2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sein viertes Tor in der Regionalliga erzielte Edeljoker Janik Michel – und freute sich, dass er auch mit seinem schwächeren linken Bein erfolgreich sein kann.          Foto: Eibner
Sein viertes Tor in der Regionalliga erzielte Edeljoker Janik Michel – und freute sich, dass er auch mit seinem schwächeren linken Bein erfolgreich sein kann. Foto: Eibner
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Spatzen: Atempause dank Janik Michels Linksschuss

Wieder einmal musste der SSV Ulm 1846 Fußball in Kassel einem 0:1-Rückstand hinterrennen

Wieder einmal musste der SSV Ulm 1846 Fußball in Kassel einem 0:1-Rückstand hinterrennen. "Das macht einen platt", sagt Joker Janik Michel, der kurz nach seiner Einwechslung den 1:1-Endstand für den Regionalliga-Aufsteiger erzielte.

Nach den Krisen-Wochen mit vier Niederlagen in Folge darf Trainer Stephan Baierl kurz durchatmen. Beim 1:1 gegen Hessen Kassel holte Fußball-Regionalligist SSV Ulm 1846 ein 0:1 mit einer leidenschaftlichen und kämpferisch starken Leistung in der zweiten Halbzeit auf. Der Ausgleich durch den erst sechs Minuten zuvor eingewechselten Janik Michel fiel auf spektakuläre Weise: Nach einem Eckball der Platzherren nutzten die in Unterzahl spielenden Gäste eine Konterchance mustergültig.

Für die Ulmer war das Remis ein Zeichen, erst gar nicht in den Abstiegskampf rutschen zu wollen. "Den Ball habe ich mit links getroffen, das ist eigentlich mein verletztes Bein", staunte der Torschütze über seinen Treffer aus 14 Metern in den Winkel. "Den hat er sensationell reingezirkelt", rühmte Sportchef Lutz Siebrecht, früher selbst Stürmer, Michels Kunstschuss.

Der 24-jährige Angreifer wurde seinem Ruf als Joker wieder mal gerecht und erzielte bereits sein viertes Saisontor nach einer Einwechslung. "Doch immer einem Rückstand hinterher rennen, macht einen platt", stöhnte Michel.

In steter Regelmäßigkeit fängt sich der SSV 46 bereits nach wenigen Spielminuten ein Gegentor ein.Beim Remis in Kassel lagen die Ulmer nach sieben Minuten mit 0:1 hinten - zum siebten Mal schon in der laufenden Runde. Dabei wollte Trainer Stephan Baierl mit mehr Stabilität im Abwehrverbund dem Fluch der frühen Gegentore entgegenwirken. Nach Jubelposen war dem 40-Jährigen in Kassel nicht zumute, nach lauten Klagen ebenso wenig. "Wir haben den Kampf Mann gegen Mann angenommen und auch nach Luca Graciottis Roter Karte mutig weitergespielt", sagte Baierl.

Was er sah, war gut genug für einen verdienten Punkt, aber jederzeit verbesserungsbedürftig. "Das Spiel war kein ästhetischer Leckerbissen", bemerkte Baierl, "umso mehr bin ich froh über den Teilerfolg." In Erklärungsnot gerät der SSV-Coach, wenn es darum geht, Lösungen für die größte Schwäche der Ulmer in dieser Saison zu finden. Rückstände aufzuholen gehört zu den Herausforderungen - zuletzt ist das beim SSV 46 freilich mehrmals schief gegangen.

Im Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gilt es nun, die Tormaschine der Regionalliga (34 Tore in 13 Spielen) zu stoppen. Die TSG Hoffenheim II kommt mit der Empfehlung eines 8:0-Torfestivals gegen den FC Nöttingen ins Donaustadion

5000 Euro Strafe für SV Elversberg

Stadionverbot Die SV Elversberg wurde vom Sportgericht der Regionalliga Südwest mit einer Geldstrafe von 5000 Euro belegt und muss beim nächsten Heimspiel den Fanblock C2 vollständig geschlossen halten. Der ermittelte Täter, der beim Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 Fußball mit einem Feuerzeug den Schiedsrichter getroffen hatte, wurde mit einem dreijährigen bundesweiten Stadionverbot belegt.

Aufrufe: 06.10.2016, 08:44 Uhr
SWP / WINFRIED VOGLERAutor