2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Sparta und Rudow teilen die Punkte

Der TSV Rudow erkämpft in Unterzahl in 1:1 bei Sparta Lichtenberg

Der TSV Rudow holte in Lichtenberg einen 1:0 Rückstand zu Halbzeit noch auf und das obwohl die Gäste die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielten.

Bei besten Fußball-Wetter in der Fischerstraße kam der Gastgeber Sparta Lichtenberg zunächst etwas besser in die Partie und konnte den Ball gut in den eigenen Reihen halten. In der Folge kam es zu einigen Foulspielen, die den Spielfluss immer wieder hemmten und auch der finale Pass wollte beiden Teams zunächst nicht gelingen.

In der 23. Minute fasste sich Sparta-Kapitän Steven Virhus ein Herz und zog mit einem strammen Schuss aus 25 Metern ab - keine Chance für Gäste-Keeper Pavlos Wiegels und das 1:0 für Sparta.

In der Folge wirkten die Gäste etwas verunsichert und schienen auch kurzfristig mit der Disziplin im eigenen Team zu kämpfen. Eine Folge davon: Die Rote Karte für den Rudower Durim Elezi in der 43. Minute. Somit ging es mit einem leistungsgerechten 1:0 in die Pause.

Lichtenbergs Trainer Dragan Kostic zeigte sich auch dementsprechend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "In der ersten Halbzeit haben wir wirklich alles bis zur roten Karte umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: Aggressiv den Gegner unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen, Spielkontrolle, den Ball in den eigenen Reihen halten und den Gegner so früh wie möglich zu attackieren."


Der Torschütze zum 1:0 - Steven Virhus (l.)

Wer nach der Führung und der Überzahl nun von einem sicheren Sparta-Sieg ausging, wurde in den nächsten 45 Minuten eines Besseren belehrt. Die Rudower Halbzeitansprache und die Systemumstellung - Dennis Cuhls von Verteidiger in den Sturm - zeigten Wirkung und die Gäste zeigten sich nun disziplinierter und kämpferischer und die Lichtenberger konnten die numerische Überlegenheit nicht zum eigenen Vorteil nutzen.

Die Rudower zeigten sich trotz Unterzahl aggressiv im Pressig und kamen durch Sebastian Jacobs in der 57. Minute zum Ausgleich. Julian Holtz setzte sich auf der rechten Seite durch und passte zu Cuhls, der dann zu Jacobs durchsteckte und dieser Lichtenbergs Torhüter Martin Zaumseil überwinden konnte.

Der hohe Kraftaufwand der Rudower hinterließ zum Ende der Partie ihre Spuren und Sparta hatte mehr von der Partie. Die Gäste agierten meist mit langen Bällen und konnten im Schluss-Abschnitt die Führung über die Zeit bringen, da Sparta gute Chancen durch Sejdich und Ejder ungenutzt ließ.

Alles in allem geht die Punkteteilung in Ordnung, auch wenn sie sich für die Gastgeber eher wie eine Niederlage anfühlen dürfte. Dementsprechend unzufrieden zeigte sich auch Sparta-Coach Kostic nach der Partie: "Die rote Karte für Rudow war Gift für uns! Die Spieler dachten, dass sie den Sieg über die Bühne bekommen. Nach dem Anschluss-Treffer steigerten wir uns und schnürten Rudow wieder ein, aber dann geht der Ball auch nicht mehr rein wenn du vorher in Überzahl zu wenig investierst."

Aufrufe: 02.3.2014, 20:46 Uhr
FuPa BerlinAutor