2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Foto: Matthias Kessler
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Spatzen-Neuzugang Pascal Reinhardt hat in Ulm viel vor

Nach langer Verletzungspause will der Winterzugang des SSV Ulm 1846 Gas geben für sein Comeback

Endlich wieder Fußball, endlich wieder Applaus. Auf diesen Moment hat Pascal Reinhardt lange gewartet. Nach langer Verletzungspause will der Winterzugang des SSV Ulm 1846 Gas geben für sein Comeback.

Es war ein Einstand nach Maß. Gleich bei seinem ersten Auftritt im Donaustadion erzielte Pascal Reinhardt sein erstes Oberliga-Tor im Spatzen-Dress. Zudem holte der Neuzugang des SSV Ulm 1846 Fußball den Elfmeter heraus, den David Braig zum 4:1-Endstand gegen den FSV Hollenbach vollstreckte.

Als Reinhardt vor zwei Wochen in Sandhausen sein Punktspiel-Comeback feierte, war das für ihn nach einer langen Durststrecke ein freudiger Moment. Er ging hart in die Zweikämpfe, erarbeitete sich viele Vorteile, blieb aber vor dem Tor ohne das nötige Glück. Vor der Partie (15 Uhr) beim Freiburger FC klingt der Stürmer wiederum hoffnungsfroh. "Es ist eine große Freude, ein Tor zu schießen. Im Vordergrund steht für mich aber der Erfolg der Mannschaft", sagt der aus Horb am Neckar stammende 23-Jährige, der kein leichtes Jahr hinter sich hat.

Nachdem Reinhardt in der A-Jugend der Stuttgarter Kickers 24 Tore erzielte, verpflichtet ihn 2011 der FC Bayern München. Unter Trainer Andries Jonker spielte er in der U 23 gemeinsam mit Emre Can (heute FC Liverpool), Pierre-Emile Höjbjerg sowie Alessandro Schöpf (beide Schalke 04) und seinem jetzigen Teamkollegen Antonio Pangallo. Nach einer Verletzung verlor er unter Trainer Mehmet Scholl seinen Stammplatz, worauf er zum Regionalligisten FC Homburg wechselte. In der Saison 2013/2014 erzielte er beim 2:1-Heimsieg gegen des SSV 46 den Ausgleichstreffer. Nach zwei Regionalligaspielzeiten (insgesamt 50 Einsätze) bekam er ein Angebot des FSV Mainz 05, wo er in der Bundesliga-Reserve auf Anhieb Stammspieler wurde.

Seine letzte Drittligapartie bestritt er am 12. Dezember 2014. Eine Sprunggelenksverletzung im Training verurteilte Reinhardt zur fußballerischen Tatenlosigkeit. Es folgten weitere Operationen. Im Februar 2015 wurden bei ihm zwei Zysten aus dem Sprunggelenk entfernt, im August ein Überbein. Er musste sich durch zähe Reha-Einheiten quälen. Sein im Juni 2015 auslaufender Vertrag wurde in Mainz nicht mehr verlängert.

Seit Januar ist er nun beim SSV 46. "Ich habe Pascal schon länger beobachtet; seine Spielweise hat mir schon immer gefallen", lobt Trainer Stephan Baierl seinen Wunschkandidaten. Inzwischen genießt Reinhardt jeden Augenblick, den er auf dem Rasen stehen kann. "Es geht aufwärts. Natürlich fehlt mir noch die Spielpraxis", räumt er ein, "aber ich bin richtig motiviert und möchte mit Ulm in die Regionalliga aufsteigen."


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Aufrufe: 05.3.2016, 08:12 Uhr
Südwestpresse / WINFRIED VOGLERAutor