Stephan Baierl denkt noch immer ungern an das Hinspiel in Oberschwaben zurück, das seine Mannschaft am 6. September des Vorjahres unglücklich und unnötig mit 2:3 verlor. "Da waren die Jungs total niedergeschlagen", erinnert sich der Spatzen-Trainer.
Gleiches soll sich morgen nicht wiederholen. Damit die Ulmer auch die Hürde FVR nehmen, müssen sie die zuletzt gezeigten Qualitäten, insbesondere in der Abwehr, aber auch in punkto Laufbereitschaft und Spielaufbau wiederholen. "Die Balance in der Mannschaft mit dem Risiko nach vorne und der Absicherung nach hinten passt gerade ganz gut", sagt Stephan Baierl. Er warnt aber auch: "Selbstzufriedenheit führt zum Rückschritt." Deshalb mahnt der Trainer: "Wir müssen immer gierig sein. Wir wollen auf der guten Welle weiterreiten."
Die Mannschaft, die sich am vergangenen Sonntag in Friedrichstal mit einem 1:0-Sieg belohnt hat, dürfte ziemlich unverändert gegen den FV Ravensburg auflaufen, bei dem es vor allem gilt, Steffen Wohlfarth auszuschalten. Antonio Pangallo hat sich in der Innenverteidigung neben Benjamin Sturm bewährt
Stefan Hess hat seine Sache hinten rechts ebenso gut gemacht wie Johannes Ludmann auf der rechten Außenbahn. Es kann höchstens sein, dass Manuel Hegen wieder fit ist und links anstelle von Elias Weichler spielt. Gar nicht fit ist Florian Peruzzi. Er plagt sich mit Problemen in der Leiste herum. Bei einer neuerlichen Untersuchung kam der große Verdacht auf, dass der Mittelfeldspieler unter einem Leistenbruch leidet.
Das soll nun verifiziert werden. Im schlimmsten Fall ist die Saison für Peruzzi gelaufen. Dank des nun größeren Kaders sind Ausfälle aber leichter zu verkraften. Gegen Ravensburg rechnet Stephan Baierl mit einem "harten Fight" und er glaubt: "Das wird eine enge Kiste."