Spannender Neuaufbau beim SV Bommern 05 II

Rafael, als ehemaliger Spieler des SV Herbede findet Dein Weg nun als Trainer zum SV Bommern 05. Wie kam es zu diesem Wechsel, der ja nicht ganz geräuschlos ablief?

Meine ersten Erfahrungen im Trainerbusiness habe ich bereits vor einigen Jahren als Co-Trainer der 1. Mannschaft beim SV Bommern 05 gesammelt. Die Zeit damals war sehr lehrreich und hat Lust auf mehr gemacht. Der Kontakt zu einigen Leuten im Verein ist seitdem nie komplett abgebrochen. Als die Anfrage dann offiziell wurde und wir die Gespräche intensiviert haben, war für mich ziemlich schnell klar dieses spannende Projekt mit vollster Überzeugung angehen zu wollen.

Wird die neu zusammengestellte Mannschaft mit 15 Neuzugängen schnell zu einer Einheit finden? Wie ist die Mischung im Team?

Wir versuchen natürlich unser Bestes. Viele von den Jungs kennen sich bereits, haben im Laufe der Jahre in unterschiedlichen Vereinen zusammen gespielt. Von daher wird der Prozess um einiges einfacher, als wenn wir 15 Spieler aus 15 unterschiedlichen Vereinen verpflichtet hätten. Die ersten Eindrücke bestätigen das auch und sind durchweg positiv. Mit der Mischung bin ich absolut zufrieden. Wir haben viel Erfahrung im Kader. Das ist meiner Meinung nach aber auch immens wichtig. Im Optimalfall gehen die erfahrenen Spieler vorweg, übernehmen Verantwortung und die jüngeren können daraus lernen und davon profitieren.

Sportlich und menschlich haben wir wirklich tolle Jungs beisammen, von denen ich absolut überzeugt bin.

Mit dem TSV, Wilhelmshöhe und Heven II haben bereits drei Teams den Aufstieg als klares Ziel herausgegeben. In welcher Rolle siehst du deine Mannschaft?

Mich freut es zu hören solch ambitionierte Teams in der Liga vorzufinden. Genau das macht doch den Reiz aus. Wir wollen ganz klar in der Spitzengruppe mitmischen und ein unbequemer Gegner sein, gegen den man nicht gerne aufläuft. Den Aufstieg als Ziel zu benennen kommt allerdings noch zu früh. Wir sind da realistisch und wissen wie schwer es sein kann Woche für Woche Bestleistungen abzuliefern. Um am Ende oben zu stehen gehört vieles dazu was man nicht immer zu 100% beeinflussen kann. Von daher möchte ich, auch wenn es vielleicht nicht jeder gerne hören mag, erstmal von Spiel zu Spiel denken und einen Schritt nach dem anderen machen. Irgendwann im Laufe der Saison werden wir dann schon sehen wo die Reise hingeht. Sollten wir wider Erwarten am Ende doch oben stehen, werde ich mich mit Sicherheit nicht beschweren (lacht).

Der große Umbruch ist natürlich mit viel Arbeit verbunden. Wie hat man Dich und Dein Team beim SV Bommern aufgenommen?

Viel Arbeit ist noch milde ausgedrückt. Um das auf die Beine zu stellen, was wir in der kurzen Zeit geschafft haben, ist viel Schweiß geflossen. Das tolle ist, die Jungs spielen hier Fußball, weil sie Spaß haben wollen und dabei erfolgreich sein möchten. Und das in einer charakterlich einwandfreien Gemeinschaft. Alles in allem wurden wir super aufgenommen und fühlen uns in dem vorhandenen Umfeld wirklich wohl. Wir versuchen uns alle gegenseitig bestmöglich zu unterstützen, schließlich möchten wir alle das gleiche: Spaß haben und erfolgreich Fußball spielen.