2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Vanco Timov wagte - und gewann. F: Götz
Vanco Timov wagte - und gewann. F: Götz

Spalt: Zwischen Tradition und Torejagd

Vorschau 15. Spieltag: Nach Timovs Coup hat der TSV einen Kompromiss gefunden +++ Wettelsheim fährt nach Pollenfeld

Verlinkte Inhalte

Dass sich bei einem Fußballverein nicht alles um die runde Kugel dreht, das beweist das Städtchen Spalt. Traditionsgemäß wird dort er Weihnachtsmarkt in das Blickfeld des Geschehens gerückt, und wer daran rüttelt, dem können nicht nur Schwierigkeiten bereitet werden, der befindet sich bereits unmittelbar darin.
TSV Spalt - SV Cronheim (So 14:15)

Als der damalige Trainer Vanco Timov es vor drei Jahren wagte, am Weinhnachtsmarktwochenende beide Fußballmannschaften ihre Pflichtspiele absolvieren zulassen, während der Rest der Liga wegen schlechten Wetters absagte, hätte dies hätte um ein Haar zum Eklat geführt. Timov war sich nicht sicher, ob er nach Spielende noch Coach in Spalt sei. Ein 2:1 gegen den Titelkonkurrenten SV Penzendorf gab ihm recht, am Ende der Saison war Spalt Meister.

Auch an diesem Wochenende stehen die Festlichkeiten im Raum. „Ich glaube wir haben eine gute Lösung gefunden, denn die zweite Mannschaft ist beim Weihnachtsmarkt beschäftigt und holt ihr Spiel in einer Woche nach, die erste Garnitur trägt am Sonntag ihr Meisterschaftsspiel aus. Das bringt Zuschauer und wird auch für die Zukunft so gehandhabt“, sagt Trainer Rafael Cebulla. Er selbst jedoch ist nicht unbedingt glücklich, was den sportlichen Bereich anbelangt.

„Wir haben insgesamt drei Wochen umsonst trainiert, weil die Partien in Pollenfeld und in Freystadt ausgefallen sind. Ich bezweifle, dass beide zurecht abgesetzt wurden.“ Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem die Spalter wieder in die Spur der Kreisliga Süd gekommen sind mit einem Remis im Derbyschlager gegen die SG Ramsberg/St. Veit (1:1) und einem Unentschieden gegen den TV Hilpoltstein, bei dem das erste Mal kein Gegentor fiel. „Das war schon hervorragend, weil wir beide Male die bestimmende Mannschaft waren, Pech hatten, aber auch einen starken Torhüter Tim Peter in unseren Reihen hatten“, schwärmt Cebulla.

Rauf und runter

Es war das Ende einer Durststrecke von drei Niederlagen, dabei hatte man unmittelbar zuvor drei Siege verbucht. „Wir hatten beim 0:5 in Solnhofen einen rabenschwarzen Tag und sind überhaupt nicht zurecht gekommen. Beim 1:3 gegen den TSV Heideck wurde meine Meinung bestätigt, dass mein Kollege Jürgen Prüßner sehr weit nach oben klettern wird. Beim FC/DJK Weißenburg hatten wir Schwierigkeiten mit dem kleinen Platz und verloren 0:2. Auch das Hinspiel beim SV Cronheim bot die gleichen Bodenverhätnisse mit gleichem Resultat. Wir haben den Aufsteiger einfach unterschätzt“, so Cebulla.

Auch beim Gegner SV Cronheim geht’s rauf und runter. Eine empfindliche 0:6-Klatsche kassierte die Truppe von Trainer Werner Rank, nachdem sie in sechs Begegnungen 16 Punkte eingefahren. Das weckt Hoffnung bei Cebulla: „Wir wollen bald ins Mittelfeld vorstoßen und deshalb gewinnen. Dazu müssen wir Topstürmer Julian Dölfel aus dem Spiel nehmen.“ Gerhard Hillebrand



DJK Pollenfeld - SV Wettelsheim (So 14:15)

Die 1:2-Niederlage beim TSV Heideck haben die Verantwortlichen des SV Wettelsheim schon abgehakt. Nach dem spielfreien Wochenende soll nun beim Verfolger DJK Pollenfeld unbedingt wieder gepunktet werden.

Trainer Tobias Grimm gibt sich zuversichtlich, dass sein „Matchplan“ bei den kampfstarken Oberbayern auch greifen wird. Der Coach erwartet einen aggressiven Gastgeber, der mit einem Sieg bis auf drei Zähler an den Spitzenreiter Wettelsheim heranrücken könnte.

„Wir dürfen uns keine leichten Fehler erlauben“, warnt Grimm seine Kicker vor den ambitionierten Pollenfeldern. Die Mannschaft verfügt über mehrere gute Einzelakteure und weiß auch im Kollektiv zu überzeugen. Deshalb wird es für den SVW darauf ankommen, die Räume eng zu machen und der DJK auch in physischer Hinsicht couragiert entgegenzutreten.

Dass seine Mannschaft wegen der ausgefallenen Partie in Ramsberg aus dem Rhythmus gekommen sein könnte, glaubt der SVW-Trainer nicht: „Nein, alle haben im Training ordentlich mitgezogen und den Spielausfall dadurch kompensiert.“

Weil auch in personeller Hinsicht sämtliche Stammakteure an Bord sind, sollte einem erfolgreichen Gastspiel in Pollenfeld nichts im Weg stehen. Eine Woche später steht dann noch die Nachholpartie gegen Meckenhausen auf dem Programm. Das Ziel des SVW ist auf jeden Fall klar definiert: „Wir wollen als Spitzenreiter überwintern“.


DJK Stopfenheim - TSV 1906 Freystadt (So 14:15)

Normalerweise könnte man sich seinen Einstand bei einem neuen Verein nicht besser vorstellen. Nach acht Spieltagen stand Trainer Jürgen Schmid mit dem TSV Freystadt an der Spitze der Tabelle. Dann die Wende: Es setzte vier Niederlagen und es verbreitete sich schon eine leichte Resignation. „Ich bin nicht glücklich darüber, aber es ist schon definitiv so, dass wir ja noch Spiele verloren haben, die fast schon abgepfiffen waren. Das nagt am Selbstvertrauen. Wir wollten am vergangenen Sonntag unbedingt gegen Spalt spielen, aber der Platz ließ es trotz größter Anstrengungen der Greenkepper nicht zu.“

Nun geht die Reise zur DJK Stopfenheim, da, und da gibt es noch keine negativen Vorzeichen, wird gespielt werden. Das Hinspiel haben die Freystädter 3:0 durch Tore von Andreas Forster, Lukas Dorr und Moritz Münch klar beherrscht. „Der Gegner steht in einer schwierigen Position, hat nur zwölf Zähler. Doch das sollten wir nicht zum Maßstab nehmen. Stopfenheim wird mehr investieren als im Hinspiel. Wir wollen unbedingt gewinnen, denn unser Punktekonto ist mit 18 auf jeden Fall noch ausbaufähig. Wir könnten dann im Frühjahr etwas beruhigter wieder angreifen“, sagt Schmid. Martin Engelmann wird fehlen.


SG Forchheim/Sulzkirchen - FC/DJK Weißenburg (So 14:15)

Weltbewegendes, so viel ist sicher, wird sich beim Tabellenletzten, SG Forchheim/Sulzkirchen, nicht mehr ändern. Im Gegenteil: Fest steht, dass die SG ganz sicher auf dieser Position überwintern wird. „Sechs Punkte in 13 Spielen sind beim ersten Anblick beängstigend, doch die Lage ist nicht aussichtslos. Wir werden zunächst einmal alles daran setzen, dass wir morgen gegen den FC/DJK Weißenburg auf jeden Fall auflaufen können. Wir benötigen Spielpraxis und wollen uns beweisen“, sagt Spielertrainer Johannes Spitz.

Im Hinspiel machte seine Mannschaft bei der 3:4-Niederlage die erste negative Schlagzeile, denn drei Treffer genügten nicht, um wenigstens einen Zähler mitzunehmen. Überhaupt fällt auf, dass der Fusionsverein bis jetzt nur in drei Begegnungen kein Tor erzielte. „Es sind fast immer gute Ansätze da, doch es reicht eben nicht, um ein optimales Resultat zu erzielen. Gegen Weißenburg müssen wir unsere Chancen nutzen, weil der Gegner im Abwehrbereich seine Problemzone hat, wie wir schon bewiesen haben. Mit einer Leistung wie zuletzt gegen den Tabellenführer Wettelsheim rechne ich mir etwas aus, wir wollen das Bisherige mit einem Sieg abrunden“, so Spitz.


DJK Limes 09 - TV 1879 Hilpoltstein (So 14:15)




TSV Heideck - TSG Solnhofen (So 14:15)




SG Ramsberg/St. Veit - TSV Meckenhausen (So 14:15)

Aufrufe: 025.11.2016, 17:34 Uhr
RHV / AB / NN NeumarktAutor