2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Ausgezogen: Ivo Tomas ließ am Sonntag nach seinem 1:0 die Hose runter. Zu den ersten Gratulanten gehörte Kifuta Kiala Makangu (rechtes Bild, hinten). Für die Aktion wurde der Kroate regelkonform mit der Gelben Karte bestraft.? Volkhard Patten
Ausgezogen: Ivo Tomas ließ am Sonntag nach seinem 1:0 die Hose runter. Zu den ersten Gratulanten gehörte Kifuta Kiala Makangu (rechtes Bild, hinten). Für die Aktion wurde der Kroate regelkonform mit der Gelben Karte bestraft.? Volkhard Patten

Spaßvogel lüftet Jubelgeheimnis

Das Tor wunderschön gelupft, die Hose eindrucksvoll gelüftet, das Team an die Spitze geliftet: Nachdem er durch sein 1:0 beim 4:2 (3:0) im ...
Heimspiel gegen den Lüneburger SK den sechsten Saisonsieg der Oldenburger Regionalliga-Fußballer eingeleitet hatte, feierte Angreifer Ivo Tomas seinen ersten Pflichtspieltreffer im VfB-Trikot auf ungewöhnliche Weise. Beim Torjubel zog der 22-Jährige seine Hose aus, stülpte sie sich über den Kopf und feierte so mit seinen Kollegen.

"Ivo ist vielleicht der schrägste Vogel im Team", sagt Innenverteidiger Franko Uzelac und lüftet mit einem breiten Grinsen das Jubelgeheimnis seines kroatischen Teamkollegen. "Die Aktion hat er schon im Trainingslager angekündigt. Er ist eine Wundertüte bei ihm müssen wir uns immer wieder auf etwas Neues einstellen", erklärt der 20-jährige Co-Kapitän und hob den "außergewöhnlichen Teamgeist" hervor.

Auch Kamen Hadzhiev (traf zum 2:0) und Ibrahim Temin (bereitete das 4:2 von Florian Stütz vor) gehören zu den großen Spaßvögeln in der runderneuerten Auswahl von Trainer Predrag Uzelac. "Das ist Wahnsinn so eine herausragende Stimmung habe ich selten erlebt", meint sein Sohn.

Auch der zum Torjäger gereifte Kifuta Kiala Makangu, der mit seinem sechsten Ligatreffer kurz vor der Pause das 3:0 markiert hatte, feierte am Sonntag nach dem Triumph im Marschwegstadion vor 1954 Zuschauern ausgelassen den Sprung an die Tabellenspitze. So einen Erfolg hätte noch vor nicht einmal zwei Monaten keiner in Oldenburg für möglich gehalten.

Nach 19 Punkten aus acht Spielen ist das Selbstvertrauen aber inzwischen riesig. "Das hilft natürlich", sagt Coach Uzelac, der wie seine Spieler bedauert, dass nun drei Auswärtsspiele in Folge anstehen. Nach dem Duell an diesem Sonnabend (Anstoß: 14 Uhr) beim Tabellendrittletzten aus Goslar geht es eine Woche später sonntags zu Schlusslicht TSV Schilksee, ehe am 3. Oktober das Spitzenspiel beim zweitplatzierten VfL Wolfsburg II ansteht.

"In der Liga kann jeder jeden schlagen auch Spiele gegen Teams aus der Abstiegszone sind keine Selbstläufer", warnt Stütz, ist sich aber auch bewusst, dass mit dem großen Teamgeist auch ein längerer Verbleib in der Spitzengruppe möglich ist. "Egal, was kommt wir sind auf einem guten Weg und müssen so weitermachen", sagt Abwehrchef Uzelac: "Eins ist allen klar: Wir können nur als Mannschaft Erfolg haben."

Aufrufe: 016.9.2015, 10:00 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor