2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Kai Wagner (rechts) will mit einem Sieg gegen Pforzheim die Ulmer Heimbilanz aufbessern.  Foto: Weiss-Fudisch/Eibner
Kai Wagner (rechts) will mit einem Sieg gegen Pforzheim die Ulmer Heimbilanz aufbessern. Foto: Weiss-Fudisch/Eibner

Spatzen wollen Zuschauer versöhnen

Ulm hat bisher bessere Auswärts- als Heimbilanz +++ Gegen Pforzheim gibt es personelle Probleme

Der SSV Ulm 1846 hat in der laufenden Oberligasaison bis jetzt eine bessere Auswärts- als Heimbilanz. Vor eigenem Publikum hat er zehn Punkte geholt, das ist nur der zehntbeste Wert der Liga. In der Fremde haben die Spatzen hingegen bereits 15 Punkte gesammelt und sind damit das drittbeste Auswärtsteam dieser Spielklasse. Die Ulmer haben den 1. CfR Pforzheim zu Gast und Trainer Stephan Baierl tut kund: „Wir wollen unsere Heimbilanz verbessern und unsere Zuschauer versöhnen.“

SSV Ulm 1846 Fußball - 1. CfR Pforzheim (Sa 14:30)
Baierl weiß triftige Gründe, warum es zu Hause noch nicht so gut lief. Zunächst mussten die Spatzen ihre ersten Heimspiele in Erbach austragen, was der Ulmer Trainer so kommentiert: „Der neutrale Platz in Erbach war schwierig für uns.“ Nach der Rückkehr ins Donaustadion war der FC Nöttingen der zweite Gegner. „Da haben wir gegen die stärkste Mannschaft der Liga verloren“, macht Stephan Baierl seiner Mannschaft keinen Vorwurf.
Nun kommt Neuling 1. CfR Pforzheim. „Das ist kein typischer Aufsteiger“, sagt der Ulmer Trainer. „Das ist eine reife, erfahrene Mannschaft, die individuell gut besetzt ist. Nicht umsonst steht Pforzheim auf dem vierten Platz.“ Und damit ist schon klar, dass auf die Ulmer eine schwere Aufgabe zukommt. Wobei die Bilanz des Gegners gar nicht so viel besser ist als die der Spatzen. Er hat bislang einen Punkt mehr ergattert und das Torverhältnis (28:15) ist nur etwas besser als das der Ulmer (26:18). Zuletzt hat Pforzheim den Tabellenletzten FC Germania Friedrichstal mit 3:0 bezwungen.
Leicht wird es sicher nicht, den Liganeuling zu bezwingen, denn die Spatzen können sicher nicht in bester Besetzung antreten. Neben Alper Bagceci, der noch seine Rot-Sperre abbrummt, fehlt mit Sicherheit Robert Henning, der mit einer Grippe flach liegt. Antonio Pangallo (Rehabilitation nach seiner Operation) und Timo Barwan (Rekonvaleszent) fehlen eh und werden erst nach der Winterpause wieder ins Geschehen eingreifen. Da auch Olcay Kücük (Sprunggelenksprobleme), Felix Hörger, Burak Coban und Serdar Özkaya (alle Grippe) malad waren, sah es zu Wochenbeginn schlecht aus. Baierl berichtete: „Da hatten wir eine kleine Trainingsgruppe. Aus unterschiedlichen Gründen haben zehn Spieler gefehlt.“ Doch der eine oder andere von den Kranken sollte bis Samstag wieder fit sein.
Weil Henning und Bagceci fehlen, muss Stephan Baierl das Team umbauen. Rechts dürfte dann wieder Burak Coban auflaufen, außerdem soll Bastian Heidecker von Anfang an dabei sein. Auch wenn der SSV 1846 gegen die vier Spiele Sperre für Alper Bagceci Einspruch eingelegt hat, dürfte der Mittelfeldspieler für Samstag absolut kein Thema sein.

Aufrufe: 07.11.2015, 07:25 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor