2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Euskirchens Co-Trainer Stefan Esser (l.) und Jean-Pierre Schilling wollen auch  morgen jubeln. Foto: Brackhagen
Euskirchens Co-Trainer Stefan Esser (l.) und Jean-Pierre Schilling wollen auch morgen jubeln. Foto: Brackhagen

Spaß als Schlüssel zum Erfolg

Euskirchener TSC spielt schon am Samstag in Freialdenhoven – Sascha Engels Einsatz ist fraglich

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Schon die Resultate der ersten fünf Spieltage zeigen, dass in dieser Saison in der höchsten Klasse des Verbandes beinahe alles möglich ist. Nur zwei Beispiele: Herkenrath schlägt vor kurzem den Tabellenzweiten des Vorjahres, den SV Bergisch Gladbach, überzeugend mit 4:1 und verliert nur wenige Tage später 1:2 gegen Aufsteiger Siegburg.

Auch Rheinbach holt als Liganeuling erst ein überraschendes Unentschieden in Freialdenhoven, um sich zwei Wochen darauf gegen Hürth ein halbes Dutzend Gegentore einzuhandeln. Die Liste der nicht vorherzusehenden Ergebnisse ließe sich problemlos fortsetzen und zeigt vor allem eines: In dieser Liga sollte man es tunlichst vermeiden, einen Gegner zu unterschätzen, ansonsten erlebt man ziemlich schnell eine böse Überraschung.

Das weiß auch der Trainer des Euskirchener TSC, Frank Molderings, der mit seiner Mannschaft bereits am Samstag (17.30 Uhr) bei Borussia Freialdenhoven gastiert. „Der Verein zählt zur Crème de la Crème der Mittelrheinliga und hat mit Wilfried Hannes einen sehr erfahrenen Trainer, der die Klasse wie kaum ein Zweiter kennt“, lobt der ETSC-Coach den Gegner.

Allerdings haben auch die Gastgeber schon ihre Erfahrungen mit dem angesprochenen Phänomen der Überraschungen gemacht. Während es auswärts bisher recht ansprechend läuft (3:1 in Friesdorf, zuletzt 4:0 in Herkenrath), ist die Borussia daheim noch ohne Dreier. Dennoch ist der Auftakt mit acht Punkten und Platz fünf als gelungen zu bezeichnen.

Ohnehin erwartet die Kreisstädter im Stadion an der Ederener Straße mit Leuten wie Gerard Sambou oder Neuzugang Kevin Kruth (vorher GFC Düren) eine Toptruppe. Stürmer Kruth hat wie sein Kollege Pascal Schneider schon drei Treffer vorzuweisen. Kurios: Mit diesen beiden sowie Philipp Simon, der zwei der insgesamt acht Treffer des Liga-Urgesteins beigesteuert hat, sind bisher nur drei Akteure als Torschützen in Erscheinung getreten – genau wie beim ETSC.

Hier teilen sich der Hattrick-Schütze Dustin Zahnen, Lukas Heiwolt und Benny Hoose, der bei der Premiere sowie am vergangenen Sonntag traf, die Ausbeute. Es waren die einzigen Partien, in denen der Ausnahmekönner überhaupt die Gelegenheit dazu besaß, für etwas Zählbares zu sorgen – dazwischen war Hoose verletzt. „Benny ist elementar wichtig für uns. Mit ihm können auch die anderen Spieler besser werden“, glaubt Molderings.

Er nennt im gleichen Atemzug noch einen zweiten Leistungsträger, dessen Einsatzfähigkeit allerdings noch in der Schwebe liegt: Sascha Engel. Ganz gleich, ob der Torjäger in Freialdenhoven dabei sein wird oder nicht, für Molderings hängt der Schlüssel zum Erfolg nicht an dieser einen Personalie. „Das Wichtigste ist, dass wir mit viel Spaß und Begeisterung an die Aufgabe herangehen.“

Aufrufe: 022.9.2016, 20:38 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor