleich erzielt, der völlig freistehend vor dem Tor daneben zielte. Doch das 1:1 ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem groben Abwehrschnitzer war es Daniel Müller, der den Ausgleich besorgte (12.).
Das muntere Scheibenschießen ging weiter, denn bereits in der 14. Minute brachte Max Klotz die Cosmonauten wieder in Führung. Kurz darauf traf FCL-Angreifer Christoph Marek den Außenpfosten, ehe sein Nebenmann Hakan Polat einen Fehler von Torhüter Deniz Eryildirim zum 2:2 nutzte. Die schnelle Partie war weiterhin geprägt von Torchancen auf beiden Seiten. Zuerst durch Kante, der völlig alleine vor dem Tor den FCL-Kasten verfehlte (26.), fünf Minuten später rettete erneut der Pfosten bei Polats Schuss die Aystetter vor einem Rückstand. Stattdessen ging der SV Cosmos sogar mit einem Vorsprung in die Pause, weil kurz vor dem Seitenwechsel Thomas Hanselka Lauingens Keeper Tobias Fuchsluger aussteigen ließ und zum 3:2 einschob.
Die Lauinger haderten auch etwas mit Fortuna, denn in der 52. Minute rettete zum dritten Mal das Aluminum für Aystetten. Marek hatte abgezogen und den Ball an die Latte gesetzt. Marek war trotzdem am 3:3 beteiligt, denn nach einem Foul an ihm gab es Elfmeter, den Kapitän Markus Nsouli verwandelte (61.).
Als wenig später SVC-Torhüter Eryildirim verletzt raus musste, schienen die Aystetter Siegchancen weiter zu sinken. Doch der Ersatz Aleksandar Canovic hielt gleich den ersten Ball auf sein Tor und gab seinem Team und sich selbst den nötigen Rückhalt. Cosmos stürmte weiter nach vorne und wurde belohnt, als zuerst Michael Felder an die Latte köpfte und anschließend Kante den Ball ins Netz ballerte (75.). Wobei die Lauinger hierbei eine nicht geahndete Abseitsposition reklamierten. Es blieb weiter ein Spiel auf des Messers Schneide - bis zur 86. Minute. Denn da sorgte Thomas Hanselka mit dem 5:3 für die endgültige Entscheidung.
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Nemanja Ranitovic (1.), 1:1 Daniel Müller (12.), 2:1 Maximilian Klotz (14.), 2:2 Hakan Polat (20.), 3:2 Thomas Hanselka (42.), 3:3 Markus Nsouli (61./Foulelfmeter), 4:3 Boubacar Kante (75.), 5:3 Thomas Hanselka (86.)

Gelb-Rot: Hakan Polat (90./FC Lauingen)


BC Adelzhausen - TSV Nördlingen II 1:2
Nichts wurde es mit den geplanten drei Punkten für den BC Adelzhausen. Nach insgesamt schwacher Vorstellung musste sich die Brysch-Elf durch ein Gegentor kurz vor Schluss etwas unglücklich dem TSV Nördlingen II geschlagen geben.
BCA-Coach Andreas Brysch war nach dem Spiel frustriert, konnte nicht fassen, was sein Team 45 Minuten lang ablieferte: „So eine erste Halbzeit habe ich noch nie erlebt.“ Tatsächlich ließ der BCA alle Tugenden vermissen, spielte nach vorne katastrophalen Fußball mit langen Bällen ins Niemandsland. Zog der BCA mal das Spiel über sein Mittelfeld auf, kamen einfachste Pässe über kurze Distanzen nicht beim Mitspieler an. Kaum verwunderlich, dass Nördlingen spielerisch klar überlegen war.
Weil der BCA es mit der schwächsten Offensive der Liga zu tun hatte, ließ er trotz seines Auftritts nicht viele Torchancen zu. Das 0:1 nach 39 Minuten zeichnete sich dennoch ab: Tobias Fendt brachte Andreas Kaiser im Strafraum zu Fall, und Dominik Kohnle verwandelte den Strafstoß im linken Eck. Überraschend glich der BCA fast mit dem Pausenpfiff unverdient aus: Dominik Müller setzte sich durch und passte scharf nach innen, wo Sebastian Kinzel abschloss. „Das war natürlich sehr schmeichelhaft“, gestand Abteilungsleiter Jürgen Dumbs ein.
In der Kabine muss Brysch deutliche Worte an seine Mannschaft gerichtet haben, denn mit Beginn der zweiten Hälfte war die Körpersprache komplett anders. Fortan ging man aggressiv und mit der nötigen Leidenschaft zu Werke, auch wenn spielerisch weiterhin wenig gelang. Mit mehr Engagement kam der BCA häufiger nach vorne, Christoph Mahl verpasste erst eine Hereingabe (49.) und traf den Ball nicht richtig (57.); Kinzel setzte einen Freistoß haarscharf vorbei (78.). Auf der anderen Seite tauchte Kohnle zweimal gefährlich vor dem BCA-Tor auf (56., 82.). Beim Nördlinger Gegenstoß nach einem BCA-Freistoß erreichte ein Pass in die Tiefe Manuel Schreitmüller, der zum 2:1 einschob. Fußballchef Dumbs war bedient: „Vielleicht wäre ein Punkt verdient gewesen. Letztlich haben wir es wieder nicht geschafft, einen schlagbaren Gegner zu besiegen.“
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Dominik Kohnle (39./Foulelfmeter), 1:1 Sebastian Kinzel (44.), 1:2 Manuel Schreitmüller (88.)


Alte Bekannte im Zweikampf: Wertingens Sandro Santamaria (links) und der Ex-TSVler in Gersthofens Reihen, Nicolas Korselt. F.: G. Fischer

TSV Wertingen - TSV Gersthofen 2:2
Lange sah es danach aus, als würde die Partie einen ähnlichen Verlauf nehmen wie im Hinspiel. Doch die jungen Wertinger, wehrten sich gegen eine weitere Niederlage und verdienten sich damit das Remis.
Die erste Chance per Kopfball gehörte einem Ex-Wertinger, Gersthofens Stürmer Nico Korselt (9.). In Führung gingen aber die Hausherren, wie im Hinspiel traf Johannes Wiedemann. Er verarbeitete einen langen Ball und tunnelte Keeper Roman Artes. Dann wurde Wertingen sauer eingeschenkt: Gersthofen kam kurz vor der Pause zum verdienten 1:1, Marco Lettrari traf nach einer Hereingabe (45.). Die Gäste hatten auch den besseren Start in Hälfte zwei: Christoph Wagemann stand ungestört am Sechzehner und zog ab – 1:2.
Danach investierten sie weniger, verließen sich auf ihre knappe Führung. Wertingen bestimmte nun die Partie, hatte aber Pech: Ein Schuss von Marcel Gebauer knallte an die Latte, den Versuch von Christoph Müller parierte Artes. Kurz vor dem Ende gab es doch noch die süße Belohnung für den Einsatz: Artes hatte Johannes Wiedemann im Strafraum gefoult, den Elfmeter verwandelte Sandro Santamaria sicher zum 2:2-Endstand.
Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten) - Zuschauer: 110

Tore: 1:0 Johannes Wiedemann (29.), 1:1 Marco Lettrari (40.), 1:2 Christoph Wagemann (48.), 2:2 Sandro Santamaria (88./Foulelfmeter)


FC Affing - TSV Dinkelscherben 1:5
Das hatte sich Spielertrainer Metin Bas ganz anders vorgestellt. In der Hinrunde hatte der FC Affing ein deftiges 0:6 einstecken müssen. Gleich zu Beginn der Saison zeigte der TSV Dinkelscherben auf, dass diese Saison für die Fußballer des FC Affing eine schwierige Angelegenheit werden würde. Zum Rückrundenauftakt erhoffte sich Bas ein anderes Ergebnis. Ein positives. Umso enttäuschender verlief daher die Begegnung mit dem Spitzenteam.
Doch statt mit seinen Kickern hart ins Gericht zu gehen, gibt sich Bas diesmal gemäßigt. Er bemüht sich, seine Spieler mental zu stärken, statt verbal auf sie einzuprügeln. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat versucht, mitzuspielen, und hat gekämpft.“ Und, fügt Bas hinzu: Das Ergebnis spiegle nicht den Spielverlauf wider.
Affing musste auf vier Spieler verzichten, Torhüter Pistauer fehlte ebenso wie die Feldspieler Celik, Chetschik und Kamali. Dass diese Ausfälle nicht ohne Folgen blieben, offenbarte das Spiel. Bas bestätigt: „Wenn Chetschik und Celik nicht da sind, fehlt uns Qualität.“ Beide tragen im defensiven Mittelfeld das Affinger Spiel. Bereits nach zehn Minuten geriet der FCA in Rückstand, nachdem Cosmin Uilacan, ehemals beim BC Aichach aktiv, den Ball aus 16 Metern unter dem Gebälk einschlagen ließ. Dinkelscherben hatte sich einen einfachen Plan zurechtgelegt, die Mannschaft überließ Affing Ballbesitz und lauerte auf Fehler im Spielaufbau. Fünf Minuten vor der Pause erzielte Johannes Miller den zweiten Treffer und entließ die Affinger nachdenklich in Richtung Kabine.
Dass dem FC Affing Durchschlagskraft in der Offensive fehlt, offenbarten die zweiten 45 Minuten. Die Spieler mühten sich, ihre Angriffe verpufften allerdings häufig an der stabilen Dinkelscherber Defensive. Mit dem 0:3 nach einer Stunde durch Christoph Girr war die Partie prinzipiell gelaufen. Hoffnung keimte mit dem 1:3 durch Eugen Kunz auf, allerdings hatte Daniel Wiener die passende Antwort parat und entschied die Partie vollends. Bas hatte eingesehen, dass nichts mehr zu holen war, nahm Kapitän Marco Lechner vom Feld, der seit Wochen angeschlagen im Dienste der Mannschaft Abwehrarbeiten verrichtet. Mit dem 1:5 schraubte Wiener das Ergebnis aus Affinger Sicht unnötig in die Höhe.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Cosmin Uilacan (10.), 0:2 Johannes Miller (40.), 0:3 Christoph Girr (61.), 1:3 Eugen Kunz (67.), 1:4 Daniel Wiener (68.), 1:5 Daniel Wiener (90.+2)


Keinen Stich ließen die Neusässer Abwehrspieler Benedikt Schmoll und Valon Bellaqa (von links) die Angreifer des TSV Zusmarshausen machen. Auch Youngster Maximilian Stöckle mühte sich vergeblich. F.: Andreas Lode

TSV Zusmarshausen - TSV Neusäß 0:4
Aufgrund der prekären Tabellensituation präsentierten sich die Gastgeber von Beginn an verunsichert und ohne jegliches Selbstvertrauen. Gerade im Spielaufbau führte dies zu vielen einfachen Ballverlusten, die es den Neusässern einfach machten, zu Torchancen zu kommen. Vor allem Hakan Senyuva wusste bei den Gästen in der Anfangsphase immer wieder durch kluge Zuspiele in den Rücken der Viererkette zu gefallen. So auch nach sechs Minuten, als Fabian Krug den Ball knapp neben das Gehäuse schob. In der 22. Minute war es dann allerdings so weit: Ein Senyuva-Pass kam zu Daniel Scherer, dessen mustergültige Hereingabe Fabian Krug erreichte, der locker einschob. Im Anschluss konnte sich Torhüter Lukas Hohenberger bei Paraden gegen Tim Hofbauer und Senyuva auszeichnen (30.). Zwei Minuten später war allerdings auch er machtlos: Christian Wink durfte unbedrängt durch die Abwehrreihe spazieren und schob zum längst überfälligen 2:0 ein. Zusmarshausen kam durch Manuel Rosam zu einer guten Gelegenheit, doch sein Schuss aus gut 18 Metern ging knapp neben das von Daniele Miccoli gehütete Gehäuse (35.). Mit dem Halbzeitpfiff dann der dritte Tiefschlag für die Grün-Weißen: Senyuva lupfte herrlich über die Viererkette und Krug schob ohne große Mühe ein.
Im zweiten Durchgang verwaltete Neusäß das Ergebnis klug und schaltete mehrere Gänge zurück.
Wenn man dem von Co-Trainer Erwin Er, der den privat verhinderten Marco Löring vertrat, betreuten Team etwas hätte ankreiden wollen, so wäre es der fahrlässige Umgang mit den sich weiterhin bietenden Chancen gewesen. Hofbauer (47.), Scherer (59.), Senyuva (64.) oder Krug (66.) versiebten ihre Großchancen teilweise kläglich. Beim Weber-Team bekam der eingewechselte Max Stöckle nach tollem Zuspiel von Andi Belak die Chance zum Ehrentreffer, doch der Jungspund setzte den Ball neben das Tor (71.). Auch Daniel Laubmeier blieb ein Treffer verwehrt, seine gut getretenen Freistöße landeten entweder knapp neben dem Gehäuse (77.) oder wurden durch eine tolle Parade von Keeper Daniele Miccoli vereitelt (88.). Das vierte und letzte Tor erzielte dann Christian Wink, der Hakan Senyuvas dritte Torvorlage überlegt einschob (80.) und den Endstand in einer durchwachsenen Begegnung setzte.
Schiedsrichter: Felix Kuntz (Mertingen) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Fabian Krug (22.), 0:2 Christian Wink (31.), 0:3 Fabian Krug (44.), 0:4 Christian Wink (80.)


Stadtwerke SV Augsburg - FC Ehekirchen 3:0
Augsburg war für den FC Ehekirchen wahrlich kein Ausflug wert. Der Spitzenreiter musste sich beim Stadtwerke SV deutlich geschlagen geben. Bereits in der zweiten Minute schockten die Gastgeber den FCE: Spielertrainer Ajet Abazi setzte einen Sprint über das halbe Spielfeld an, legte dann gekonnt in die Mitte, wo Sebastian Spreitzer mit einem abgefälschten Schuss den Führungstreffer erzielte. Die Gäste fanden in der Folgezeit nicht ins Spiel. In der ersten Halbzeit konnten sie keinerlei Druck auf das Gehäuse der Augsburger entwickeln. Bei den Einheimischen lief es hingegen wesentlich besser. Nach einem Doppelpass am Rande des Ehekirchener Strafraums schob Erdinc Kaygisiz den Ball am machtlosen Stephan Strehle vorbei zum 2:0 ins Netz (33.). Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel hatten wiederum die Hausherren. Nach einem langen Ball vergab Neslanovic allerdings aus kurzer Distanz.
Nach Wiederbeginn fand der Tabellenführer besser ins Match und kam durch von Alexander Gerbl per Kopf und Fernschuss zu guten Möglichkeiten, die aber beide glänzend von Stadtwerke-Keeper Dzemil Abazi pariert wurden. Erst in der 70. Minute meldete sich der FCE erneut zurück: Nach einem Getümmel im 16-Meter-Raum schoss Christoph Axtner auf den gegnerischen Kasten. Sein Schuss wurde aber vom SVS-Keeper an die Latte gelenkt. In der 80. Minute blitzte ein weiteres Mal die Klasse des SVS-Trainers Ajet Abazi auf, der einen langen Ball stark auf Arif Neslanovic spielte. Letzterer versenkte das Spielgerät aus elf Metern mit einem strammen Schuss im rechten Toreck. Mit diesem Treffer war die Begegnung entschieden.
Schiedsrichter: Erdinc Demiray (Heimertingen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Sebastian Spreitzer (2.), 2:0 Erdinc Kaygisiz (33.), 3:0 Arif Neslanovic (80.)

Aufrufe: 01.11.2015, 19:37 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor