Sie sind aktuell Zweiter und haben ein Spiel weniger als der Führende aus Bad Rappenau. Die SG 2000 Eschelbach zeigt vor allem auswärts ein erfolgreiches Gesicht und hat sein Saisonziel mit dem einstelligen Tabellenplatz bisher eindrucksvoll erreicht. Doch es könnte gerne mehr werden, denn die Eschelbacher spielen unter ihrem Trainer Daniel Unruh einen gepflegten Fußball. Bereits im letzten Jahr hatte man mit guten Leistungen gezeigt, was möglich ist. Aber in den Nachholspielen ließ man zu viele Punkte liegen. In dieser Runde scheint man gefestigter. Das zeigte auch der Sieg gegen den VFB Bad Rappenau.
Der steht aktuell als Aufsteiger auf dem ersten Platz. Nicht überraschend, denn viele prophezeiten dem Team einen Durchmarsch aus der B-Klasse. Mit Pascal Winter und Eugen Streck ein torgefährliches Duo in den eigenen Reihen und der Abwehr als Prunkstück. Das Remis gegen die SG Richen/Stebbach und die Niederlage gegen die SG 2000 Eschelbach zum Ende des Jahres bringt wieder Spannung um die vorderen Plätze. Doch der VFB ist so gut besetzt, dass einer der vorderen Plätze herausspringen könnte. Ein Aufstieg ist als Aufsteiger aber sicher nicht zwingend notwendig.
F: Lörz
Hartnäckiger Verfolger der beiden Spitzenteams ist der TSV Michelfeld II, der nie schlechter als Platz fünf inne hatte. Erst ein Spiel verlor die Elf und das nach spannender Partie in Tiefenbach. Mit einem Spiel weniger ist man ganz dicht an den Aufstiegsplätzen. Beeindruckend ist vor allem die Ausdauer der Michelfelder, die ihren Gegner vor allem in der 2. Hälfte darin überlegen zu sein scheinen.
Der FV Elsenz war auch als Titelkandidat im Gespräch, hatte aber einen schwierigen Start. Erst seit dem 11. Spieltag geht es aufwärts, auch wenn es noch eine 5:1 Klatsche in Bad Rappenau gab. Anschließend holte sich die Elf von Gunter Brand wichtige Siege und könnte noch für eine Überraschung sorgen, wenn die Konstanz bleibt und man gegen direkte Konkurrenten punkten sollte.
Der SV Tiefenbach und sein Trainer Mike Kronwald rangieren auf Platz 5 in Lauerstellung. Seit 2010 fast immer ganz vorne mit dabei, zahlt sich die gute Arbeit im Verein aus. Ex -Trainer Andreas Krüger hat hier ein hervorragend bestelltes Feld hinterlassen. Die Niederlagen in Elsenz und vor allem die Heimniederlage gegen Schlusslicht TG Sinsheim waren sicher bitter, so dass man besser dastehen könnte. Doch mit den Tiefenbachern ist weiter zu rechnen.
F: Weindl
Der VFL Mühlbach gehört zu den Mannschaften, die noch nicht soweit sind, um ganz vorne mitzuspielen. Dabei schießt man viele Tore, verliert dabei aber gegen vermeintlich leichte Gegner. Wenn hier Stabilität hineinkommt bei der jungen Mannschaft, könnten sie noch einen Platz gut machen.
Zufrieden ist man sicher in Siegelsbach. Der Aufsteiger pendelte sich auf die Plätze sechs und sieben ein, was auch dem Leistungsniveau entspricht. Zu viele Unentschieden waren aber ausschlaggebend, dass die offensive Truppe nicht ganz nach vorne kam. Dennoch eine Bereicherung für die A -Klasse und der Klassenerhalt sollte nicht in Gefahr kommen.
F: Weindl
Totaler Neuanfang beim Absteiger SG Kirchardt - und er ist geglückt. Es dauerte ein wenig, bis man sich an die A -Klasse gewöhnt hatte, doch Peter Pitz schaffte es immer wieder eine schlagkräftige Mannschaft nach den vielen Abgängen auf die Beine zu stellen. Mit Marco Hooge hat man dabei einen brandgefährlichen Torjäger in seinen Reihen, der auch schon bei anderen Teams auf dem Wunschzettel steht. Sollte der Mittelfeldplatz gehalten werden, kann sich Trainer Peter Pitz auf die Schulter klopfen. Sein Vertrag wurde bekanntlich nicht verlängert und ab der kommenden Runde wird ein anderer Fußballlehrer das Sagen in Kirchardt haben.
In den letzten drei Spielzeiten bekamen die Zuschauer beim FV Landshausen regelmäßig graue Haare. Der Abstiegskampf war ständiger Begleiter, aber irgendwie hat man es immer aus eigener Kraft geschafft. In diesem Jahr sieht es wesentlich besser aus. Platz 9 ist eine echte Überraschung und zeigt auch die gute Arbeit im Verein. Auch ein 8:0 hatte keine Auswirkungen, denn anschließend wurden vier Spiele gewonnen.
Harry Kern und sein FC Eschelbronn haben sich auf dem 10. Platz eingenistet. Zu Beginn war man überraschend stark gestartet, doch nach und nach fehlte es dann an Konstanz und einem echten Torjäger. Aus den letzten 12 Spielen ging man nur zwei Mal als Sieger hervor. 20 Punkte sind auch nicht so weit von den Plätzen entfernt, wo der Abstiegskampf beginnt.
Michael Breitenberger wird den SV Hilsbach auch im kommenden Jahr trainieren. Damit soll der gute Weg weiter geführt werden, auch wenn man in diieser Runde besser da stehen könnte und der Abstand nach unten nicht der Größte ist. Man darf gespannt sein, wie gefestigt das Team ist, denn die letzten vier Partien waren alle sieglos. Dennoch sollte auch hier der Klassenerhalt keine Frage sein.
Neustart auch beim SV Neidenstein, der die Klasse halten und mit den jungen Spielern nach und nach Erfolge feiern will. Trainer Reimund Künzer kommt aus dem Jugendbereich und das sieht man auch in seiner Arbeit mit den jungen Spielern. Zum richtigen Zeitpunkt hat man wichtige Punkte geholt, wenn man auch zu Hause eher enttäuschte. Mit dem aktuell 12. Platz kann man zufrieden sein und wird versuchen, auch auf dem heimischen Rasen frühzeitig Punkte zu holen.
F: Agnessa Pankratz
Auch der TSV Eichtersheim kennt sich mit dem Abstiegskampf aus. Zeitweise war man wieder Letzter, holte sich aber Punkte wie gegen den VFL Mühlbach. Es wird wohl bis zum Ende spannend für die Littig -Elf bleiben.
Die SG Richen/Stebbach hat es da genauso schwer. Mal überraschten sie mit Punkten gegen die Favoriten, dann überraschen sie sich selbst mit deftigen Niederlagen. Positiv ist das Offensivspiel, immerhin fast so viele Tore wie der SV Tiefenbach auf Platz 5. Hinten klingelt es aber immer wieder. Der Jahresausklang mit vier sieglosen Spielen war auch nicht gerade glücklich.
Aufsteiger TSV Obergimpern II träumt von einem echten Torjäger. Gerade 13 Tore schoss die Reservemannschaft in 17 Spielen. Das wird ganz schwer werden für den Klassenerhalt. Dennoch holt man sich immer wieder Punkte, die man nicht erwartet. Ob das aber reichen wird, ist fraglich.
Ganz unten steht TG Sinsheim, die zwar immer wieder spielerisch überzeugen konnten, aber insgesamt glücklos agierten. Seit dem 12. Spieltag hat man die rote Laterne. Zwar sind noch zwei Nachholspiele zu absolvieren, aber selbst das wird TG weiter zittern lassen. Hoffnung macht das letzte Spiel, das man mit 2:1 beim SV Tiefenbach gewinnen konnte.
F: Lörz