Dennoch sahen die 120 Zuschauer eine spannende und intensive Mittelrheinliga-Partie, die – bis auf die Tore – nichts vermissen ließ. „Friesdorf ist mit einer Spielerachse ausgestattet, die von der Qualität her auch höher spielen könnte. Der Gegner hat uns früh zugestellt und unsere Spieleröffnung gestört“, sah Heinrichs bei seiner Mannschaft Probleme, die eigenen spielerischen Stärken auf den Platz zu bringen. So schaffte es Inde Hahn in den ersten 45 Minuten nur wenige Male, über die Außenpositionen durchzubrechen, doch fand sich dann im Sturmzentrum kein Verwerter für die Vorarbeit.
Kein Handelfmeter
Die größte Hahner Chance wollte dann der Schiedsrichter nicht zulassen: Viele der Beteiligten reklamierten nach einer unübersichtlichen Situation ein Handspiel eines Friesdorfer Abwehrspielers, doch der Unparteiische ließ die Begegnung weiterlaufen statt auf den Punkt zu zeigen.
Nach dem Seitenwechsel konnten dafür die Gäste kein Kapital aus einer sogenannten hundertprozentigen Situation schlagen: Hahns Omoya ließ sich den Ball abnehmen, Friesdorf bekam eine Konterchance, doch Lukas Püttmann konnte sich nicht gegen Hahns Keeper Markus Schäfer im direkten Duell durchsetzen.
Damit sind allerdings auch schon die großen Chancen der Begegnung aufgezählt, auch wenn die Gäste über die gesamte Spielzeit gefährlich blieben: „Ich sehe dieses Unentschieden als einen Punktgewinn, nicht als verlorene Punkte“, meinte Heinrichs, „auch mit Blick auf die Tabelle“.
Inde Hahn: Schäfer - Kokuryo (46. Domgörgen), Hühne, Böhr, Claßen - Omoya, Kanou - Hattori, Okuno (67. Batmaz), Gerhards, Fukuhara (87. Lambertz)