2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Vorstandsmitglieder Roland Häußler, Thomas Oelmayer und Anton Gugelfuß (von links).  Foto: nuz
Die Vorstandsmitglieder Roland Häußler, Thomas Oelmayer und Anton Gugelfuß (von links). Foto: nuz
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Spatzen blicken voraus

Bessere Zeiten in Sicht: Mitgliederversammlung des SSV Ulm 1846 Fußball am kommenden Montag

Ulm - Der SSV Ulm 1846 Fußball ist endgültig wieder in ruhigem Fahrwasser. Gestern um 10.25 Uhr kam vom Insolvenzgericht am Amtsgericht Ulm der Beschluss, dass das Insolvenzverfahren nach rechtskräftiger Bestätigung des Insolvenzplans aufgehoben ist.

Vor 16 Jahren sind die Spatzen in die Bundesliga aufgestiegen, ein Jahr später mussten sie in die zweite Liga zurück, dann begannen die schlechten Zeiten mit insgesamt drei Insolvenzen. Damit soll nun endgültig Schluss sein, wie die Vorstandsmitglieder Thomas Oelmayer, Roland Häußler und Anton Gugelfuß am gestrigen Freitag übereinstimmend erklärten.

Neun einflussreiche Kandidaten

Es sieht wieder gut aus im Verein. Das kann der Vorstand am Montag in der Mitgliederversammlung den Anwesenden kundtun.

Die sollen dann auch einen Vereinsausschuss wählen, der sich nicht nur um alle möglichen Belange im SSV 1846 Fußball kümmert, sondern auch eine Art Aufsichtsrat darstellt, den Vorstand also letztendlich kontrolliert, ihn oder einzelne Mitglieder des Vorstands auch abberufen kann ohne dafür von der Mitgliederversammlung legitimiert zu sein.

Mindestens drei, maximal elf Mitglieder soll der Vereinsausschuss haben. Momentan stehen auf der Liste neun Kandidaten für diesen Ausschuss, die allesamt Einfluss in der Stadt haben. Zu ihnen zählen beispielsweise Walter Feucht, Vorsitzender der TSG Söflingen, Willy Götz, Präsident des Stammvereins SSV Ulm 1846, Ulrike Freund, Geschäftsführerin der Brauerei Gold Ochsen oder Großgastronom Eberhard Riedmüller.

Verträge für Nachwuchstalente

Insolvenzverwalter Holger Leichtle sagte gestern: "Das ist heute ein schöner Tag. Es macht mir Freude zu sehen, was sich im letzten halben Jahr getan hat." Roland Häußler ergänzte: "Wir wollten einen Vorstand mit verteilten Zuständigkeiten. Das hat sich bewährt. Und wir haben den Etat von 750 000 Euro wie geplant ausgeglichen."

Roland Häußler erklärte weiter, dass dieser Etat für die kommende Saison auf 850 000 Euro erhöht werden soll. Das bedeute aber nicht, so Anton Gugelfuß, dass gleich der Aufstieg angestrebt werde. Den solle es dann irgendwann geben, aber er müsse mit Bedacht angestrebt werden.

Zunächst haben die Spatzen mit Kai Wagner (zurück vom FC Augsburg) und Markus Hain (eigene A-Jugend) noch zwei Nachwuchstalenten einen Vertrag gegeben.

Aufrufe: 020.6.2015, 08:31 Uhr
szAutor