In der ersten Hälfte deutete kaum etwas auf die am Ende torreiche Partie hin. Beide Seiten blieben weit unter ihren Möglichkeiten, boten den Zuschauern zwar Engagement und gute Defensivarbeit, ließen aber im Vorwärtsgang aufgrund vieler einfacher Abspielfehler einiges vermissen. Teutonia hatte etwas mehr Ballbesitz, Hohen Neuendorf die besseren Möglichkeiten. Der Führungstreffer kurz vor dem Pausenpfiff fiel deshalb auch nicht unverdient: Heymann stand nach einem weiten Pötzl-Einwurf am langen Pfosten goldrichtig und netzte ein.
Zu Beginn der zweiten Hälfte bestimmten die Blau-Weissen eindeutig die Szenerie, spielten ihre Angriffe aber nicht zielstrebig genug zu Ende. Mit zunehmender Spielzeit standen sie - wie zuletzt häufig mit einer Führung im Rücken - immer weiter von den Gegenspielern weg, was diesmal schmerzhaft bestraft wurde. Erst staubte Teutonias Christos Gatidis nach einem Pfostenschuss aus kurzer Distanz zum Ausgleich ab (63.), dann brachte er sein Team nach einem Querpass mit einem überlegten Abschluss in Führung (83.).
Den Gastgebern gelang nun nicht mehr viel, die Spielkontrolle hatte eindeutig das Gästeteam übernommen. In der Nachspielzeit düpierten die Spandauer die nun völlig aus der Ordnung geratenen Blau-Weissen mit zwei Kontern endgültig. Jannik Stenzel schloss nach Solo überlegt ab, während Przybilla im Nachsetzen erfolgreich war.